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Maechtige Magier

Maechtige Magier

Titel: Maechtige Magier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boris Pfeiffer
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Kommt!«

Die große Show
    Als die drei ??? den Zuschauerraum betraten, war dieser fast bis auf den letzten Platz gefüllt. Justus, Peter und Bob nahmen ihre Plätze ein, und gleich darauf wurde das Licht im Saal abgedunkelt.
    »Ich bin schon gespannt, wann man das Rätsel lösen darf, das gestellt wurde«, murmelte Justus. Er musste nicht lange auf eine Antwort warten. Ein kleiner Mann mit Glatze trat nämlich in diesem Moment vor den schweren roten Vorhang, der die Bühne verhüllte. Er hatte lustig funkelnde Augen. »Liebes Publikum!«, rief er. »Heute Morgen hat die Vereinigung der kalifornischen Magier Ihnen das Rätsel aufgegeben, wie man ein Tuch in Luft auflösen und es in einem Zylinder wieder auftauchen lassen kann. Hat jemand die Aufgabe gelöst?« Niemand meldete sich. Im Saal herrschte atemlose Stille. Der kleine Mann runzelte die Stirn. »Hat denn einer von Ihnen den Zauberzylinder dabei, den wir mit den Zaubertüchern verteilt haben?«
    »Ja«, erklang es aus mehreren Sitzen, und mindestens dreißig Finger fuhren in die Höhe. »Aber das Rätsel ist sehr schwer«, rief jemand.
    Verwundert rieb sich der kleine Mann die Augen. »Hat denn keiner den Trick herausgefunden?«
    »Doch! Wir haben es geschafft«, rief Bob und sprang von seinem Sitz auf.
    Der kleine Mann auf der Bühne hüpfte freudig in die Luft. »Aha! Ein junger Zauberkünstler ist unter uns. Oder seid ihr mehrere? Du hast ja gerade wir gesagt.«
    »Stimmt!«, rief Bob. »Wir sind zu dritt. Justus, Peter und ich.«
    »Dann kommt doch mal zu mir auf die Bühne!«, sagte der Glatzkopf. Die drei ??? sahen sich überrascht an. »Na, wenn ihr die Einzigen seid, die etwas rausgefunden haben, dann gebührt euch die besondere Ehre, den Trick hier auf der Bühne vorzuführen.«
    »Aber wir haben den Zaubertrick doch noch gar nicht geübt«, flüsterte Peter erschrocken.
    »Vielleicht ist das der Witz an der Sache«, meinte Justus. »Die Zauberer wollen sich ein bisschen über uns lustig machen …«
    »Aber warum sollten sie das tun?« Bob schüttelte den Kopf.
    »Na ja, ich kenne so Bühnenshows aus dem Fernsehen«, knurrte Peter. »Da werden die Kandidaten manchmal ganz schön aufs Korn genommen.«
    Justus nickte. »Passt auf, Freunde, ich habe eine Idee: Ihr habt ja gesehen, wie ich den Trick vorhin in der Kaffeekanne gemacht habe. Das mache ich jetzt noch einmal. Dann gebe ich die hohle Daumenspitze hinter dem Rücken an Peter weiter, und der macht es mir genau nach. Und danach gibst du, Peter, die Daumenspitze an Bob. Und lasst mich reden. Das kann ich am besten von uns dreien. Damit werde ich die Aufmerksamkeit des Publikums auf mich ziehen, und ihr könnt euch auf den Trick konzentrieren. Das müsste klappen!«
    »Na, meine jungen Zauberkünstler«, rief derGlatzkopf von der Bühne. »Wie sieht es aus? Habt ihr den Mund etwa zu voll genommen?«
    Justus erhob sich aus seinem Sitz. »Nein«, sagte er mit fester Stimme. »Wir sind bereit.« Er zog den Zylinder aus der Tüte, steckte die Daumenspitze auf seinen Finger, und im nächsten Moment liefen die Freunde unter dem Applaus des Publikums nach vorne zur Bühne. Unmittelbar darauf standen Justus, Peter und Bob neben dem kleinen Mann im Scheinwerferlicht.
    »Willkommen beim kalifornischen Zauberkongress in Rocky Beach!«, rief der Ansager. Er griff in die Luft und hielt plötzlich eine schwarze Scheibe in der Hand, die so flach war wie ein Frisbee. Dann schlug er sich die Scheibe auf den Kopf, und im selben Moment saß dort ein prächtiger Zylinder. Das Publikum klatschte.
    »Das ist ein Chapeau Claque«, flüsterte Justus. »Das ist Französisch, und man spricht es Schappo Klack aus. Das heißt Klappzylinder.«
    Der kleine Mann bat um Ruhe. Er wandte sichden drei ??? zu. »Dann lasst mal sehen, wie ihr das Rätsel gelöst habt.«
    Justus zog sein Seidentuch aus der Tasche. Es war das weiße. Peter hatte das blaue Tuch und Bob das rote eingesteckt. Justus wandte sich dem Publikum zu. »Sehr geehrte Damen und Herren! Ein weißes Seidentuch halte ich in der Hand. Und natürlich wissen wir alle, dass kein Mensch ein Tuch in Luft auflösen kann. Und doch wird es gehen. Aber wie? Diese Aufgabe ist mit einem gro-ßen Fragezeichen behaftet, dem Symbol für alles Geheimnisvolle und Rätselhafte. Doch kommen wir zur Lösung des Rätsels!« Justus zog das Tuch auseinander. Dann ballte er die linke Hand zur Faust und fuhr mit dem Daumen zwischen die Finger, wo er die Daumenspitze schnell abstreifte. Nun

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