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Maechtige Magier

Maechtige Magier

Titel: Maechtige Magier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boris Pfeiffer
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vor Bob und gab ihm ein paar Ohrenklappen, eine schwarze Kapuze, ein Schwert und eine Hupe. »Bevor du deinen Freunden die Zahl verrätst, bitte ich dich, mich mit der Kapuze blind und mit den Ohrenklappen taub zu machen, damit ich nichts von dem mitbekomme, was du flüsterst. Mit dem Schwert testest du dann,ob ich noch etwas sehe. Und mit der Hupe, ob ich noch etwas höre.«
    Bob nickte. Dann streifte er der Magierin die Kapuze und die Ohrenklappen über. Er hupte einmal laut, aber die Magierin bewegte sich nicht. Dann schwang er das Schwert vor ihren Augen auf und ab. Auch dabei blieb die Frau völlig regungslos. Dann trat er dicht zu Justus und Peter und flüsterte ihnen in die Ohren: »Ich habe die Zahl 21 gewählt.« Gleich darauf nahm Bob der Magierin die Ohrenklappen und die Kapuze wieder ab.

    Die blonde Martha zog nun ein paar Karten aus der Tasche und sagte zu Bob: »Mische diese Karten.« Es waren sechs Karten, auf denen wild durcheinander viele verschiedene Zahlen standen.
    Bob mischte, und Martha nickte zufrieden. »Zeige deinen Freunden nun jede einzelne Karte und frage sie, ob deine Zahl draufsteht. Wenn es so ist, sollen sie nicken.«
    »Klar«, sagte Bob und hielt Peter und Justus die erste Karte hin. Beide nickten. Dann zeigte Bob die nächste Karte. Sicherheitshalber nahm er sie unten vom Stapel. Die Magierin lächelte, sagte aber nichts. Diesmal regten sich Justus und Peter nicht.
    Nacheinander zeigte Bob ihnen alle Karten. Am Ende hatten seine Freunde insgesamt drei Mal genickt.
    Die blonde Martha sah den drei ??? fest in die Augen. »Es gibt ein geheime Zahl«, flüsterte sie. »Diese Zahl besteht aus zwei Ziffern.« Bob schluckte unwillkürlich. Martha schloss die Augen. »Die erste Zahl ist um eins größer als die zweite«, raunte sie. »Es könnte die 34 sein oder die 45 oder auch die 56 …« Sie machte eine kunstvolle Pause. »Aber diese Zahlen sind es nicht. Denn – es ist die 21!«
    »Ja, das stimmt!«, riefen Bob, Peter und Justus gleichzeitig. Das Publikum stöhnte auf, und die Magierin lächelte. Sie reichte Bob die Hand und führte ihn in die Bühnenmitte. Das Publikum applaudierte.
    Merkwürdig, dachte Bob, ich habe nichts weiter getan, als mir eine Zahl zu denken. Und irgendwie hat sie diese mit diesen Zahlenkarten herausgefunden. Ich habe keine Ahnung, wie sie das gemacht hat. Auch Justus und Peter staunten über den Trick. Die drei ??? hatten aber nicht lange Zeit, darüber nachzudenken, denn die magische Martha vollführte noch drei weitere Tricks, bei denen sie einen Namen erriet, den Peter sich dachte, und Justus’ Lieblingskuchen erkannte: Es war Tante Mathildas Kirschkuchen. Dann räumte sie unter tosendem Applaus die Bühne für den nächsten Zauberkünstler.
    Doch als die drei ??? sahen, wer nun die Bühne betrat, zuckten sie erschrocken zusammen.

Ein feiner Trick
    Vor den drei ??? stand der große Harris, jener alte Zauberer, der sich vor wenigen Minuten in der Eingangshalle über seinen jungen Kollegen lustig gemacht und dessen Tricks verraten hatte. Der Magier trug jetzt einen schwarzen Umhang, der innen rot gefüttert war, und auf seinem Kopf saß ein riesiger goldener Zylinder.
    »Applaus für den großen Harris!«, rief der Ansager.
    Der Magier hob verschwörerisch beide Hände. »Glas ist ein ganz besonderes Ding«, sagte er dann mit tiefer Stimme. »Man kann hindurchsehen, aber man kann nicht hindurchfassen, ohne es zu zerstören. Glas ist undurchdringlich – außer für unsere Blicke. Für den nächsten Zauber dient mir eine Glasscheibe. Meine drei Assistenten hier werden jetzt aus einem Kartenspiel eine Karte wählen. Dann werden sie das gesamte Kartenspiel gegen die Glasscheibe werfen. Die von ihnen gewählteKarte wird dabei hinter der Glasscheibe sichtbar werden und dort kleben bleiben. Anschließend aber werde ich die Karte durch die Glasscheibe ziehen, ohne Glas oder Karte zu zerstören.«
    Der Magier lächelte und reichte Peter ein Kartenspiel. »Bitte sieh dir die Karten an.« Peter nahm den Stapel in die Hand. »Sieht aus wie ein ganz normales Kartenset«, sagte er, während er die Karten auffächerte. »Damit könnten wir Mau-Mau spielen.«

    »Das könnten wir«, erwiderte der Magier. »Aber jetzt spielen wir ein Zauberspiel.« Er nahm Peter die Karten wieder aus der Hand, schob sie zusammen und fächerte sie mit einer Hand erneut auf. »Nun wähle bitte eine Karte, indem du auf sie tippst!«
    Der Zauberer ließ die Karten langsam vor Peter von einer

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