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Männerkrankheiten

Männerkrankheiten

Titel: Männerkrankheiten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hanna Dietz
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sich mit krankhaften Mengen an Deodorant oder Aftershave einzunebeln. Der penetrante Duft versetzt Frauen angeblich in einen Deo-Schock, der Paarungs­bereitschaft nach sich ziehen soll. Nicht selten wird aber nur der Fluchtinstinkt aktiviert.
    Destruktives Ehrlichkeits-Syndrom, das
    Das Destruktive Ehrlichkeits-Syndrom führt zu einem Übermaß an unangebrachter Aufrichtigkeit der Partnerin oder anderen Frauen gegenüber. Die Diagnose ist einfach: Er sagt was, sie ist eingeschnappt (siehe auch → ­Sichere Anzeichen für Destruktives Ehrlichkeits-Syndrom ). Das Schlimmste ist, dass er sich mit seiner absurden Ansicht von Ehrlichkeit auch noch für moralisch überlegen hält und jedwede Kritik an seinem Verhalten abwehren wird. Wenn er sich nicht bessert, gibt es nur eine Chance auf Heilung durch Schocktherapie: Die Partnerin sollte ihm drohen, beim Finanzamt mal wirklich ehrlich zu sein.
    Sichere Anzeichen für Destruktives Ehrlichkeits-Syndrom:
    Wenn er einen der folgenden Sätze sagt, ist eine Infizierung sicher:
    »Ja, darin siehst du tatsächlich etwas fett aus.«
    »Warst du mit dieser Frisur wirklich bei der Arbeit?«
    »Hast du wieder die ganze Schokolade gegessen, oder warum bekommst du so viele Pickel?«
    »Du wirst deiner Mutter jeden Tag ähnlicher.«
    »Deine Beine sind viel zu dick für so einen Rock.«
    »Das Kleid sieht nuttig aus.«
    »Wenn du in die Hocke gehst, kann ich deine Cellulite sehen.«
    »Deine Schwester hat wirklich Glück gehabt mit ihren Genen.«
    »Ich kenne keine Frau, die wirklich schön ist.«
    Distanzlosigkeit, die
    In der Verhaltensforschung hat man herausgefunden, dass es einen bestimmten körperlichen Abstand gibt, den man als angenehm empfindet. Dieser liegt zwischen Freunden und Liebespaaren bei etwa fünfzig Zentimetern, bei fremden Personen bei etwa einem Meter. Fast alle Menschen halten sich unbewusst daran. Nur einige Männer tun das nicht. Sie verwechseln Einfühlungsvermögen mit kontinuierlichem Verringern der körperlichen Distanz. Mit anderen Worten: Sie rücken Frauen penetrant auf die Pelle. Damit verletzen sie deren persönliche Wohlfühldistanz, was von Frauen als sehr unangenehm empfunden wird. Für Männer mit Distanzlosigkeit gibt es nur eine Entfernung, die von Frauen als angemessen empfunden wird: nämlich gaaaaaanz weit weg.
    Do-it-yourself-Syndrom, das
    Das Do-it-yourself-Syndrom ist gekennzeichnet durch einen starken Drang zum Heimwerken trotz zweier linker Hände bei gleichzeitigem Verkennen der Realität, was das fertige Objekt betrifft. Männer mit Do-it-yourself-Syndrom treiben sich mit Vorliebe stundenlang in Baumärkten herum, wo sie sich alles aufschwatzen lassen, was nicht niet- und nagelfest ist. Zu Hause hämmern und bohren und sägen sie mit Begeisterung, aber ohne Erfolg. Der Bettkasten hält der ersten Belastungsprobe nicht stand, das Regal hängt schief, und in das Vogelhäuschen möchte nicht mal eine flügellahme Krähe einziehen. Doch die getrübte Selbstwahrnehmung verhindert das Erkennen des eigenen Unvermögens, so dass die Partnerin in die Zwickmühle gerät, entweder das Selbstbild ihres Mannes zerstören oder mit den Produkten seiner Stümperei leben zu müssen.
    Drink-and-Drive-Disease
    Auch genannt Natürlich-kann-ich-noch-fahren-Krankheit.
    Diese Krankheit besteht darin, auch im beschwipsten bis total besoffenen Zustand noch Auto fahren zu wollen, weil der Betroffene eine oder mehrere der folgenden Meinungen vertritt:
    a) dass er höchstens zwei Bier getrunken hat (obwohl es in Wirklichkeit fast ein ganzer Kasten war, er aber nach der fünften Flasche den Überblick verloren hat),
    b) dass ein Kaffee reicht, um ihn wieder nüchtern zu machen,
    c) dass ein Wein (als Maßeinheit dient auch hier die Flasche ) mehr oder weniger auch keinen Unterschied macht,
    d) dass er in seiner Männlichkeit so männlich ist, dass die allgemeinen körperlichen Folgen des Alkoholkonsums wie verlangsamte Reaktionsfähigkeit für ihn natürlich nicht gelten,
    e) dass er die Promillegrenze trotz Schnapsfahne noch lange nicht erreicht hat,
    f) dass er betrunken noch besser fährt als nüchtern,
    g) dass das Einhalten von Straßenverkehrsregeln eh nur was für Weicheier ist,
    h) dass das Auto den Weg schon alleine findet,
    i) dass er so schnell fahren kann, dass ihn sowieso keine Polizeistreife erwischen wird.
    Ursache für die Natürlich-kann-ich-noch-fahren-Krankheit ist also eine allgemeine Überschätzung der eigenen Fähigkeiten, verbunden mit der

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