Maenner und andere Fleischwaren
Homöopathie, Pendeln oder TCM zu beschäftigen und irgendwann dermaßen von Räucherstäbchen benebelt zu sein, dass wenigstens ich glauben würde, alles wäre in Ordnung, hatte ich nicht. Also ließ ich den Hormonstatus bereits seit der Geburt des zweiten Kindes kontrollieren, weil in meiner Verwandtschaft die verfrühte Menopause an der Tagesordnung war.
Was beneidete ich die Männer in diesem Moment. Denen wurde zumindest eine ausgeprägte Midlife-Crisis zugestanden. Ich hingegen wollte mir keinen dicken Porsche kaufen, wollte mich nicht mit jüngeren Männern oder gar Frauen umgeben. Ich wollte einfach nur leben, damit ich dieses Leben mit denen teilen konnte, die ich liebte.
Ohne die Hilfe des Therapeuten, den ich nach der ersten Konsultation zum Teufel jagte, wurde mir klar, dass es genau dieses zerrissene Gefühl war, das mich jahrelang beinahe zum Wahnsinn getrieben hatte. Das mich mit schöner Regelmäßigkeit zu Nervenzusammenbrüchen getrieben hatte, die meine Familie und mich zur Verzweiflung nötigten. Ich liebte meine Kinder und meinen Mann, aber im Prinzip konnte ich mich durchaus auch als unbeteiligter Beobachter sehen, wenn es um ihre Belange ging.
Ich hatte Jahre dafür gesorgt, dass es ihnen gutging; dass sie ihre Unterhosen dort fanden, wo man sie finden sollte. Dass sie genug zu essen auf dem Tisch hatten; dass sie offene Arme fanden, wenn sie es brauchten. Ich gab ihnen die Liebe, die sie suchten, und ich ging dabei drauf.
Und dann begegnete ich Trinchen.
Wie es weitergeht, erfahren Sie in:
Greta Haberland
Nicht schon wieder Kamasutra!
Eine mehr oder weniger romantische Komödie
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