Maennerjagd - Erotischer Roman
Kate.
Angie lächelte träge, noch zu benommen, um zu sprechen. Sie war entspannt und gelöst und wollte sich nur noch im Sand zusammenrollen und einschlafen.
»Wir sollten uns unter die Bäume setzen«, sagte Rick. »Hier holen wir uns einen Sonnenbrand. Die Sonne ist mittags heiß, und man ist im Nu verbrannt, wenn man nicht aufpasst und sich duscht.«
»Deine Dusche war heiß«, krächzte Angie, »atemberaubend.«
Rick lachte. »Komm mit.« Er streckte ihr die Hand hin, um ihr aufzuhelfen. »Ich habe einige kalte Flaschen und einen Imbiss in meinem Rucksack.«
»Ich könnte was zu trinken brauchen«, sagte Angie. Sie trank von dem Mineralwasser, das Rick ihr reichte, und gab dann die Flasche an Kate weiter.
»Ist das nicht wunderbar?«, meinte Rick. »Man könnte eine Stunde spazieren und hätte den ganzen Strand für sich allein.«
Angie strich ihr langes blondes Haar aus dem Gesicht und band es im Nacken zu einem Knoten zusammen. »Wo ist Jacob?«
»Ich weiß es nicht«, sagte Kate. »Ich dachte, ihr beiden habt euch gestritten.«
»Angie hält ihn für schwul«, sagte Rick.
»Das ist ein Jammer«, seufzte Kate. »Er ist sehr sexy auf eine reservierte Art. Ich hatte mich schon gefreut, ihn besser kennen zu lernen.«
»Ist doch nicht schlimm, wenn er schwul ist«, sagte Rick. »Dann habe ich weniger Konkurrenz.«
Kate griff hinüber und rieb an Ricks Penis, doch Rick schob ihre Hand fort. »Lass das, Kate. Ich bin kein Supermann.«
Kate verdrehte die Augen. »So viel zu weniger Konkurrenz.« Sie erhob sich und setzte sich neben Angie. »Machst du dir Sorgen wegen Jacob?«
»Ich weiß nicht, ich finde es nur seltsam, wie er verschwunden ist, und frage mich, ob er zum Hotel zurückgekehrt ist.«
Ein Klingeln unterbrach ihn, und Rick stöhnte auf. »Den Störenfried hätte ich gar nicht mitnehmen sollen.« Er griff in den Rucksack und zog das Handy hervor.
»Hallo. Oh, nein. Wir sind am Strand. Mit Kate und Angie. Ja. Wir spazieren zurück. In einer Stunde. Bis bald.«
»Wer war das?«, fragte Kate. Ihr Tonfall war ärgerlich.
Rick verdrehte die Augen. »Die Schwarze Hexe. Tahillia Ash.« Er stand auf und begann sich anzuziehen. »Sie muss uns zur Mittagsschicht einteilen, weil zwei vom Personal ausgefallen sind. Sie ist verdammt wütend.«
»Da müssen wir uns aber beeilen.« Kate zog schnell ihr Kleid an. »Überrascht mich nicht, dass wieder zwei Kollegen gekündigt haben. Für die Hexe zu arbeiten, das ist die Schattenseite des Jobs.«
»Ich mache mich auf die Suche nach Jacob. Wir sollten ihn nicht hier zurücklassen. Vielleicht findet er den Weg nicht zum Hotel zurück.«
»Ds ist 'ne nette Idee von dir.« Rick griff in den Rucksack, zog die Wasserflasche heraus und gab sie Angie. »Siehst du dort den Felsen, über den wir hinabgeklettert sind?« Er wies hin. »Der Weg beginnt dort oben. Wenn du darauf bleibst, kannst du dich nicht verlaufen. Wir sehen uns dann wieder im Hotel.«
Angie sah die beiden verschwinden, als sie den Felsen erklommen hatten. Sie löste ihr Haar und ließ es bis zur Hüfte fallen. Sie liebte es, allein zu sein, da konnte sie ungestört denken. Es war an der Zeit, ein ziemlich schwer fassbares Opfer zu jagen.
Sie suchte das Ufer ab. Nichts. Wenn Jacob nicht am Strand war, dann musste er irgendwo zwischen dem Sand und den Bäumen sein. Dort werde ich die Suche beginnen, sagte sie sich.
Angie folgte dem Waldrand und suchte nach Fußspuren. Es war still. Sie konnte nur das Schreien von Seevögeln und das Rauschen der Brandung hören. Jacob war hier irgendwo. Ihr Gefühl sagte ihr, dass er ganz in der Nähe war. Ihre Haut prickelte, und sie erschauerte, aufgeregt, weil sie wieder auf der Jagd war.
Kate und Rick hatten sie unglaublich befriedigt, und sie freute sich auf eine Wiederholung. Aber bei Jacob war es anders. Trotz seiner Freundlichkeit vermied er körperlichen Kontakt zu ihr. Dennoch glaubte sie nicht, dass er homosexuell war.
Angie untersuchte die Fußspuren vom Strand zu den Bäumen, bis der Sand in Gras überging. Palmen und Büsche erschwerten die Sicht. »Wo bist du, Jacob?«, murmelte sie. »Ich will dich scharfmachen.«
Das war er schon, wie sie bald darauf sah.
Jacob stand nackt auf einer Lichtung zwischen den Palmen und wichste.
»Angie«, keuchte er.
Sie verharrte, dachte, er hätte sie gesehen.
Doch als sie näher trat, erkannte sie, dass seine Augen geschlossen waren. Fasziniert beobachtete sie ihn und genoss den Anblick seiner Erektion.
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