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Mach mich gierig!

Mach mich gierig!

Titel: Mach mich gierig! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Palmer
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üblere Worte für ihn einfallen, wenn er sie nicht sofort frei ließ!
    Schon seit ihrer Gefangennahme nestelte Mary an dem Seil herum, das ihre Handgelenke auf dem Rücken zusammenband. Der junge Offizier verstand es, einen Knoten zu machen, aber als dieser Mary vorhin vor die Füße des Captains geschubst hatte, hatte sie den Augenblick ausgenutzt, um einen kurzen Dolch aus ihrem Stiefel zu ziehen, den sie jetzt in ihrer Hand verborgen hielt. Der war dem Burschen bei seiner Durchsuchung entgangen. Nur noch wenige Schnitte und sie war frei. Dann würde sie die Klinge in das arrogante Herz des Captains treiben, auch wenn Mary das äußerst bedauerlich fand. Er war so ein hübscher Kerl, aber ihr Leben war ihr mehr wert.
    »So hört doch, Sir, ich bin Tuchhändlerin aus Castries! Vor Kurzem ist mein Vater – der Herr hab ihn selig – verstorben und ich führe sein Geschäft weiter. Ich verkleide mich nur als Mann, weil viele mit Frauen keinen Handel abschließen. Und wenn sie es doch tun, dann wollen sie einen über den Tisch ziehen. Das ist die ganze Erklärung!« Sie versuchte ihn in ein Gespräch zu verwickeln, um noch ein wenig Zeit zu schinden, doch er stand schon vor ihr. Mit seinen Händen fuhr er über ihren Körper, wobei er ihr unverwandt in die Augen sah. Grayson packte sie fest an, aber nicht grob, und sie spürte die Wärme seiner Hände überall auf ihrer Haut. Jeder Nerv prickelte.
    Mary wäre in den dunklen Tiefen seiner Augen beinahe versunken. Wie kam es, dass sie dieser Captain, der sie beschuldigte, die Piratenlady zu sein – was unweigerlich auf ihren Tod hinausliefe –, so faszinierte?! Oh ja, er war ein Mann nach ihrem Geschmack, aber konnten sein maskuliner Duft und die Hitze seiner großen Gestalt schon ausreichen, ihre Sinne dermaßen zu verwirren?
    Hätte sie an Liebe auf den ersten Blick geglaubt ... Liebe, pah, wie lächerlich. Sie kannte Grayson Claybruke ja überhaupt nicht!
    Als sich seine Hände auf ihren Busen legten, entwich ihr ein Stöhnen. Sofort reckten sich ihre vorwitzigen Knospen den streichelnden Fingern entgegen. Grayson hatte aber anscheinend nicht vor, seine Massage fortzuführen, denn er riss ihr die Bluse auf und zog das Tuch nach unten, das Mary fest um ihren üppigen Busen gewickelt hatte, um nicht gleich als Frau entlarvt zu werden. Dabei fiel ein kleiner Lederbeutel zu Boden.
    Vor Überraschung schrie Mary auf.
    »Ja, was haben wir denn da?« Grayson hob die Geldkatze auf und grinste Mary spitzbübisch an, was ihr Herz noch mehr stolpern ließ. Außerordentlich helle Zähne blitzten ihr entgegen, von denen anscheinend auch noch keiner fehlte. Dieser Captain schien ein sehr gesunder und gepflegter Mann zu sein, das sah Mary selten.
    »Gib mir das sofort wieder!«, funkelte sie ihn dennoch an. Sein gutes Aussehen rechtfertigte nicht, dass er sich einfach nahm, was er wollte. »Da sind meine gesamten Tageseinnahmen drin!«
    »Ich glaube eher, du hast das Gold meinem Purser gestohlen!« Der Captain schmunzelte und lachte leise. Seine angenehme Stimme schickte wohlige Schauder über ihr Rückgrat, was sie noch mehr verwirrte. »Mary Bones ...«
    Mary war nun richtig wütend. Sie kam sich total entblößt vor, wie sie mit heraushängenden Brüsten vor diesem Fremden stand, der sich auch noch offensichtlich an ihrer Nacktheit weidete! Ihre Wut gab ihr noch einmal Kraft – und mit einem letzten Schnitt der Klinge durchtrennte sie das Seil hinter ihrem Rücken.
    Da Grayson immer noch auf ihren großen Busen stierte, nutzte Mary die Gelegenheit, um sich auf ihn zu werfen. Prompt landete der Captain auf dem Holzboden und sie auf seinem Schoß. Eine Hand stützte sie an seiner Brust ab, mit der anderen presste sie den Dolch gegen seinen bartschattigen Hals.
    Mary spürte sein Herz, das gegen ihre Handfläche ratterte, aber sie fühlte auch die sanfte Vertiefung zwischen seinen Brustmuskeln. Dieser Kerl sah also nicht nur gut aus, er besaß auch noch eine verdammt leckere Figur! Und wenn er Captain war, dann hatte er auch was im Kopf.
    Mary fluchte innerlich. Es wäre wirklich eine Verschwendung, so ein Prachtexemplar zu ermorden, zumal sie schon ewig auf der Suche nach einem passenden Mann für ihre Zwecke war, und der hier schien einfach perfekt zu sein! Sollte sie es wagen?
    ***
    Aye, das Weib hatte Feuer im Blut!
    Grayson lag wie gelähmt unter dieser Furie und konnte nur auf ihre Brüste starren, die genau vor seinem Gesicht baumelten. Im Gegensatz zu Marys zierlicher

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