Mace Windu und die Armee der Klone
Satz an, krümmte die Finger wie Klauen und breitete die Arme aus, um Mace erneut zu umklammern - doch der war nicht mehr da. Mit einem Schritt zur Seite duckte er sich unter Vastors Sprung hinweg und schlug mit der Faust in Richtung von Vastors Hinterkopf, während der vorbeiflog.
Doch Vastor musste den Schlag gespürt haben: er warf sich nach vorn, rollte sich ab und machte einen Überschlag. Im Gleichgewicht landete er und setzte sofort zum nächsten Sprung an; der Tritt, den Mace auf die Nieren zielte, streifte daher nur die Wade. Vastor nutzte den Schwung, wirbelte in der Luft herum und wollte sich wie ein Baumleopard, der einen Graser erledigt, auf den Jedi-Meister fallen lassen.
Stattdessen landete er auf Mace' Faust, die sich mit der kombinierten Kraft der Macht und von fast fünfzig Jahren Jedi-Kampftraining in den Solarplexus bohrte.
Mace' Faust versank bis zum Handgelenk, und Vastors kämpferisches Fauchen verwandelte sich in angestrengtes Ringen um Atem. Mace nahm die Macht zu Hilfe, um Vastor fortzuschleudern und durch die Luft gegen einen der aufgeregten Akk-Hunde zu werfen. Mit glänzenden Augen und halb betäubt glitt der lor pelek an den gepanzerten Rippen des Akks herunter und stolperte, als er mit den Füßen auf knorrigen Wurzeln ausrutschte.
Ehe er das Gleichgewicht wiederfand, stand Mace schon vor ihm. »Jetzt beeindruckt?«
Wie sie nun direkt voreinander standen, reichte Mace' Kopf kaum bis zu Vastors Kinn, und man hätte Mace' ganzen muskulösen Oberkörper in Vastors Brustkorb unterbringen können, ohne ihn auszufüllen. Und obwohl er angeschlagen war, bewegte Vastor die Arme immer noch blitzartig und zielte auf Mace' Kopf und den verwundeten Hals.
Mochte Vastor blitzschnell sein, Mace war unsichtbar.
Keiner der Schläge traf sein Ziel.
Ehe Vastor noch die Orientierung wiedererlangte, hatte Mace ihn sechsmal erwischt: zwei harte Haken in die Rippen, ein Kniestoß gegen den gleichen Schenkel, den er vorher schon getroffen hatte, ein Ellbogenhieb gegen den Kiefer und zwei verheerende Ohrfeigen an beide Seiten des Kinns.
Jeder normale Mann wäre bewusstlos gewesen. Vastor hingegen schien immer stärker zu werden.
Vastor schlug erneut blitzartig zu. Diesmal duckte sich Mace nicht, sondern konterte mit einem schwirrenden Haken, der den Arm des lor pelek am Nerv an der Innenseite des Bizeps traf. Vastor schlug mit der anderen Faust noch härter zu -woraufhin Mace' Parade ihn noch härter auf den Nerv traf.
Vastors mächtige Arme zuckten und fielen schlaff an die Seiten.
»Das nennt man Vaapad, Kar.« Grimmig loderten Mace' Augen. »Wie viele Arme siehst du?«
Dann traf er Vastor zweimal auf die Nase, ehe der lor pelek auch nur blinzeln konnte.
Vastor heulte vor Schmerz und Wut und Unglauben auf, ließ sich gegen den Akk-Hund fallen und suchte verzweifelt eine Möglichkeit, den blitzschnellen Händen des Jedi auszuweichen.
Mace blieb an ihm dran, hämmerte mit den Fäusten auf seinen Gegner ein, jedoch nicht, um diesen kampfunfähig zu machen oder zu töten, sondern um ihm Schmerzen zuzufügen: brachiale Stöße ins weiche Fleisch, gegen Ohren und Nase und unter das Kinn.
Plötzlich sprang der Akk-Hund zur Seite und verschaffte Vastor einen halben Meter Platz. Der lor pelek warf sich zur Seite.
Mace ließ ihn fliehen. »Lauf nur fort, Kar. Es ist vorbei. Du hast verloren. Hier bin ich der große Hund.«
Vastor ging aus dem Sprung in eine Rolle über, fuhr herum und stellte sich, ein Knie auf dem Boden, dem Jedi-Meister, ehe der seinen Satz zu Ende gebracht hatte, fuhr herum, und nun wurde Mace von den Füßen gerissen und durch die Luft geschleudert; er krachte gegen einen meterstarken grauen Lammasbaum. Der ganze Stamm erbebte unter der Wucht, und vor Mace' Augen wurde eine Spiralgalaxis geboren.
Er dachte: Ich habe mich schon gefragt, wann wir zu diesem Teil kommen.
Vastor kniff das Gesicht zusammen. Die Kraft musste in seine betäubten Arme zurückgekehrt sein, denn es gelang ihm, einen zu heben und eine Geste zu machen, als werfe er einen Stein; Mace wurde vorwärts gewirbelt und donnerte gegen den Schädel eines verblüfften Akk-Hundes.
Der Aufprall trieb ihm den Atem aus den Lungen; die Kronstacheln des Hundes bohrten sich Mace in den Bauch, und als er Mace mit einer knappen Kopfbewegung abwarf wie ein nymalilianischer Wasserochse, rann dem Tier Mace' Blut über die schwarze Stirnplatte.
Jedi-Padawane lernen, der Macht-Kinetik entgegenzuwirken, ehe sie mit der
Weitere Kostenlose Bücher