Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mace Windu und die Armee der Klone

Mace Windu und die Armee der Klone

Titel: Mace Windu und die Armee der Klone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
Vom Netzwerk:
meine Augen sind; die Macht mir nur Leid zeigt, Zerstörung und den Anbruch einer langen, langen Nacht. Ohne die Macht vielleicht ein Führer besser dran ist; gut genug sehen der junge Palpatine kann, wie es scheint.«
    Der »junge« Palpatine - der Mace wenigstens zehn Jahre voraus hatte und doppelt so alt wirkte - wählte genau diesen Moment, um. begleitet von einem weiteren Mann, den Raum zu betreten. Yoda stieg von seinem Schwebestuhl herunter. Mace erhob sich respektvoll. Die Jedi-Meister verbeugten sich und begrüßten den Obersten Kanzler mit der angemessenen Förmlichkeit. Dieser hingegen tat die Höflichkeiten mit einem Wink ab. Palpatine sah müde aus: Das Fleisch schien sich unter der hängenden Haut aufzulösen, und die hohlen Wangen waren stark eingefallen.
    Der Mann bei Palpatine war kaum größer als ein Junge, obwohl er die Vierzig längst überschritten hatte; langes, dünnes Haar umrahmte sein nichts sagendes Gesicht, das Mace sofort wieder vergessen würde. Die Augen waren rot gerändert, und der Mann hielt sich ein Taschentuch an die Nase. Er sah aus wie ein niedriger Beamter, ein Schreiberling auf einem aussichtslosen Posten in der Regierung, der ihm Arbeitsplatzsicherheit bot, ansonsten jedoch nichts, und Mace vermutete automatisch einen Spion in ihm.
    »Wir haben Neuigkeiten von Depa Billaba.«
    Seinen vorherigen Überlegungen zum Trotz wurde Mace angesichts der Traurigkeit in der Stimme des Kanzlers flau im Magen.
    »Dieser Mann ist gerade von Haruun Kal eingetroffen. Ich fürchte - nun, am besten solltet Ihr Euch die Sache selbst anschauen.«
    »Was ist passiert?« Mace' Mund wurde staubtrocken. »Ist sie in Gefangenschaft geraten?« Die Behandlung, die ein gefangener Jedi von Dookus Separatisten erwarten durfte, war auf Geonosis demonstriert worden.
    »Nein, Meister Windu«, erwiderte Palpatine. »Ich fürchte -ich fürchte, es ist noch schlimmer.«
    Der Agent öffnete einen großen Koffer und holte einen altmodischen Holoprojektor hervor. Einen Augenblick lang fummelte er an den Bedienelementen herum, dann erschien auf dem spiegelblank polierten Ebonitschreibtisch von Palpatine ein Bild.
    Yoda legte die Ohren an und kniff die Augen zusammen. Palpatine wandte den Blick ab. »Solche Bilder habe ich schon zu oft gesehen.« Mace ballte die Hände zu Fäusten. Ihm stockte der Atem. Die flimmernden Leichen waren so groß wie seine Finger.
    Er zählte neunzehn. Sie wirkten wie Menschen - oder zumindest fast so. Außerdem sah man eine Anzahl Fertighäuser, die verbrannt und zerstört waren. Die Überreste eines Palisadenzaunes bildeten einen Ring um die Szene. Das alles war von Dschungel umgeben, der auf Palpatines Schreibtisch vierzig Zentimeter emporragte und anderthalb Meter Platz beanspruchte.
    Der Agent räusperte sich entschuldigend. »Dies, äh, scheint das Werk von loyalistischen Partisanen unter dem Kommando von Meister Billaba zu sein.«
    Yoda starrte die Projektion fassungslos an.
    Mace ebenfalls.
    Dort - diese Wunden. Mace musste sie näher in Augenschein nehmen. Als er die Hand in den Dschungel schob, bildeten sich auf seiner Hand die hellen Streifen der Laser des Holoprojektors ab. »Die hier.«
    Er zeigte auf eine Gruppe von drei Leichen, die klaffende Wunden aufwiesen. »Vergrößern Sie das mal.«
    Der Agent des Geheimdienstes der Republik antwortete, ohne das Taschentuch von den geröteten Augen zu nehmen. »Äh, ich. Meister Windu, diese Aufnahme ist, äh, ziemlich unfachmännisch gemacht, sozusagen. primitiv...« Seine Stimme ging in ein Niesen über, bei dem er nach vorn fuhr, als hätte man ihn auf den Hinterkopf geschlagen. »Tut mir Leid. tut mir Leid, ich kann nicht. ich kann einfach keine Histaminblocker vertragen. Jedes Mal, wenn ich nach Coruscant komme.«
    Mace bewegte die Hand nicht. Er sah nicht auf. Er wartete, bis der Agent zu jammern aufgehört hatte. Neunzehn Leichen. Und dieser Mann beschwerte sich über seine Allergie.
    »Vergrößern Sie das mal«, wiederholte Mace.
    »Ich, äh, ja, Sir.« Der Agent fummelte erneut am Holoprojektor herum, wobei seine Hände leicht zitterten. Wirklich nur leicht. Der Dschungel verschwand. Einen Augenblick später erschien er wieder und breitete sich nun zehn Meter über den Boden des Büros aus. Die oberen Äste der holographischen Bäume verwandelten sich an der Decke zu einem glimmernden Muster; die Leichen erreichten nun fast halbe Lebensgröße.
    Der Agent senkte den Kopf und wischte sich eingehend die Nase mit dem

Weitere Kostenlose Bücher