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MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe

MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe

Titel: MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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Dunlaidirs riesigem Speisesaal, stellte Rhona eine große hölzerne Schale auf den schon arg verkratzten erhöhten Tisch und zog mit einer schwungvollen Bewegung das Tuch, das sie bedeckte, weg.
    Der Stein des Gutsherrn weinte.
    Caterine war zutiefst erstaunt, als sie das Unmögliche geschehen sah.
    Rhona konnte ihre Schadenfreude kaum verbergen. »Seht Ihr, Mylady, ich habe Euch ja gesagt, dass der Stein weinen kann.«
    Viel zu verblüfft, um ihre Freundin dafür zu tadeln, den Stein aus ihrer Truhe genommen zu haben, starrte Caterine auf die kristallklaren Wassertropfen auf dem mit Quarz gesprenkelten Gutsherrenstein.
    Die glitzernden Tropfen drangen direkt aus dem Inneren des Steins, rannen über seine abgerundeten Seiten und füllten die Schale erstaunlich schnell.
    Der Stein weinte ... genau wie die Legende sagte.
    Ein Schniefen neben ihr bewies, dass auch Rhona den Tränen nahe war. »James!«, rief sie und wandte sich zu ihm. »Der Stein des Gutsherrn erkennt dich an!«
    »Oder er sagt seinen Tod voraus«, erklärte jemand in der überfüllten Halle. »Das letzte Mal, als der Stein geweint hat, ist d er frühere Burgherr gestorben.«
    Das Geschubse und Gemurmel um den erhöhten Tisch herum verebbte augenblicklich. James, anscheinend alles andere als erfreut über das eingetretene Wunder, wurde kreidebleich.
    »So viel ich weiß, besagt die Legende aber auch, dass der Stein seinen Tod nicht ankündigen kann, so lange er nicht als Herr von Dunlaidir anerkannt wurde«, erklang eine tiefe Stimme hinter Caterine, und ihr Herz schlug augenblicklich schneller.
    Sir Marmaduke trat neben sie, und sie spürte, dass unter seiner scheinbaren äußeren Ruhe eine unbestimmte innere Erregung schwelte. »Die Tränen, die wir sehen, sind ein Zeichen der Anerkennung für die Tapferkeit, die er in letzter Zeit bewiesen hat.« Er legte seine Hand auf ihre Schulter und blickte auf sie herab. »So ist es doch, Mylady?«
    Caterine nickte, zu verwirrt von seiner Nähe, um ihm eine eloquentere Antwort zu geben.
    Eoghann hatte solche Schwierigkeiten nicht. Mit einem breitem Lächeln auf seinem wettergegerbten Gesicht ergriff er einen leeren Krug vom Tisch, füllte ihn mit schäumendem Bier und drückte ihn James dann in die Hand. »Nur Mut, Mylord, denn der Stein ehrt Euch und erkennt Euch an.«
    »Dann kommt und lasst auch mich Euch huldigen«, sagte Marmaduke feierlich zu James. Dann trat er von Caterine zurück und zog sein Schwert.
    »Oh!« Rhona schlug entzückt die Hände zusammen. »Er wird Euch zum Ritter schlagen!« Überwältigende Freude erhellte ihr reizendes Gesicht, die im Nu auch auf die Zuschauer übersprang, die sich um den erhöhten Tisch scharten.
    Nur Caterines Lächeln war erzwungen, denn ihre Haut prickelte von einer unheimlichen Vorahnung der Bekanntmachung, die ihr Ehemann als Nächstes machen würde. Ihre kalten Hände vor sich verschränkt, beobachtete sie, wie er eine Hand auf James' Schulter legte. »Kniet nieder, mein Freund, und lasst mich Euch zum Bitter schlagen.«
    James errötete über und über, doch er sank gehorsam auf die Knie und beugte seinen Kopf. Eine feierliche Stille legte sich über den großen Saal, als Sir Marmaduke seine silbern schimmernde Klinge hob.
    »Seid tapfer, James von Dunlaidir. Ehrt Eure gleichgestellten Ritter. Liebt Gott und haltet Eure Seele allezeit von Makeln frei.«
    Seine gebieterische Stimme tönte durch den Saal, als er mit der flachen Seite seines Schwerts zuerst James' eine Schulter berührte und dann die andere.
    »Ich, Marmaduke Strongbowvon Balkenzie, schlage Euch zum Ritter«, beendete er die kurze Zeremonie. »Und nun erhebt Euch, Sir James, und tragt Eure Ritterwürde allezeit mit Stolz und Würde.«
    »Das werde ich, gnädiger Herr, und ich danke Euch«, gab James die entsprechende Antwort und erhob sich.
    Marmaduke steckte sein Schwert wieder weg. »Erweise dich dieser Ehre würdig und vergiss niemals deinen Stolz«, riet er James und klopfte ihm kameradschaftlich auf die Schulter. »Aber eigentlich weiß ich ja, dass du genauso handeln wirst.«
    »Seid gegrüßt, Sir James!«, schrie jemand aus der Menge, und andere, ähnlich respektvolle, wenn nicht gar überschwängliche Rufe und Bemerkungen folgten.
    Leo schien sich noch mehr als alle menschlichen Wesen im Saal zu freuen, denn erjagte wie wild im Saal herum. Sein aufgeregtes Bellen ließ keinen Zweifel daran, dass er offensichtlich glaubte, etwas Wunderbares sei geschehen.
    »Ich würde Euch gern unter

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