Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe

MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe

Titel: MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
Vom Netzwerk:
auf. »Ein kleines Mädchen mit Eurem dunklen Haar und Euren blauen Augen.«
    »Ein Mädchen?« Duncans Augen weiteten sich vor Freude. »Ein kleines Mädchen?«
    Caterine nickte und wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel. »Und ein sehr hübsches noch dazu. Sie ist geradezu voll kommen ... wunderschön.«
    Aber Duncan hatte sich bereits an ihr vorbei ins Zimmer gedrängt.
    »Sie sieht genauso aus wie er«, sagte sie, und ihre Augen schimmerten von ungeweinten Tränen, als sie zu Marmaduke aufblickte und lächelte. »Ich habe nie ein entzückenderes Neugeborenes gesehen.«
    Auch sein gesundes Auge glänzte feucht, als Sir Marmaduke einen Arm um sie legte und sie in das Schlafzimmer zurückführte, wo er sich jedoch ganz bewusst mit ihr im Hintergrund hielt, um seinem Lehnsherrn ein paar ungestörte Augenblicke mit seiner Frau und seinem neu geborenen Kind zu gönnen.
    So ungestört, wie man es in Anwesenheit der alten Elspeth, der Hebamme, die geschäftig hin und her eilte, sich um das Bett herumdrückte und wie eine Glucke gackerte, sein konnte.
    Schlimmer noch, jeder Narr von unten versammelte sich nun auf dem Korridor und verrenkte sich den Hals, um einen Blick auf das neugeborene Kind des MacKenzies zu erhaschen ... und einige ganz besonders Dreiste drängten sich sogar ins Schlafzimmer.
    »Ich habe Euch doch gesagt, Ihr brauchtet Euch keine Sorgen zu machen, mein Junge«, erklärte Fergus und drückte stolz die mageren Schultern durch. Dreist wie er war, marschierte er geradewegs zum Bett.
    Dort beugte der bejahrte Seneschall sich vor und untersuchte das Kind einen fast unanständig langen Augenblick lang, bevor er sich zu den wartenden Gästen umwandte, die sich auf der Schwelle drängten. »Ein schöneres Kind hat diese Burg nie geziert«, verkündete er gestelzt und wurde dann sogar noch dreister und strich der Mutter mit seiner knotigen Hand über die Wange. »Aber das wussten wir beide ja schon die ganze Zeit, nicht wahr, mein Mädchen?«
    »...wussten wir beide ja schon die ganze Zeit...«, äffte Duncan ihn nach, aber er brachte es nicht fertig, mit seiner zitternder Stimme und den feuchten Augen einschüchternd zu wirken.
    Caterine trat zu ihnen ans Bett und lächelte ihre Schwester an, während Elspeth ein duftendes, feuchtes Tuch auf Linnets Stirn legte.
    Blass, mit dunklen Schatten unter ihren Augen, lag Linnet MacKenzie in den Kissen und hielt ihr Baby in den Armen.
    »Sie ist wunderschön.« Caterine wurde ganz warm ums Herz, als sie die winzige rosa Hand des Kinds berührte.
    »Und du bist schön, meine Schwester. Ich bin so froh, dass ich dich wiederhabe.« Linnet griff nach ihrer Hand. »Du bist mir nicht böse, weil ich ...«
    »Weil du mir meinen Beschützer geschickt hast?« Caterine sah zu Marmaduke, und ihre freie Hand glitt ganz unwillkürlich zu dem großen Rubinring, den sie noch immer an einer Kette um den Hals trug. »Nein, meine Liebe, ich wünschte nur, du hättest ihn mir schon früher geschickt.«
    Linnet nickte, sichtlich erfreut. »Und auch nicht, weil ich ...«
    »Weil du mir dein süßes Geheimnis verschwiegen hast?« Caterine streckte die Hand aus, um den schwarzen Flaum auf dem Kopf des Kinds zu streicheln. »Nein, auch das verstehe ich«, sagte sie mit einem weiteren Blick auf den Mann, den sie liebte, und strahlte, als er einen Arm um sie schlang und sie an sich zog.
    »Und du hattest Recht... wenn ich es gewusst hätte, wäre ich sofort gekommen, und dann hätte ein gewisser Beschützer nie erfahren, ob ich ihm wirklich und wahrhaftig mein Herz geschenkt hatte.«
    »Und hast du es getan ?«, fragte Linnet. »Liebst du ihn so -« Sie brach ab und warf einen raschen Blick auf ihren eigenen Ehemann -, »wie wir gehofft hatten, dass du es tun würdest?«
    »Nein.« Caterine schüttelte den Kopf. »Ich liebe ihn noch mehr. Viel mehr«, versicherte sie ihrer Schwester und jedem anderen, der es hören wollte.
    Ein hörbarer Seufzer, oder vielleicht auch nur der ruhelose Nachtwind, war von irgendwo ganz in der Nähe zu vernehmen, aber als Caterine sich umsah, sah sie niemanden, der nahe genug stand, um diesen Laut erzeugt zu haben.
    Sie strich mit der Hand über ihren Nacken, der mit einem Mal ganz seltsam prickelte, und schenkte ihrer Schwester ein unsicheres Lächeln. »Du hast ein schönes, wunderbares neues Leben erschaffen.«
    »Und du hast auch ein schönes neues Leben«, sagte Linnet, und ihre Stimme war ganz heiser vor Emotion.
    »Aye, das habe ich«, stimmte Caterine

Weitere Kostenlose Bücher