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Mace Windu und die Armee der Klone

Mace Windu und die Armee der Klone

Titel: Mace Windu und die Armee der Klone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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ich mich nun fürchten, ihr ins Gesicht zu sehen ?
    Das ungute Gefühl in seinem Bauch löste sich auf.
    Die Unruhe fiel von ihm ab. Die Dunkelheit verflüchtigte sich. Abgesehen von der Erschöpfung und den Schmerzen seines geschundenen Körpers und der Erwartungshaltung eines Jedi stand er leer da: bereit, die nächste Wendung der Macht zu akzeptieren, gleichgültig, was sie bringen würde.
    Sie zog den Vorhang zur Seite.
    Sie saß auf der Kante einer langen, gepolsterten Chaiselongue. Sie trug die Fetzen ihrer Jedi-Robe über einem groben Korungewand. Ihr Haar war in dem Zustand, den er in seiner Vision gesehen hatte: verfilzt, fettig und wie mit einem Messer und ohne Spiegel kurz geschnitten. Ihr Gesicht war so dünn wie in dem Traumbild: Ihre Wangenknochen traten scharf hervor, ihr Kinn war spitz. Da war die Brandnarbe vom Mundwinkel der zusammengepressten Lippen bis zum Kinn.
    Aber anstelle einer Augenbinde trug sie einen Streifen schmutzigen Stoffs um die Stirn gebunden und verhüllte damit das Große Mal der Illumination.
    Oder die Narbe, die davon zurückgeblieben war.
    Das Kleine Mal glitzerte immer noch golden auf ihrer Nase, und obwohl ihre Augen blutunterlaufen und von Schmerz geprägt waren, hatte sie einen klaren Blick. Und sie war Depa Billaba.
    Was immer ihr zugestoßen war; was immer sie mit angesehen oder getan hatte.
    Sie war immer noch Depa.
    Mit großer Anstrengung, was Mace fast das Herz brach, verzog sie den Mund zu einem Lächeln und streckte die zitternde Hand aus, nur ein Stückchen, und Mace ergriff sie. Die Hand fühlte sich zerbrechlich an, als wären ihre Knochen hohl wie die eines Vogels, aber ihr Druck war warm und fest.
    »Mace«, sagte sie langsam. Eine einzige Träne quoll wie ein Juwel aus einem Auge. »Mace. Meister Windu.«
    »Hallo, Depa.« Er öffnete die Weste und zog das Lichtschwert hervor. »Ich habe es sicher für dich verwahrt.«
    Während sie danach langte, zitterte ihre Hand stärker. »Danke, Meister«, sagte sie langsam, erschöpft und formell.
    »Ich bin geehrt, es aus Eurer Hand zu empfangen.«
    Ihr Lächeln wurde aufrichtiger. Sie betrachtete ihr Lichtschwert, drehte und wendete es in der Hand, als wisse sie nicht recht, wofür es gut sei. Dann senkte sie den Kopf, bis er ihre Augen nicht mehr sehen konnte. »Oh, Mace. Wie konntest du?«
    »Depa?«
    »Wie konntest du so arrogant sein? So dumm? So blind?« Trotz der aggressiven Worte klang ihre Stimme lediglich müde. »Ich wünschte. du wärst zu mir gekommen, Mace. Direkt zu mir. Diese Leute - sie sind es nicht wert. Dich nicht wert. Du hättest mich fragen sollen. ich hätte dir sagen können.«
    »Warum unschuldige Kinder sterben mussten?« Sie ließ den Kopf noch mehr sinken. »Wir müssen alle sterben, Mace.«
    »Ich bin nicht hier, um mit dir zu diskutieren, Depa. Ich bin hier, um dich nach Hause zu bringen.«
    »Nach Hause.«, wiederholte sie und hob den Kopf. Ihre Augen waren wie Horizonte: unendlich tief und unendlich dunkel. »Du sagst das, als hätte es eine Bedeutung.«
    »Hat es auch.«
    »Nein. Nicht mehr. Nicht einmal für dich. Du hast es nur noch nicht erkannt.« Sie seufzte und kicherte bitter und so dunkel wie ihre Augen, während sie mit der zitternden Hand auf den Dschungel deutete. »Dies ist zu Hause. Ein Zuhause, wie es nur eines geben kann. Für jeden von uns. Für alle von uns. Deshalb habe ich dich hergeholt, damit du es kennen lernst, Mace. Aber jetzt hast du die ganze Sache verdorben. Sie zerfällt in alle Richtungen und löst sich auf. Alles ist falsch, und alles ist zu spät, und ich hätte es wissen müssen, denn du bist einfach zu verdammt arrogant, um dich um deine eigenen Angelegenheiten zu kümmern!« Ihre Stimme war zu einem Kreischen geworden, und ein Tropfen Blut trat aus einem Riss in der Oberlippe hervor.
    »Du bist meine Angelegenheit hier.«
    »Exakt. Exakt!« Sie packte sein Handgelenk und zog ihn mit erstaunlicher Kraft zu sich herunter. »Ich war hier deine Angelegenheit. Diese Leute hatten nichts damit zu tun. Oder du mit ihnen. Aber du kannst einfach nicht aufhören, ein Jedi zu sein«, sagte sie verbittert. »Gleichgültig, weshalb. Da die Existenz des gesamten JEDI-ORDENS auf dem Spiel stand, musstest du den HoloNet-Helden spielen. Jetzt hast du die Angelegenheit ruiniert. Zerstört. Alles war vergeblich. Es ist zu spät. Zu spät für uns alle. Du musst hier verschwinden. Mace. Du musst sofort verschwinden, oder Kar wird dich töten.«
    »Genau das habe ich

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