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Machen Sie den positiven Unterschied

Machen Sie den positiven Unterschied

Titel: Machen Sie den positiven Unterschied Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Bischoff
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nachdenkliche Stille, wie ich sie danach nie mehr erlebt habe.
«Schreibt euch diese Punkte auf», empfahl uns unser Lehrer. «Dann habt ihr etwas gelernt, das ihr für den Rest eures Lebens behalten werdet. Das Allerwichtigste in eurem Leben ist das Geschenk, das euch Mutter Natur bei eurer Geburt gegeben hat: eure Gesundheit!»
Ich saß damals da und dachte mir: «Oh Mann, was für ein Scheiß!» Erst Jahre später wurde mir klar, wie sehr unser Lehrer recht hatte: Das Allerwichtigste in unserem Leben ist unsere Gesundheit!
    Mit unserem wichtigsten Gut gehen wir oft am nachlässigsten um
    Wir müssen unsere Gesundheit hegen und pflegen, damit steht und fällt die Qualität unseres Lebens. Das Problem: Gerade im Umgang mit unserem allerwichtigsten Gut verhalten wir uns oft am dümmsten. Mittlerweile hat Deutschland die meisten dicken Menschen in ganz Europa. Laut aktueller Untersuchungen sind drei Viertel der erwachsenen Männer und mehr als die Hälfte der erwachsenen Frauen in Deutschland übergewichtig oder fettleibig.
    Sie glauben mir nicht?
Sehen Sie sich doch nur mal auf unseren Straßen um!
    Halt! Vielleicht reicht es auch schon, wenn Sie nur mal kurz nach unten schauen?
    «Oft ist man erstaunt, dass der gesunde Menschenverstand so wenig vom gesunden Leben versteht.»
    Prof. Dr. Gerhard Uhlenbruck, *1929, deutscher Mediziner
    Wir schaufeln häufig gedankenlos alles Essen in uns hinein, das uns in die Finger kommt, und fragen nicht mehr, welche langfristigen Konsequenzen das hat. Selbstmord wird in unserer Gesellschaft verachtet. Jeden verzweifelten Menschen versuchen Psychologen davon abzuhalten, indem sie ihm alternative Lebenswege aufzeigen. Aber wir lassen völlig außer Acht, dass sich täglich Millionen von Menschen langsam, aber sicher zu Tode fressen.
Ein zugegebenermaßen schleichender Prozess, der meist erst über 20, 30 oder 40 Jahre den eigenen Körper zerstört, bis der sich eines Tages nicht mehr bewegen kann. Wir belasten die eigene Gesundheit so stark, dass unsere Leistungsfähigkeit immer weiter abnimmt, und strapazieren damit auch unser Gesundheitssystem.
    Eine goldene Regel: genug Nahrung zu sich nehmen, um täglich leistungsfähig zu sein – aber nicht mehr!
    Das folgende Erlebnis führte mir die typische Gedankenlosigkeit im Hinblick auf unsere Ernährung sehr deutlich vor Augen: Es war Freitagabend, wir hatten uns zum Bowlen in einem großen Münchner Bowlingcenter verabredet. Als ich ankam, warteten die anderen schon auf mich und sagten, dass keine Bahn mehr für uns frei sei. In einem Nebensatz hörte ich, dass an diesem Abend gleichzeitig ein «All you can eat»-Buffet in besagtem Center angeboten wurde. Das weckte meine Neugier – ich wollte die Menschen ein wenig beobachten. Ich ging die Treppen hinunter in den Bowlingbereich, und bereits nach einigen Sekunden kam ich mir vor, als wäre ich in einem Schweinestall.
    Der Raum war völlig überfüllt mit übergewichtigen Menschen, die sich auf ein mittelmäßiges Buffet stürzten, als hätten sie seit Monaten nichts mehr zu essen bekommen. Die Teller waren voll, alle Tische belegt, ein Übergewichtiger saß neben dem anderen und schlang Essen in sich hinein. Wieder andere nahmen ihre übervollen Teller mit zur Bowlingbahn, aßen ein paar Minuten, ohne zu kauen, um dann zur Abwechslung und zur Beruhigung ihres Gewissens aufzustehen, sich eine Bowlingkugel zu nehmen und diese mit unkoordiniertem Griff vorbei an allen Pins in eine der beiden Seitenrinnen am Bahnrand zu hieven. Das störte natürlich keinen … Hauptsache, es ging schnell genug zurück zum Teller und zum großen Buffet! Schätzungsweise 80 Prozent der Anwesenden waren für mich offensichtlich nicht primär zum Bowlen hier, sondern zum Essen. Was diese Leute wohl ihren Freunden am nächsten Tag über diesen Abend erzählt haben?
Ich weiß die Antwort: «Ich war beim Bowlen.» Ganz sicher hat keiner gesagt: «Ich war beim All-you-can-eat-Buffet und bin meinem Selbstmord einen Schritt nähergekommen.»
    Wir Deutschen lieben Befehle. Der Aufforderung «All you can eat!» kommen die meisten von uns nur zu gerne nach. Hallo, das ist kein Befehl, du Vollidiot, das ist ein Angebot! Aber ich weiß: Gier frisst Hirn!
In diesem Sinne: Mahlzeit!
    «Ohne Essen stirbst du, aber das viele Essen verkürzt das Leben.»
    Aus Malta
    Verstehen Sie mich bitte nicht falsch: Jeder von uns ist hin und wieder dumm.
Wir essen alle mal zu viel, bekommen Heißhungerattacken und schlagen über die

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