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Mace Windu und die Armee der Klone

Mace Windu und die Armee der Klone

Titel: Mace Windu und die Armee der Klone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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Schwingungsknoten der Macht: Unsichtbare Energie knisterte, und blaue Funken sprangen im Blätterdach oben von Ast zu Ast. Einen Augenblick lang hingen sie, gestützt von ihrer eigenen Kraft, in der Luft und zerrten aneinander. Die Akk-Hunde sprangen auf und schlugen wild mit den Schwänzen. Die Wächter knallten die Schilde zusammen und stießen animalisches Gebrüll aus.
    Bei seinem Angriff schien Vastor nur aus Zähnen, Krallen und grimmigem Fauchen zu bestehen. Arme wie aus Durastahl packten den Jedi um den Oberkörper und pressten die Ellbogen in die ächzenden Rippen. Mace reagierte schneller als ein Gedanke und versetzte seinem Gegner einen Kopfstoß, bei dem die Haut über dem einen Wangenknochen platzte. Der lor pelek senkte den Kopf an Mace' Schulter, als wolle er sich wie eine Geliebte anschmiegen - dann drückte er die nadelspitzen Zähne in den Hals und suchte nach der Schlagader.
    Mace zog das Knie hoch und riss es in Vastors Schritt; Vastor grunzte nur und biss fester zu und bewegte den Kopf hin und her wie ein Akk, der einem Graser das Bein ausreißen will. Der Druck auf der Ader behinderte den Blutfluss; langsam sah Mace Wolken vor Augen - aber als er erneut mit dem Knie zustieß, nahm Vastor die Beine aus dem Weg.
    Mace' Knie traf ungefähr einen Dezimeter unterhalb des Nabels.
    Nun grunzte und fauchte Vastor lauter, doch anstatt das Knie erneut zu einem weiteren Tritt zurückzuziehen, drückte er kräftiger zu und drängte Vastors Körper von seinem eigenen fort. Dadurch erhielt er gerade genug Platz, um einen Arm zwischen seine und Vastors Brust zu schieben und die gestreckten Finger in die Kuhle an Vastors Schlüsselbein zu stechen. Und er stieß zu.
    Mit einem erschütternden Laut des Erstaunens löste sich der lor pelek von Mace' Hals. Mace ließ nicht locker und trieb den Daumen in Vastors Luftröhre. Vastor keuchte, und seine Arme gaben nach.
    Zusammen gingen sie zu Boden, und nachdem Mace es geschafft hatte. Vastor von sich zu stoßen, versetzte er ihm einen harten Tritt gegen das Kinn, mit dem er den lor pelek herumwarf wie einen angeschnittenen Ball.
    Gerade rechtzeitig stellte Mace die Verbindung zur Macht her, vollführte einen gestreckten Salto und landete gehockt im Gleichgewicht. Vastor kam auf alle viere und fing die Wucht so mühelos ab wie eine Dschungelkatze.
    Sie starrten einander an.
    Blut rann aus der Wunde an Mace' Hals und färbte Schulter und einen Teil der Brust scharlachrot, doch war es nur ein Rinnsal, kein Strom: Die Arterie war unversehrt. Ein ähnliches Rinnsal lief aus Vastors aufgeplatzter Wange und tropfte ihm vom Kinn.
    Die beiden Männer bemerkten das Blut nicht.
    Vastors Knurren vibrierte in Mace' Brust. Nicht viele Männerschaffen es, sich aus meinem Griff zu winden. Ein zweites Mal gelingt es dir nicht.
    Mace antwortete nicht. Vermutlich hatte Vastor Recht.
    Plötzlich wurde ihm bewusst, dass er seit der Nacht vor dem Kampf im Kerbenpass nicht mehr geschlafen hatte. Seit der Nacht, in der Lesh weinend zu ihm gekommen war und ihm erzählt hatte, was Kar und die Akk-Hunde ihn lehren würden, wenn er lange genug lebte.
    Seitdem schienen Jahre vergangen zu sein.
    Kurz fragte er sich, ob der lor pelek trotz der angeblichen Bitte Depas Ernst gemacht und ihm die Kehle herausgerissen hätte.
    Er entschied, auch ohne die Antwort auf diese Frage weiterleben zu können.
    Falls er überhaupt weiterlebte.
    Auf allen vieren pirschte sich Vastor heran. War das die Kampfkunst der Jedi? Pieken und kneifen? Ein kleiner Stoß, um den großen Hund aufzuhalten? Das beeindruckt mich nicht.
    Abgesehen vom Heben und Senken seiner Brust staun Mace reglos da. Ihm war inzwischen klar, dass er Vastor nicht das Wasser reichen konnte, was die schiere Kraft anging, Mit jedem Atemzug warf er mehr Beherrschung und Hemmung ab. Mehr Gelassenheit. Er musste seinen inneren Frieden aufgeben, um Platz für die Freude zu schaffen. Für die Erregung. Für den Kampfgeist. Weil Vaapad mehr war als eine Form des Lichtschwertkampfes.
    Vaapad war ein Geisteszustand.
    Die Nacht hatte sich über den Dschungel gesenkt, und um sie herum begannen die Leuchtpflanzen schwach zu pulsieren. Vaapad jetzt einzusetzen war unglaublich gefährlich - ebenso, wie Vaapad nicht zu nutzen.
    Die ultimative Antwort auf Kraft ist Geschick.
    »Beeindruckt möchtest du werden?«, sagte Mace. »Schau en wir mal, welchen Eindruck mein Stiefel in deinem Gesicht hinterlässt.«
    Ohne Vorwarnung setzte Vastor zu einem blitzartigen

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