Mach mich gierig!
verschwinden.
»Ich habe schon meine Methoden, die Wahrheit aus dir rauszukitzeln, wilde Lady!« Der Captain nestelte an den Knöpfen seiner Breeches, bis sein Penis herausfederte. Sichtlich erleichtert atmete er auf und strich sich dann mit einer Hand über den geäderten Schaft.
Was für eine prächtige Rute, dachte Mary und starrte auf das lange Glied mit der dicken Eichel. Mary schloss ihre Finger um das Seil, damit es nicht an ihren Handgelenken scheuerte, und machte sich bereit, von diesem Kerl genommen zu werden, doch der enttäuschte sie.
Grayson schritt durch den Raum, um ihren Dolch aufzuheben, wobei sein Schwanz vor der Hose auf- und abwippte. Dann hielt er ihr die mit Edelsteinen besetzte Klinge vor die Nase. »Kann sich eine Tuchhändlerin so ein wertvolles Stück leisten?«
Sie sah nur wie hypnotisiert auf den Dolch. Sie trug ihn immer bei sich, er bedeutete ihr sehr viel.
»Sprich endlich!« Grayson rückte noch ein Stück näher, bis sich ihre Nasen beinahe berührten. Obwohl er die Lippen zusammengepresst hatte, wirkte sein Mund auf Mary sehr anziehend und plötzlich wünschte sie sich nur eines ... »Küss mich«, hauchte sie in Graysons Gesicht.
»Was?« Er schien für einen Moment verwirrt, aber dann knurrte er: »Auf deine Tricks falle ich nicht rein, Mary Bones! Wenn du nicht endlich sprichst, muss ich zu härteren Mitteln greifen!« Mit einem heftigen Ruck riss er Mary die Bluse sowie das Brusttuch vom Leib und setzte dann die Klinge am Bund ihrer Hose an.
»Ich bin Tuchhändlerin, ich schwöre es!«, rief sie mit wild pochendem Herzen. Er würde sie doch nicht aufschlitzen?! »Ich verdiene sehr gut, also warum darf ich mir dann nicht so ein wertvolles Schmuckstück gönnen?!«
Schon glitt der Dolch durch den Stoff ihrer Hose, bis sie in Streifen von ihren Beinen hing, dann zerrte Grayson auch diese ab, mitsamt ihren zierlichen Stiefeln.
Splitternackt stand sie nun vor ihm, seinen Spielchen ausgeliefert.
»Du lügst immer noch, Piratenlady? Du bist wahrlich das kaltschnäuzigste Weib, das mir je begegnet ist!« Grayson fuhr sich über den Nacken, bevor er murmelte: »Und das verführerischste«, aber Mary hatte ihn verstanden. Sein Blick bohrte sich in ihre Mitte und brachte ihre Scham zum Pochen. Dabei zuckte sein Glied, aber Grayson fasste Mary nicht an, obwohl sie bemerkte, welch extreme Überwindung ihn das kostete. Aus der Eichel, die hochrot glänzte, lief bereits ein Tropfen.
Abermals wanderte Grayson durch die geräumige Kabine, die normalerweise zu Besprechungen genutzt wurde. Mary wusste auch, dass die zweite Tür im Raum zur Kapitänskajüte führte, in der Graysons Bett stand. Was würde Mary dafür geben, jetzt mit diesem Mann dort zu liegen und sich zu vergnügen, stattdessen stand sie hier festgebunden an der Wand, seinen seltsamen Verhörmethoden ausgeliefert, die ihn gewiss kein Stück weiterbringen würden.
Neugierig sah Mary ihm zu, wie er in einer Kiste wühlte und ein langes, dünnes Seil herausnahm. Was hatte er nun wieder vor?
Schweiß glänzte auf Graysons Stirn, als er abermals vor ihr stand und ihre Brüste anstarrte. Bevor Mary ahnte, was er beabsichtigte, zog er sich sein Hemd über den Kopf und wischte sich damit die Feuchtigkeit aus dem Gesicht. Es war verdammt warm in der Karibik, und das laue Lüftchen, das durch die geöffneten Fenster wehte, brachte kaum Abkühlung. Und in Marys Körper stieg beim Anblick des halbnackten Mannes erst recht eine gewaltige Hitze auf. Grayson war fantastisch gebaut: Unter der gebräunten Haut kam das Spiel seiner Muskeln besonders gut zur Geltung. Mary erkannte jede Vertiefung seiner Bauchmuskeln, und an seine gewölbte Brust hätte sie sich am liebsten angelehnt. Das war ein Mann, der einer Frau gefiel. Er war stark, attraktiv, intelligent ... hach, einfach perfekt!
Bis auf die Tatsache, dass er sie der britischen Regierung ausliefern wollte.
Sie seufzte, was dem Captain ein Stirnrunzeln entlockte. »Du bist ein seltsames Weib«, sagte er. »Dir scheint die ganze Sache ja mächtig Spaß zu machen, aber jetzt werden andere Methoden angewandt!«
Grayson wickelte ein Stück vom Seil ab und machte einen Knoten hinein, um eine Schlinge zu formen. Diese legte er Mary um eine Brust und zog sie dann vorsichtig zu.
***
»Grayson!« Zischend sog sie die Luft ein.
Ja, damit hatte sie wohl nicht gerechnet. Grayson wollte Mary richtig zappeln lassen, ihr Angst einjagen und sie so lange foltern, bis sie ihm die Wahrheit
Weitere Kostenlose Bücher