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Mad about you

Mad about you

Titel: Mad about you Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katelyn Faith
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Bachelor-Abschluss, und ihr Stolz war ansteckend wie ein Virus. Ich wollte sie. Wollte sie so sehr. Obwohl ich einen anderen Auftrag hatte. Aber ich habe kläglich versagt.
    Wir sehen uns fest in die Augen, über die flackernde Kerze hinweg, von der eine schwarze, dünne Rauchsäule zwischen uns aufsteigt. Und ich weiß, dass wir gerade beide dieselben Gedanken haben. Mein Schwanz zuckt kurz. Als wollte mein Körper mir ein Bedürfnis mitteilen. Wie Hunger. Oder Durst. Nur so viel stärker.
    »Egal«, sagt sie schließlich und zieht ihre Hand zurück und nippt am Wasser, das der Kellner eingeschenkt hat. »Ich bin vor vier Wochen ausgezogen. In eine Wohnung in Camden. Sie ist winzig, aber ... es geht mir gut.« Sie nickt, als müsse sie sich selbst davon überzeugen. »Es wird mir zumindest gut gehen. Irgendwann wieder.«
    » Es ist deine Entscheidung, wie weit du gehen willst«, erkläre ich und tippe mit dem Zeigefinger auf die Mappe, die zwischen uns liegt. »Ich kann so viel wie möglich aus ihm herausholen, aber dann wird es eine schmutzige Sache. Für die sich vermutlich auch die Presse interessieren wird. Du weißt selbst, dass er quasi prominent ist in London. Immerhin hat er Leute wie Madonna durch ihre Scheidung begleitet, und du kennst das Image des Saubermanns, das er sich auferlegt hat.«
    Sie lacht bitter. »Oh ja. Und wie ich das kenne. Ich hatte nur keine Ahnung, dass ich immer nur ein Teil seines sorgfältig gehegten Bildes war.«
    Aber ich weiß es. Ich wusste es schon vor fünf Ja hren. Ich kenne Jonathan Palmer besser, als du glaubst. Doch davon ahnst du nichts, und du darfst es auch nicht erfahren. Ich schuldete ihm etwas, und ich habe meine Schuld ihm gegenüber erfüllt. Was ich seither bereue.
    » Eigentlich will ich nur eine saubere Trennung. Ich verzichte meinetwegen auf alles, wenn es nur schnell geht. Ich habe keine Nerven für eine Schlammschlacht.«
    » Wir werden sehen. Falls er aktuell eine Freundin hat, könnten wir einen Privatdetektiv auf ihn ansetzen, der ihn überführt.«
    Sie lacht leise . Der Ton lässt meine Nackenhaare aufrecht stehen, sodass ich instinktiv darüber streiche, als ob ich mich dadurch beruhigen könnte.
    » Überführt? Beim Sex oder was? Du weißt, dass vor Gericht Knutschen oder Umarmen nicht ausreichen als Beweis, und mehr wird er sich wohl in der Öffentlichkeit nicht erlauben.«
    » Du kennst dich gut aus«, sage ich und kneife die Augen zusammen.
    » Hast du vergessen, dass ich auch Juristin bin? Ich arbeite zwar nur als Rechtsberaterin und nicht als Anwältin, aber ich habe den Mist mal gelernt.« Sie schürzt die Lippen und starrt nachdenklich in die Kerzenflamme. Ihr Dekolleté glänzt im flackernden Licht, deutlich sind die oberen Rundungen ihrer Brüste zu erkennen. Ich weiß, dass es verdammt unhöflich ist, doch ich kann meinen Blick nicht davon abwenden. Meine Zunge schnellt hervor und leckt über meine Lippen, während mein Schwanz zu pochen anfängt. Sie hat ein bisschen zugenommen, es steht ihr fantastisch. Sie wirkt weicher und weiblicher. Unruhig rutsche ich auf dem Stuhl hin und her und bin fast froh, als der Kellner uns stört. »Haben Sie gewählt?«
    » Entschuldigung, wir haben nicht mal einen Blick in die Karte ...«, sage ich, aber Lilly unterbricht mich.
    » Wir nehmen das Angus Steak. Mit Süßkartoffeln und kandierten Zwiebeln.« Der Kellner lächelt zufrieden, und mir klappt das Kinn runter.
    » Das weißt du noch?«
    » Klar.« Sie grinst mich an. »Du hast mir mal lang und breit erklärt, dass sie hier das beste Angus Steak in ganz London servieren. Und zwar dort drüben.« Mit dem Daumen zeigt sie hinter sich, auf die Tür, die das kleine Restaurant von der Bar trennt. Wo der Abend später weitergehen wird, mit Cocktails und Snacks. Jedenfalls für die meisten der hier Anwesenden. Für uns vielleicht nicht. Wenn es nach mir ginge, würde der Abend in meinem Bett enden. Oder auf meinem Küchentisch. Auf meinem Sofa. Meinetwegen auch in meinem Auto, das zwei Straßen weiter geparkt ist. Ich schlage die Serviette auf und lege sie auf meinen Schoß. Sicher ist sicher. Ich habe mein Gehirn nicht im Griff, wer weiß, was sich mein Schwanz einfallen lässt.
    » Wie wäre es mit einem Glas Wein? Nur ein Glas. Es macht mich irre, dich Wasser trinken zu sehen.«
    » Braden ... Ich sollte einen klaren Kopf behalten.« Ihre Stimme flattert. Zwischen meinen Beinen verstärkt sich das Pochen.
    » Warum?«, frage ich leise und beuge mich

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