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Machen Sie den positiven Unterschied

Machen Sie den positiven Unterschied

Titel: Machen Sie den positiven Unterschied Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Bischoff
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konfrontiert, und das hat mich bis heute geprägt.
    Ihre Gesundheit ist das wichtigste Gut, das Sie besitzen.
    Die sechs wichtigsten Dinge im Leben
    «Der durchschnittliche Lehrer erzählt. Der gute Lehrer erklärt. Der überdurchschnittliche Lehrer demonstriert. Der außergewöhnliche Lehrer inspiriert.»
    William Arthur Ward, 1921–1994, amerikanischer Schriftsteller
    In der Schule hatten wir in der elften Klasse diesen positiv verrückten Erdkundelehrer. Seinen Namen weiß ich leider gar nicht mehr.
Er war anders als alle anderen Lehrer, auch vom Aussehen her. Er hatte immer alte und zerzauste Kleider an und sein Haar stand in alle Richtungen ab. Dennoch, oder vielleicht auch gerade deshalb, übte dieser Lehrer eine magische Anziehungskraft auf mich aus. Fast jede Stunde hatte er eine nette Geschichte aus seinem Leben oder eine kleine Weisheit für uns parat. Oft saß er die ganze Unterrichtsstunde an seinem Pult und erzählte uns aus seinem Erfahrungs- und Erlebnisschatz. Die meisten aus unserer Klasse konnten in dieser pubertären Zeit mit seinen lebhaften Berichten jedoch nicht mehr anfangen, als sie ins Lächerliche zu ziehen.
    Eines Tages hatten wir eine Stunde, die ich bis heute nicht vergessen habe. Er kam in die Klasse und setzte sich gelangweilt an seinen Tisch, kramte minutenlang in seinen Unterlagen herum, ohne uns auch nur eines Blickes zu würdigen. Der Lärmpegel im Klassenraum stieg immer höher. Uns war klar, dass heute nicht viel gelernt und gearbeitet werden würde – die Stunde war innerlich schon vorbei.
    Plötzlich allerdings durchbrach seine Stimme die Unruhe: «Meine Damen und Herren, bitte nehmt einen leeren Zettel und einen Stift zur Hand und beantwortet mir folgende Frage: Was sind für euch die sechs wichtigsten Dinge im Leben? »
    Das Gelächter in der Klasse war groß, doch wurde uns schnell bewusst, dass diese Frage ernst gemeint war. «Ihr könnt die Dinge aufschreiben, die euch im Moment am wichtigsten sind», erklärte er uns. «Ihr könnt aber auch Dinge aufschreiben, die ihr mal erreichen wollt. Lebensziele. Dinge, die ihr gerne einmal besitzen möchtet. Und Dinge, die euch für den Rest eures Lebens am wichtigsten sind.»
    Ich hatte keine besondere Lust auf dieses Spielchen, gab mir deshalb nicht besonders viel Mühe und kritzelte ohne viel nachzudenken einfach ein paar Punkte auf mein Blatt. Aus den Augenwinkeln heraus sah ich, dass einige meiner Mitschüler diese Aufgabe ernster nahmen. Während wir unsere Gedanken niederschrieben, ging der Lehrer hinter den rechten Tafelflügel und schrieb etwas auf die Rückseite.
    Nach ein paar Minuten konnte jeder freiwillig seine gesammelten Punkte vorlesen und der Lehrer notierte sie an der Tafel. Ich meldete mich natürlich nicht, um mich nicht vor der Klasse zu blamieren. Ungefähr die Hälfte meiner Mitschüler gab ihre Antworten preis und am Ende hatten die folgenden Punkte die meisten Stimmen:
    1. Schuljahr bestehen
 
    2. Abitur schaffen
 
    3. einmal viel Geld haben, reich sein
 
    4. berufliche Ziele erreichen
 
    5. Familie haben
     
    Der Lehrer setzte sich wieder an sein Pult, blickte auf die Vorschläge an der Tafel und sagte: «Das sind gute Punkte, meine Lieben. Und sicherlich erstrebenswert. In eurem Alter habe ich genauso gedacht. Geld war mir das Allerwichtigste. Aber lasst euch Folgendes sagen: Mein bester Freund hatte vor einem Jahr einen schweren Autounfall und sitzt seitdem gelähmt im Rollstuhl. Er kann nichts mehr alleine machen und ist 24 Stunden am Tag auf fremde Hilfe angewiesen. Vor seinem Unfall war er ein erfolgreicher Manager, der alles hatte, was er wollte – Geld im Überfluss, drei Autos, zwei Häuser, die Bewunderung der Frauen war ihm sicher. Seit dem Unfall hat sich sein Leben radikal verändert. Letzte Woche hat er mir eine Liste mit seinen sechs wichtigsten Dingen im Leben gezeigt und mich gebeten, sie an alle meine Schüler weiterzugeben. Ich habe sie für euch aufgeschrieben.»
    Der Lehrer klappte den rechten Tafelflügel auf.
Dort stand geschrieben:
    Die sechs wichtigsten Dinge in meinem Leben sind:
    1. mit beiden Händen und zehn gesunden Fingern greifen und fühlen zu können
 
    2. mit der Zunge Dinge schmecken zu können
 
    3. mit beiden Augen sehen zu können
 
    4. mit beiden Ohren hören zu können
 
    5. mit einem gesunden Kopf klar denken zu können
 
    6. auf zwei gesunden Beinen durchs Leben laufen zu können
     
    In unserer sonst so undisziplinierten Klasse herrschte eine

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