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Machen Sie den positiven Unterschied

Machen Sie den positiven Unterschied

Titel: Machen Sie den positiven Unterschied Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Bischoff
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zweiten Quadranten finden Sie die Sachen, die wichtig, aber noch nicht dringend sind: Ziele/Visionen, Planungen, Prozessoptimierungen, Kundenbeziehungen.
Im dritten Quadranten versammeln sich die Dinge, die dringend, aber eigentlich überhaupt nicht wichtig sind: E-Mails, Telefonate, Kopieren, Reporte.
Und im vierten Quadranten schließlich sind die unwichtigen und nicht dringenden Sachen abgelegt: Internet, Spiele, Kaffeetratsch, «geschäftiges Treiben».
In meinen Vorträgen frage ich häufig: «Was glauben Sie, in welchem Quadranten Mitarbeiter in deutschen Unternehmen die meiste Zeit verbringen?»
Oft sagt doch wirklich ein Zuhörer ganz im Ernst: «Im vierten!»
Worauf ich erwidere: «Schmeißen Sie diese Mitarbeiter bitte morgen früh sofort raus!»
Die richtige Antwort wäre: Die meisten Mitarbeiter verbringen ihre Zeit im ersten und im dritten Quadranten.
Mit Dingen, die unwichtig oder wichtig sind, aber immer dringend. Und da entsteht der Stress!
    Stress baut sich auf, wenn wir ständig unter Druck stehen, wenn wir Terminnot haben, wenn wir nicht genügend Zeit finden, Dinge richtig zu durchdenken und zu planen.
Wo müssten wir denn die meiste Zeit verbringen, wenn wir effektive und erfolgreiche Führungspersönlichkeiten werden wollen?
Im zweiten Quadranten: Mit Dingen, die für unser Unternehmen richtig wichtig, aber noch nicht dringend sind.
    Sie müssen hier zwei entscheidende Grundsätze beachten:
    Erstens: Wenn Sie im zweiten Quadranten nichts tun, dann wandern die noch nicht dringenden, aber wichtigen Angelegenheiten langsam aber sicher in den ersten Quadranten, werden also dringend! Und dann haben wir plötzlich ein Problem und empfinden die ganzen unangenehmen Gefühle, die wir mit dringenden Aufgaben verknüpfen. Der zweite Quadrant heißt auch «der Quadrant der Qualität» . Hier finden die wichtigen Aktivitäten statt, die sich mit Vorbereitung oder Prozessoptimierung beschäftigen, was die Qualität der Produkte und damit des Unternehmens verbessert.
    Zweitens: Angelegenheiten aus Quadrant 2 wirken nicht von außen auf uns ein – da müssen wir aus eigenem Antrieb heraus aktiv werden. Tun Sie das! Werden Sie aktiv in Quadrant 2. Entscheiden Sie sofort, was Sie morgen tun werden, das wichtig, aber noch nicht dringend ist.
    Übrigens: Dwight D. Eisenhower hat das gleichnamige Modell nicht nur erfunden, sondern auch selbst erfolgreich angewendet. Dazu verteilte er seine Aufgaben auf die vier Quadranten und ging damit wie folgt um:
    •  Quadrant I: sofort persönlich erledigen
    •  Quadrant II: exakt terminieren und ebenfalls selbst erledigen
    •  Quadrant III: delegieren
    •  Quadrant IV: ab in den Papierkorb

    Vielleicht wenden Sie jetzt berechtigterweise ein:
«Das funktioniert nicht! Ich bin nicht in der Position, delegieren zu können. Ich muss alles selbst machen.»
Dann gehen Sie das Problem anders an:
Wissen Sie, was in Ihrer Arbeit die wichtigste Sache ist, die erledigt werden muss?
Stellen Sie sicher, dass sie erledigt wird, auch wenn Sie dann nichts anderes mehr schaffen.
    «Wenn die Prioritäten klar sind, dann ist es einfach, Entscheidungen zu treffen.»
    Roy Disney, 1893–1971, Bruder von Walt Disney
    Wissen Sie überhaupt, was die wichtigste Priorität in Ihrem Unternehmen und an Ihrem Arbeitsplatz ist?
Nein?
Dann verschwenden Sie Zeit, Geld und Energie. Beschweren Sie sich bitte bei niemandem darüber, dass Sie gestresst sind und keine Zeit haben. Halten Sie sich nicht mehr mit diesem unwichtigen Alltagskram auf, sondern fragen Sie sich: «Was muss wirklich gemacht werden?» Wenn Sie die Antwort nicht alleine finden, gehen Sie bitte zu Ihrem Chef und verlangen Sie eine klare Aussage.
    «Machen Sie keine Prioritäten für Ihre Termine, sondern Termine für Ihre Prioritäten! Geben Sie Ihren Prioritäten Termine!»
    Hermann Scherer, *1964, deutscher Marketingexperte und Redner
    «Jeder, der in der Wirtschaft Verantwortung übernehmen will, muss lernen, Prioritäten zu setzen.»
    Lee Iacocca, *1924, amerikanischer Topmanager
    Die Erfolgsliste
    Hier noch ein ganz praktischer Tipp, denn Sie denken sich jetzt vielleicht: «Herr Bischoff, Sie meinen wohl, Sie haben die Weisheit mit Löffeln gefressen! Das ist alles kalter Kaffee von gestern. Ich mach das doch schon längst: Ich habe jeden Tag eine To-do-Liste!»
Haben Sie eine To-do-Liste?
Wenn Sie wie die meisten vielbeschäftigten Menschen sind, dann erstellen Sie zu Beginn des Tages Ihre To-do-Liste. Sie schreiben sich all

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