Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mace Windu und die Armee der Klone

Mace Windu und die Armee der Klone

Titel: Mace Windu und die Armee der Klone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
Vom Netzwerk:
stärker voneinander unterscheiden können. Yoda war keine siebzig Zentimeter groß, hatte eine an chadianischen Wanderkelp erinnernde grüne Haut und große, vorstehende Augen, die manchmal wie von selbst zu leuchten schienen; Mace dagegen war für einen Menschen von großer Gestalt, knapp zwei Meter groß, hatte breite, starke Schultern und kräftige Arme, dunkle Augen und ein grimmiges Kinn. Während Yoda seine kärglichen Haare einfach sprießen ließ, war Mace' Schädel glatt rasiert und hatte die Farbe von poliertem Lammas.
    Der deutlichste Unterschied bestand vielleicht in der Ausstrahlung der beiden Jedi-Meister. Yoda wirkte sanft und klug und besaß dazu jenen schelmischen Sinn für Humor, der für den wahren Weisen charakteristisch ist; doch aufgrund seines hohen Alters und seiner großen Erfahrung erschien er manchmal ein wenig fern, ja fast entrückt. Er näherte sich dem neunhundertsten Jahr seines Lebens und neigte dazu, die Dinge langfristig zu betrachten. Mace dagegen war noch vor seinem dreißigsten Geburtstag in den Jedi-Rat berufen worden. Seine Erscheinung bildete den genauen Gegensatz. Hager. Angespannt. Energisch. Er verströmte scharfen Intellekt und unbezwingbaren Willen.
    Zum Zeitpunkt der Schlacht von Geonosis, mit der die Klonkriege begonnen hatten, war Mace bereits seit mehr als zwanzig Standardjahren Mitglied des Rates. Seit wenigstens zehn Jahren hatte ihn niemand mehr lächeln gesehen.
    Im Stillen fragte er sich manchmal, ob er überhaupt je wieder lächeln würde.
    »Aber nicht der Planet Haruun Kal es ist, der schweißgebadet Euch in dieses Büro bringt«, sagte Yoda jetzt. Seine Stimme klang hell und verständnisvoll, doch sein Blick war scharf. »Sorge um Depa es ist.«
    Mace senkte den Kopf. »Ich weiß: Die Macht bringt, was sie will. Aber der Geheimdienst der Republik berichtet, dass die Separatisten sich zurückgezogen haben; ihre Basis außerhalb von Pelek Baw ist verlassen.«
    »Aber zurückgekehrt sie nicht ist.«
    Mace faltete die Finger ineinander. Er atmete durch, und nun wirkte seine Stimme wieder wie gewohnt tief und leidenschaftslos. »Haruun Kal ist nominell immer noch ein Planet der Separatisten. Und Depa wird von den dortigen Behörden gesucht. Es wird ihr nicht leicht fallen, die Welt zu verlassen. Oder auch nur ein Signal zu senden, um herausgeholt zu werden - die dortige Miliz stört alle Signale, und was sie nicht stören, wird angepeilt: ganze Partisanengruppen wurden ausgelöscht, weil sie unvorsichtigerweise Funkverkehr unterhielten. «
    »Eure Freundin sie ist.« Yoda piekte Mace mit dem Stab in den Arm. »Um sie Euch sorgt.«
    Mace sah ihm nicht in die Augen. Er hegte tiefe Gefühle für Depa Billaba.
    Vier Standardmonate war sie auf dieser Welt gewesen. Sie konnte nicht normal mit ihm kommunizieren; Mace hatte ihre Aktivitäten mithilfe von Berichten des Geheimdienstes der Republik über Sabotageakte auf der Sternjäger-Basis der Separatisten verfolgt - und durch die Beobachtung der vergeblichen Versuche der Balawai-Miliz, Depas Guerillaeinheit zu vernichten oder zumindest in Schach zu halten. Vor über einem Monat war beim Geheimdienst die Nachricht eingegangen, dass die Separatisten sich in den Gevarno-Cluster zurückgezogen hatten, weil sie ihre Basis nicht länger aufrechterhalten und verteidigen konnten. Einen größeren Erfolg hätte sie nicht erringen können.
    Allerdings fürchtete er sich davor, zu erfahren, zu welchem Preis.
    »Aber es kann einfach nicht sein, dass sie vermisst wird, oder...«, murmelte er. Sein kahler Schädel errötete kurz, als er begriff, dass er seine Gedanken laut ausgesprochen hatte. Er spürte Yodas Blick und zuckte halb entschuldigend mit den Schultern. »Ich habe nur gedacht: Wenn sie in Gefangenschaft geraten ist oder getötet wurde, gäbe es keine Notwendigkeit für solche Geheimhaltung.«
    Die Falten in Yodas Gesicht vertieften sich, und er gab diesen schnalzenden Laut von sich, in dem jeder Jedi sofort milde Missbilligung erkennen würde. »Leichtsinnig Spekulation ist, wenn Geduld alles enthüllen wird.«
    Mace nickte knapp. Meister Yoda widersprach man nicht; das lernte man im Jedi-Tempel schon als Kind. Kein Jedi vergaß es je. »Es ist. zum Verrücktwerden, Meister. Wenn nur. ich meine, vor zehn Jahren hätten wir einfach zugreifen können.«
    »An der Vergangenheit hängen ein Jedi nicht darf«, unterbrach Yoda ihn ernst. Der starre Blick seiner grünen Augen erinnerte Mace daran, nicht über den Schatten zu

Weitere Kostenlose Bücher