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Maddrax - Folge 333: Im Zentrum der Gewalten

Maddrax - Folge 333: Im Zentrum der Gewalten

Titel: Maddrax - Folge 333: Im Zentrum der Gewalten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Schwarz
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um.
    Takeo konnte sich nicht um ihn kümmern. Er stellte den leise summenden Koffer vor sich hin, während die Kugeln auf seinem Körper Tango tanzten. Zwei Mal lagen die Aufprallpunkte gefährlich nahe bei seinen empfindlichen Sensoren. Aber noch größer war das Risiko, dass der Strahler getroffen und zerstört wurde. Dann wären sie alle erledigt.
    Miki Takeo richtete den Abstrahlpol auf die anstürmenden Roboter und aktivierte mit dem Daumen ein blinkendes blaues Feld über einem langen Balken, der zu gut drei Vierteln ebenfalls blau leuchtete. Wohl die Energieanzeige.
    Der EMP-Strahler arbeitete!
    Takeo erfasste die fremdartige, unglaublich starke Energie, die den Abstrahlpol verließ. Breitbeinig dastehend bestrich er die Metallos damit. Jene, die er traf, stoppten so schlagartig, als seien sie gegen eine Wand gelaufen. Die meisten blieben einfach stehen, andere kippten nach vorne oder sanken in sich zusammen.
    Innerhalb von wenigen Sekunden war die komplette Robot-Armee ausgeschaltet!
    Geschafft …
    Wäre er noch ein Mensch gewesen, hätte Miki Takeo jetzt erst mal tief durchgeatmet.
    Während die Geräusche des umliegenden Urwalds allmählich wieder einsetzten, verpasste er auch dem reglos daliegenden Falschvogel, dessen Maske sich beim Aufprall nicht von dem Metallkopf gelöst hatte, vorsorglich noch einen EMP-Stoß. Dann deaktivierte er den Strahler wieder und versorgte zwei der vier verbliebenen Indios, die glücklicherweise nur Fleischwunden davongetragen hatten. Einen der anderen beiden schickte er auf das Dach des Turms, um nach Kurzbein zu sehen. Der Indio kam mit der traurigen Nachricht zurück, dass der Stammesgenosse nicht mehr lebte.
    Von heißer Wut erfüllt, liefen die Überlebenden zu den Metallos und begannen diese zu bespucken, mit Steinen zu bewerfen und mit ihren Knüppeln auf sie einzuprügeln. Miki Takeo ließ sie ihren Zorn entladen.
    „Begrabt erst mal eure toten Freunde – auch ihn“, sagte er dann und wies auf die sterblichen Überreste von Achtfinger.
    „Bringen in Wald. Werfen in Bach“, sagte einer der überlebenden Vier beinahe fröhlich. Das schien bei ihnen die übliche Bestattungsmethode zu sein.
    „Dann bringt von dort Früchte und Wasser mit“, befahl Takeo. „Sollte ich die Gefangenen finden, werden sie sicher Nahrung benötigen.“
     
    Der Android scannte die Pyramide und stellte fest, dass es sich um ein weitgehend massives Bauwerk handelte. Danach drang er durch den Haupteingang in den Turm vor. Die Wahrscheinlichkeit, dass Matt und Xij dort eingesperrt waren, schien ihm am höchsten.
    Die unteren Räume des Bauwerks glichen einem Schrottabladeplatz. Immer wieder rief Takeo nach den Gefährten; bislang ohne Erfolg. Gleichzeitig führte er Wärmescans durch und stellte fest, dass es hier einiges an funktionierender, zum Teil hochwertiger Technik gab. Was es nicht einfacher machte, die Wärmebilder der beiden Menschen zu finden.
    Die stärksten, in weitem Umkreis strahlenden Rotbilder lieferten die Strom erzeugenden Aggregate, die wohl nicht nur die Räume und Gänge hier unten mit Licht und Energie versorgten. Takeo fragte sich, was er in den oberen Stockwerken wohl noch alles an technischen Gerätschaften finden würde.
    Ein Raum, den er öffnete, ließ ihn kurz innehalten. Im Gegensatz zu den anderen wirkte hier alles recht ordentlich und aufgeräumt. In Wandregalen und Schränken lagen jede Menge Schusswaffen und Waffenteile. Mit seinem integrieren Halogenstrahler bestrich Takeo den Raum. Und stieß dabei auf Matts Laserpistole und Xijs Kampfstab, die in einem Regal direkt neben dem Eingang lagen. Er nahm beide Waffen an sich.
    Die Laserpistole war energetisch tot. Natürlich; auch sie war vom EMP betroffen. Takeo führte eine schnelle Diagnose aus und stellte fest, dass er lediglich eine Platine austauschen musste, um sie wieder funktionstüchtig zu machen. Kein Problem. Er öffnete ein Fach in seinem Plysteroxkörper, in dem er jede Menge elektronischer Ersatzteile deponiert hatte. Gleich darauf zeigte die Laserpistole wieder Funktionstüchtigkeit an. Takeo ging weiter.
    Ein Teil der Räumlichkeiten war elektronisch gesichert; vielleicht die Wohnräume ihres geheimnisvollen Gegners. Takeo wollte sich erst darum kümmern, wenn er Matt und Xij gefunden hatte.
    Er gedachte bereits mit dem Lift im Eingangsbereich ein Stockwerk höher zu fahren, als charakteristische Wärmebilder auf seinem Scanmonitor auftauchten – die Umrisse zweier Hominiden! Sie befanden

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