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Mad about you

Mad about you

Titel: Mad about you Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katelyn Faith
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oder ...?« Er hebt die Brauen, während er seine Brieftasche aus der Hosentasche zieht und eine schwarze Kreditkarte herausholt. Mein Herzschlag beschleunigt sich wieder. Wenn ich jetzt mit ihm in die Bar gehe, in der vor fünf Jahren die schönste Nacht meines Lebens begann, gibt es kein Zurück mehr. Ich werde ihm nicht lange widerstehen können, das ist mir klar. Falls er mich überhaupt will. Ich habe mich verändert, und nach allem, was er gesagt hat ist mir bewusst, dass er die neue Lilly nicht besonders mag. Kein Wunder. Wer mag schon eine Frau, die sich so verunsichert fühlt? Die sich jeden Tag kritisch im Spiegel betrachtet und sich fragt, was die andere hatte, was sie selbst nicht bieten konnte. Ob sie jünger, schöner, fröhlicher ist.
    » Ein Drink ist sicher okay«, antworte ich leise. Lieber Himmel, ich kann nicht glauben, dass ich das gesagt habe. Aber sein Mund, der sich zu einem breiten Lächeln verzieht, beruhigt mich. Er weiß es. Er weiß, was ich gedacht habe, und denkt vermutlich gerade genau dasselbe.
    Ich spiele an der Kerze herum und lösche die Flamme mit zwei angefeuchteten Fingern, während Braden die Rechnung begleicht. Meinen vorsichtigen Einwand, dass wir sie teilen können, weil es schließlich ein Arbeitsessen ist, hat er mit einem gequälten Lächeln erwidert. Jetzt fühlt sich dieses Arbeitsessen an wie ein Date, und ich bin mir nicht sicher, ob mir das gefallen darf.
     

 
     
     

     
     
     
     
    Ich kann meinen Blick nicht von ihrem perfekten kleinen Hintern lösen, als sie vor mir her auf die Schwingtür zugeht, die das Restaurant von der Bar trennt. Hinter der Tür erwarten uns leise Musik, Gelächter, Gläserklirren und gedämpfte Gespräche. Ich gehe an ihr vorbei und steuere auf eine schmale Lederbank in der Ecke zu, sie folgt mir. Die Bank ist so winzig, dass wir eng nebeneinandersitzen müssen, aber ich will nicht mit großem Abstand auf einem der freien Barstühle sitzen. Die Körpernähe löst ein Ziehen zwischen meinen Beinen aus, die ich vorsichtshalber übereinanderschlage.
    » Damals hast du dort gesessen.« Sie zeigt lächelnd auf einen Barhocker rechts an der alten Holztheke, hinter der zwei junge Männer in dunklen Anzügen mit ernsten Mienen Cocktails mixen.
    » Ich weiß.« Wir sehen uns in die Augen und lächeln. Meine Hand juckt. Ich will sie berühren. Will sie zu mir ziehen und sie küssen. Leidenschaftlich und hart. Um ihr zu zeigen, wie sehr sie mich damals getroffen hat. Dass sie mir mehr bedeutet hat als eine flüchtige Affäre für nur eine Nacht. Eine halbe Nacht, um genau zu sein, denn im Morgengrauen war sie verschwunden.
    Sie hat keine Ahnung, dass ich von ihrer Hochzeit wusste und mir schon damals klar war, dass ich sie nur für ein paar Stunden haben konnte. Und wenn sie es herausfindet, bin ich geliefert. Für immer. Morgen spreche ich mit Jonathan. Es kann nicht in seinem Interesse sein, dass sie es erfährt, aber ich muss sichergehen. Er schuldet mir was.
    » Ob du noch weißt, dass du damals meine Schuhe getragen hast?« Sie hat den Kopf schief gelegt und sieht mich schmunzelnd an.
    » Entschuldige, ich war in Gedanken. Natürlich weiß ich das noch. Und ich habe dir mein Sakko gegeben, weil du in dem Kleid gefroren hast.«
    Sie sieht an sich herab, ihr Blick verharrt kurz auf der schwarzen Seide, die in der schummrigen Beleuchtung der Bar glänzt. Der Raum füllt sich langsam, immer wieder geht die Schwingtür auf und Menschen strömen herein. Aber ich habe nur Augen für sie. Die schmale Bank ist unsere Insel.
    »Es war nass in jener Nacht«, sagt sie leise. »Danach kam der Sommer.«
    » Ich erinnere mich nur daran, dass ich sehr geschwitzt habe.«
    Sie öffnet den Mund, einen Spalt nur. Weiße Zähne blitzen zwischen den vollen Lippen hervor. Meine Hose wird enger, und ich bin froh, dass der Kellner uns kurz unterbricht, um unsere Bestellung entgegenzunehmen.
    Sie sieht mich abwartend an. Ich weiß, was sie erwartet, und ich kann es ihr geben. Lächelnd bestelle ich einen Bowmore ohne Eis, ohne Wasser und einen Pimm‘s Cup No 1 mit Minze und Limonade für sie. Sie strahlt, und mir wird warm. Ich muss diesen verdammten Pullover ausziehen, sonst ersticke ich.
    » Du hast es nicht vergessen.«
    » Nein. Nie. Es ist mir heute noch unbegreiflich, wie man das Zeug freiwillig trinken kann.« Sie lacht laut. Ein herzliches, perlendes Lachen, das mir eine Gänsehaut bereitet.
    » Hast du was dagegen, wenn ich den Pullover ...? Es ist

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