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Machen Sie den positiven Unterschied

Machen Sie den positiven Unterschied

Titel: Machen Sie den positiven Unterschied Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Bischoff
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eigenen Prioritäten.»
    Damaris Wieser, *1977, deutsche Lyrikerin und Dichterin
    Zwei der populärsten Seminarthemen unserer heutigen Zeit sind: Zeitmanagement und Stressmanagement. Damit verdienen sich hunderte von Trainern in Deutschland eine schöne Stange Geld. Ich sage Ihnen: Beides ist mit äußerster Vorsicht zu genießen. Sie brauchen kein Seminar dafür. Sie wissen innerlich eigentlich genau, was richtig ist.
    Ursachenbehandlung ist das Entscheidende
    Fangen wir mit Stress-Seminaren an! Möchten Sie gerne Stress haben?
«Nein!»
Dann frage ich Sie:
Warum sollten Sie lernen, mit etwas umzugehen, das Sie in Ihrem Leben überhaupt nicht haben wollen?
    Stress sorgt für ständige Angespanntheit, limitiertes Denken, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und körperliches Ausbrennen. Ich verzichte nur zu gerne auf all diese Konsequenzen! Und Sie?
    Woher kommt denn Stress? Die Antwort ist ganz einfach. Von Larry Winget habe ich gelernt, dass Stress nur durch eine einzige Tatsache entsteht: Sie wissen, was Sie tun müssten, tun aber etwas anderes!
Das verursacht Stress. Nichts anderes. Wirklich!
    Sie haben nur Stress, weil Sie nicht das tun, was Sie eigentlich tun müssten.
    Glauben Sie mir nicht?
Es geht schon im Jugendalter los. Wir wissen, dass wir für die Prüfung lernen müssen, tun es aber nicht. Am Prüfungstag sitzen wir absolut gestresst im Prüfungssaal und sagen: «Ich bin gestresst wegen der Prüfung.»
Wirklich? Die Prüfung ist nicht ursächlich für unseren Stress, sondern die Tatsache, dass wir nicht ausreichend vorbereitet sind. Wir wussten, was wir eigentlich hätten tun müssen, haben aber etwas anderes getan.
    In meinen Anfangsjahren als Trainer hatte ich in einer Saison einen Spieler mit einer sehr schwierigen Persönlichkeit. Er legte auf und neben dem Spielfeld viele Verhaltensweisen an den Tag, die mir absolut nicht gefielen und die schädlich fürs Team waren. Dieser Spieler hat mir wochenlang Stress erzeugt. Aber es war nicht der Spieler an sich, der für meinen Stress verantwortlich war, sondern die Tatsache, dass ich es versäumte, ihn zur Rede zu stellen und ihm klare Grenzen zu setzen. Das war ursächlich für meinen Stress. Ich wusste, dass ich ihn zur Rechenschaft ziehen musste, habe es aber nicht getan. Ich habe gezögert, konsequent zu handeln. Mit jedem Tag der Passivität wurde mein innerer Stress größer, und damit meine Unzufriedenheit.
Das war mein Fehler! Nicht der Fehler meines Spielers.
    «Stress hat man nicht, man macht ihn sich.»
    Aba Assa, *1974, Essayistin
    Ich kenne das aus eigener Erfahrung: Jahrelang setzte mich unser Manager durch überzogene Ansprüche, ständige Kritik, schlechtes Reden hinter meinem Rücken und mangelndes Lob extrem unter Druck.
Ich war sauer auf ihn, habe ihn sogar oft gehasst. Und natürlich gab ich ihm die Schuld daran, dass ich mich nicht mehr wohl fühlte: «Er macht mir den ganzen Stress.» Ich habe mit dem Finger auf jemand anderen gezeigt und ihm die Verantwortung zugeschoben. Heute weiß ich, dass das absolut falsch war. Ich war selbst für meinen Stress verantwortlich, weil ich meinem Chef weder meine Kritikpunkte klar ins Gesicht sagte noch ihm Grenzen aufzeigte. Das hätte ich machen müssen.
Jetzt erwidern Sie:
«Ich habe das gemacht! Meinen Chef interessiert es nicht. Er überhäuft mich mit Arbeit. Stress ist somit unausweichlich.»
    Auch hier ist Ihr Chef nicht der Hauptverantwortliche, sondern Sie. Haben Sie mit Ihrem Chef wirklich genau Ihre Aufgabengebiete definiert? Haben Sie erörtert, ob eine Hilfskraft sinnvoll wäre?
Mit den meisten Menschen kann man sehr vernünftig diskutieren, wenn man sie sachlich, emotionslos und fair anspricht.
    Tatsache ist doch auch:
Sie machen diesen Job, der Ihnen wohl immer noch genügend Spaß macht. Sonst hätten Sie sich als selbstbestimmter Mensch schon längst etwas anderes gesucht …, nicht wahr? Und so lange Sie bei dieser Tätigkeit bleiben, sind Sie für Ihren Stress verantwortlich, weil Sie diese Arbeitsbedingungen akzeptieren.
Wann haben Sie das letzte Mal zu Ihrem Chef: «Nein!» gesagt?
«Nein, das ist mir zu viel!»
«Nein, das schaffe ich nicht.»
«Nein, das gehört nicht zu meinem Arbeitsbereich.»
Wenn Sie vollkommen überlastet sind, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Sie es noch nie gemacht haben.
Warum? Weil Sie Angst haben!
Sie stellen sich wahrscheinlich sofort das schlimmstmögliche Szenario vor, wie Ihr Chef reagieren könnte: Er schreit Sie an, er blamiert Sie vor allen

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