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Mädchenhass und Jungenliebe (Junge Liebe )

Mädchenhass und Jungenliebe (Junge Liebe )

Titel: Mädchenhass und Jungenliebe (Junge Liebe ) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Benjamin Wagner
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Ich spürte, wie ich von Sekunde zu Sekunde geiler wurde, als sich unsere nackten Körper aneinanderschmiegten und unsere stocksteifen Schwänze immer wieder leicht aneinanderrieben. Hennings Lippen trennten sich von meinen und seine Hände strichen sanft über meine Brust, meinen Bauch, meine Hüften und schließlich über meinen Schwanz. Ich wollte Henning auch etwas Gutes tun und so griff ich nach seinem Schwanz, den ich in meiner Hand hin- und hergleiten ließ. Henning stöhnte und griff noch fester nach meinem Schwanz ...“
       
     
    Ich brauchte ein paar Sekunden, um zu begreifen, dass ich in meinem Bett lag, es Nachmittag war, draußen dichte Wolken aufzogen und ich den wunderbarsten Traum meines Lebens hinter mir hatte.
    Ich merkte, dass ich eine gigantische Latte in meiner Hose hatte. Ich lauschte kurz, um zu hören, ob vielleicht meine Mutter gerade in der Nähe war und als ich nichts hören konnte, stand ich auf, zog mir die Hose aus und lag auch sofort wieder im Bett. Meine Hand schaffte es in unter einer Minute das zu beenden, was Henning in meinem Traum nicht mehr vollenden konnte.
    Danach ließ ich mich entspannt zurück in mein Kissen fallen und dachte, wie hätte es auch anders sein sollen, an Henning. Die ersten Regentropfen, die von draußen an meine Scheibe schlugen, verbreiteten eine melancholische Stimmung in meinem Herzen. Ich musste mich damit abfinden, Henning niemals an meiner Seite haben zu können, so wie ich es wollte. Zwischen uns klafften Täler, die für jede Brücke zu groß waren. Er hatte nichts für mich übrig. Er behauptete Hetero zu sein, machte mit irgendeinem Typen aus der  Oberstufe rum und ließ mich keinen Schritt an sich ran.
    „Henning!“, flüsterte ich. „Ich liebe dich.“ Und eine Träne kullerte aus meinem Augenwinkel über meine Wange.
    Ich erinnerte mich, was für ein Gefühl das war, wenige Stunden vorher, als Henning mich vor dem Knast rettete und mir die Freiheit schenkte. Doch leider gab er mir nicht die Gelegenheit, mich bei ihm zu bedanken.
       
     
    Ich hörte es an der Tür klingeln. Lara? Henning? Die Bullen? Alles Quatsch, ein neuer Abschnitt in meinem Leben sollte beginnen, nur hatte ich nicht den blassesten Schimmer wie.
    „David!“, rief meine Mutter.
    Nur langsam erhob ich mich, ging zur Tür meines Zimmers und antwortete:
    „Ja?“
    „Lukas und Christin sind hier. Soll ich sie hochschicken?“
    Ich dachte nach. Die beiden haben mich drei Wochen lang im Stich gelassen, warum sollte ich mit denen reden? Aber warum eigentlich nicht?
    „Ja, schick sie hoch.“
    Hektisch zog ich mir die Hose wieder an und legte die Bettdecke über die Flecken, die eine eindeutige Sprache sprachen. Gerade rechtzeitig war alles soweit, als sich die Tür öffnete.
    Lukas und Christin standen vor mir und wie in alten Zeiten begrüßte ich beide mit einer flüchtigen Umarmung.
    „Na, David, alles überlebt?“ Ohne darum gebeten worden zu sein,  setzte sich Lukas auf mein Bett. Christin nahm auf meinem Drehstuhl Platz und begann sich wie ein kleines Kind hin und her zu drehen.
    „David ...“
    „David ...“
    Die beiden konnten sich nicht einig werden, wer sprechen sollte, aber offenbar hatten sie mir was zu sagen. Mit Lukas hatte der Lautere von beiden gewonnen und er atmete tief durch.
    „Alter, wir müssen uns bei dir entschuldigen. Wir hätten doch  alle nicht damit rechnen können, dass so was mal passiert. Wir haben nie wirklich geglaubt, dass das alles stimmt. Aber wie hätten wir denn wissen können, wie skrupellos Lara sein kann.“
    Bravo! In meiner Abwesenheit hatte sich Lukas sprachlich ganz immens weiterentwickelt. Und auch Christin gab ihren Senf dazu.
    „Ja, es tut uns wirklich leid, David, bitte glaub uns. Wär         echt cool, wenn das alles irgendwann mal so werden könnte wie früher ...“ und nach einer rhetorischen Pause: „Ohne Lara natürlich.“
    „Danke, Leute. Klar, wer hätte ahnen können, was für eine Giftschlange in Lara lauert.“
    Erst in dem Moment kam mir eine Frage auf, die mir eigentlich schon früher hätte kommen müssen.
    „Woher wisst ihr eigentlich, wie die Sache ausgegangen ist? Ich bin doch erst vor ein paar Stunden aus dem Gericht gekommen.“
    „Das hat mir jemand verraten, der halt Bescheid wusste. Kennst du eh nicht“, beendete Lukas die Diskussion und ich wusste, dass da nicht mehr rauszubekommen war.
    „Und wie sieht's bei euch beiden so aus?“, fragte ich, um den Smalltalk am Leben zu

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