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Machen Sie den positiven Unterschied

Machen Sie den positiven Unterschied

Titel: Machen Sie den positiven Unterschied Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Bischoff
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vom Basketball: Ein Spieler macht einen Fehlpass zum Mitspieler. Wessen Fehler war das?
Der Passer zeigt mit dem Finger auf den Pass-Empfänger und der Pass-Empfänger zeigt mit dem Finger auf den Passer.
Der Passer schreit: «Fang halt den Ball.»
Der andere brüllt zurück: «Pass nicht so fest.»
Ich als Trainer werde sauer und gehe dazwischen. Ich hasse dieses «Mit-dem-Finger-auf-andere-zeigen».
Und dann kommen die Eltern am Ende des Spiels zu mir und sagen: «Christian, es ist inakzeptabel und mir unverständlich, dass du meinen Sohn so streng behandelst.»
Spätestens dann reißt mir innerlich die Hutschnur!
Oft habe ich direkt geantwortet: «Wenn dir was nicht passt, nimm deinen Sohn, pack ihn in Watte, damit ihm nichts passiert, und sucht euch einen anderen Verein!»
Was glauben Sie, wie viele das dann auch gemacht haben?
Richtig, keiner!
Oft brauchen wir einfach nur mal ehrliche und direkte Worte. Weil wir uns doch alle lieber tausend Ausreden einfallen lassen und die Schuld bei anderen suchen, als selbst die Verantwortung für etwas zu übernehmen. Wir klagen, schimpfen, motzen und kritisieren, statt die Dinge in die Hand zu nehmen und etwas zu verändern.
    Eine Nation von Schuldzuweisern
    Oft sind alle anderen an unserer Situation schuld, nur nicht wir selbst! Haben Sie den Film «Supersize me» gesehen?
Wenn nicht, sollten Sie das unbedingt nachholen!
Hier die Vorgeschichte zum Film: In den USA hatten zwei Teenager-Mädchen McDonalds für ihre Fettleibigkeit verantwortlich gemacht und verklagt. Das Gericht wies den Fall mit dem Hinweis ab, wenn sie nachweisen könnten, dass der regelmäßige Konsum von Fast Food wirklich dick mache, könnten sie wiederkommen.
Diese Aufforderung nahm Morgan Spurlock wörtlich und startete einen Selbstversuch:
    Er ernährte sich 30 Tage lang nur von McDonalds – zum Frühstück, zum Mittag- und zum Abendessen.
Während ich Spurlock bei seinen täglichen Mahlzeiten immer mehr leiden sah, wurde mir so schlecht, dass ich mir einen Apfel, eine Orange und eine Banane holen musste.
Morgan Spurlock hat in diesen 30 Tagen sehr viel Gewicht zugelegt. Nach 21 Tagen rieten ihm die betreuenden Ärzte eindringlich, das Experiment abzubrechen, da sich seine Werte extrem verschlechtert hatten und langfristige Schäden drohten. Spurlock zog auf eigene Verantwortung das Experiment bis zum Ende durch. Danach war seine Gesundheit so am Boden, dass sein Körper sechs (!) Monate brauchte, um wieder in die Verfassung zu gelangen, die er vor dem Versuch hatte.
Wie gesagt: Sehen Sie sich den Film an. Bilder veranschaulichen Dinge oft viel eindrucksvoller.
Das Ergebnis des Experiments kann man in einem Satz zusammenfassen: Essen von McDonalds ist absolut schädlich für die Gesundheit!
    Ich fand den Film sehr interessant und amüsant. Die wichtigste Botschaft fehlte mir jedoch:
    Wer ist dafür verantwortlich, dass wir zu McDonalds, Burger King und Co. gehen? Nur wir selbst! Niemand sonst!
    Warum gibt es so viele Filialen von McDonalds in unserem Land? Weil so viele Leute dort essen gehen!
Sie, und nur Sie, tragen die Verantwortung dafür, wenn Sie sich regelmäßig von Fast Food ernähren. Ich habe in unserem Grundgesetz keinen Paragraphen gefunden, der besagt: «Jeder Bürger ist verpflichtet, mindestens zweimal pro Woche bei McDonalds zu essen.»
    Das Gleiche gilt fürs Rauchen: Wer steckt denn den Glimmstengel in Ihren Mund, zündet ihn an und inhaliert das Nikotin, bis der Krebs aus Ihrer Lunge schreit: «Hallo, hier bin ich. Jetzt kümmere dich auch um mich, solange ich dich noch leben lasse!»
Statt Verantwortung zu übernehmen, werden wir immer mehr zu einer Nation von Schuldzuweisern. Da haben einige von uns wohl zu viel über den großen Teich in die USA geschaut und gemeint, dass man in Deutschland wie im Land der unbegrenzten Möglichkeiten jeden für alles verklagen darf und meistens Recht bekommt.
Wenn Sie mal genau recherchieren, finden Sie übrigens heraus, dass der Großteil dieser skurrilen Gerichtsfälle in den USA nie stattgefunden hat, sondern reine Erfindung ist.
    Kennen Sie zum Beispiel die Geschichte von der alten Dame, die ihre Katze in die Mikrowelle steckte und anschließend den Hersteller für den Tod des Tieres verantwortlich machte und Recht bekam? Das ist nie passiert! Oder die Frau, die ihrem Freund im Restaurant den Softdrink ins Gesicht schüttete, selbst auf dem nassen Boden ausrutschte und den Restaurantbesitzer auf 100.000 Dollar Schadensersatz verklagte?

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