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Machen Sie das Beste aus Ihrem Kopf

Machen Sie das Beste aus Ihrem Kopf

Titel: Machen Sie das Beste aus Ihrem Kopf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julitta Roessler
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und zügig abarbeiten.
Belästigen Sie andere Menschen nicht mit belanglosen Informationen. Gestalten Sie E-Mail-Verteiler bewusst.
Verzichten Sie auf die Suche nach weiteren Informationen, wenn Sie alle für die Erfüllung einer Aufgabe relevanten Informationen gefunden haben.
Benutzen Sie regelmäßig Ihren virtuellen Papierkorb. Löschen Sie alle Informationen, die für Sie belanglos sind. Verfahren Sie ebenso mit Ihrem echten Papierkorb. Werfen Sie regelmäßig weg, was Sie nicht mehr benötigen.
Üben Sie, »Nein« zu sagen – zugunsten Ihrer Konzentration auf das für Sie Wesentliche.
Lassen Sie sich nicht stören, wenn Sie gerade konzentriert beschäftigt sind. Erklären und begründen Sie, warum Sie momentan keine Zeit haben.
Vermeiden Sie Störungen anderer Menschen, wenn Sie erkennen können, dass sie gerade beschäftigt sind.
Suchen Sie ungestörte Räume auf, wenn Sie etwas Wichtiges erledigen wollen. Nutzen Sie Rückzugsbereiche, möglicherweise auch einmal eine ruhige Parkbank. Kündigen Sie an, dass Sie nicht gestört werden möchten.
Gönnen Sie sich Zeiten völlig ohne Termine und Verpflichtungen. Lassen Sie Ihren Computer und Ihr Handy ausgeschaltet.
Nehmen Sie sich Zeit für Müßiggang. Hängen Sie einfach Ihren Gedanken nach, ganz ohne Ziel und Richtung. Verwöhnen Sie sich selbst.

Ich komm gleich drauf – Das Gedächtnis und seine Funktionsweise
    Ich komm gleich drauf
Das Gedächtnis und seine Funktionsweise
    Reden Sie gelegentlich von Herrn oder Frau »Dings«, oder passiert es Ihnen, dass Sie nicht mehr wissen, was Sie gerade erledigen wollten? Vergessen Sie zugesagte Erledigungen für einen Freund oder Kollegen oder ab und zu sogar Verabredungen und Termine? Dann sollten Sie über einen pfleglicheren Umgang mit Ihren grauen Zellen nachdenken. Dennoch besteht kein Grund zur Panik. Viele Menschen klagen über derartige Aussetzer ihres Gedächtnisses. In aller Regel haben sie nichts mit einer krankhaften Vergesslichkeit zu tun. Wir verbrauchen viel geistige Energie für die Erledigung zahlreicher und komplexer Aufgaben. Ablenkungen und Störungen führen dazu, dass selbst bewährte Gedächtnisstützen manchmal nicht mehr funktionieren. Was nützen die besten Erinnerungszettel, wenn wir so viele davon haben, dass wir vor lauter Zetteln den Schreibtisch nicht mehr sehen? Was helfen die schönsten Knoten im Taschentuch, wenn wir nicht mehr wissen, was sie bedeuten sollen? Wie können wir aber unsere Merkfähigkeit erhalten und stärken? Betrachten wir dazu genauer, wie unser Gedächtnis arbeitet und wie wir es unterstützen können.

    Das Gedächtnis ist das Bindeglied zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Es ist »Das Tagebuch, das wir immer mit uns herumtragen«, sagte bereits Oscar Wilde. Unsereindividuelle Lebensgeschichte ist in seinen neuronalen Verknüpfungen festgeschrieben. Krankhafter Gedächtnisverlust bedeutet Verlust unserer Persönlichkeit und unserer Identität.
    Unser Gedächtnis brauchen wir, um lernen zu können, Erfahrungen zu sammeln und sie bei Entscheidungen einzubeziehen. Wir brauchen es, um unser Leben gestalten und führen zu können und unsere Existenz zu sichern. Es ist essenziell für Erfolg, Lebensqualität und selbstständige Lebensführung. Viele Menschen haben deshalb auch große Angst vor Gedächtnisproblemen.
    Wichtig ist auch, dass wir uns an zukünftige Vorhaben erinnern. Diesen Teil des Gedächtnisses nennt man prospektives Gedächtnis. »Ich darf nicht vergessen, auf dem Heimweg noch zur Reinigung zu gehen, heute noch bei Marie anzurufen, einen Termin für die nächste Projektbesprechung abzustimmen.« Mithilfe derartiger Gedanken versuchen wir, unsere zukünftigen Aufgaben zu organisieren und im Auge zu behalten. Das Gedächtnis ist insofern eigentlich nicht nur die Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart, sondern auch zwischen Vergangenheit und Zukunft. Das prospektive Gedächtnis ist besonders anfällig für Störungen und Ausfälle durch Ablenkung. 1 Vermutlich ist es Ihnen auch schon einmal passiert, dass Sie einen Kollegen oder einen Nachbarn über etwas informieren wollten, es dann aber doch vergessen haben. Meistens liegt es daran, dass uns andere Gedanken und Themen dazwischengekommen sind. Vielleicht dachten Sie nur darüber nach, was Sie am Abend noch einkaufen müssen oder was Sie beim Elternsprechtag klären möchten. Treffen Sie dann endlich Ihren Kollegen, so haben Sie vergessen, dass Sie ihn informieren wollten. Zu viele Aufgaben und

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