Männersache Rasieren - Handbuch für den Rasur-Aficionado (German Edition)

Nostalgiker mit feinmotorischen Defiziten
Contour Plus
Contact Plus
Wie eben, aber mit Lubrastrip
Bitte beim Hersteller anfragen
Sensor

Doppelklinge
Klingen flexibel gelagert
Kopf beweglich
Klassische Rasur mit Komfort
Sensor Excel
Protector 3D Diamond
Wie Sensor, aber mit Gummistreifen
Klassische Rasur mit Komfort und zu festes Aufdrücken
Sensor 3

Wie Sensor Excel, aber mit drei Klingen
Gründliche klassische Rasur mit mehr Komfort
Mach3
Hydro3
Drei flexibel gelagerte Klingen
Rasierkopf im Schlepptau
Allround, bedingt auch Dreitagebart
Mach3 Turbo
Xtreme3 System
Wie Mach3, aber mit Aloe-Streifen
Klingenwechselmuffel und Schaumvergesser
M3Power

Wie Mach3, aber mit Brummvorrichtung im Griff; Klingen gleiten besser
Heavy-Metal-Fans
Quattro
Vier gemeinsam bewegliche Klingen, Schutzdrähte
Herbes Rasiergefühl, präzise führbarer Kopf, Schutz vor Schwerverletzungen
Quattro Titanium
Wie Quattro, besser gleitende Klingen; zusätzlich Trimmklinge
Wie eben, nur teurer und milder
Quattro Titanium Energy
Wie Quattro Titanium, mit Brummvorrichtung
Gothic-Metal-Fans
Quattro Titanium Precision
Wie eben, aber mit elektrischem Langhaarschneider unten
Oliba
Fusion

Fünf Klingen, einzeln gelagert, mit Trimmklinge
Rasieren mit Luxus
Fusion Power

Wie Fusion, aber mit Brummvorrichtung
Progressive-Metal-Fans
Fusion Proglide
Hydro5
Wie Fusion, aber sanfter wirkende Klingen
Rasieren mit viel Luxus, Hautunebenheiten
Fusion Proglide Power

Wie eben, aber mit Mikrokamm
Dreitagebart und Gehaltserhöhung
M-Man Raptor 6
Endlich die 6. Klinge
Zukunft zum Greifen oder Vogel

     

Problembehandlung bei Systemies
     
    Die Aloe-Streifen hängen in Fetzen herunter, während die Klingen selbst eigentlich noch scharf genug wären. Eventuell zu fest aufgedrückt. Die meisten Modelle sind allerdings so konstruiert, dass sich die Leiste ver- bzw. entfärbt, um einen Verbrauch auch optisch überdeutlich zu signalisieren; einfach ignorieren. Bei älteren Modellen kann man den Streifen auch einfach abziehen, wenn er einen stört.
     
    Die Spalte zwischen den vielen Klingen setzen sich zu. Rasierschaum nasser (mit mehr Wasser) anrühren (aber bitte Vorsicht: der Schaum sollte stabil bleiben, also nicht übertreiben). Rasierseife statt Rasiercreme verwenden oder Rasiercreme wechseln. Rasiergel unter allen Umständen vermeiden. Extrem oft ausspülen (nach jedem Strich). Rasierkopf in Wasser einlegen und damit die Pfropfen aufweichen, auch zwischen den Rasurdurchgängen; gut geeignet ist ein kleines Schälchen mit Wasser, zum Beispiel aus einem Rasierset. Genau untersuchen, wie die Spülkanäle verlaufen (sie sind bei jedem Modell anders), dann mit Druck aus dem Wasserhahn durchspülen. Klinge mit einer Munddusche freispülen (siehe Seite  344 ). Bei Drei- oder Mehrtagebart zunächst mit einem Hobel vorschneiden, dann nur die Problemstellen mit dem Systemrasierer nachbearbeiten.
     
    Klingen zu billig. Dann handelt es sich vermutlich um Fälschungen oder Hehlerware , die zuvor bandenmäßig in Supermärkten gestohlen wurde. Finger weg. Siehe auch Seite  345 .
     
    Klingen zu teuer. Den Schaum selbst aufschlagen und länger einwirken lassen, damit die Barthaare weicher werden und sich die Klingen weniger abnutzen. Hoffen, dass der Blademaster (Seite  272 ) kein Placebo ist. Rasieren lernen und billigeres System mit nur zwei Klingen verwenden. Auf Hobel umsteigen, teure Systemköpfe nur für den zweiten oder dritten Durchgang verwenden.
     
    Klingen werden zu schnell stumpf. Wie eben. Zusätzlich: Schneiden nicht mit den Fingern oder mit Handtüchern berühren, auch nicht "ganz leicht" oder "ganz kurz". Klinge beim Ablegen nicht mit der Unterlage in Kontakt bringen, Klinge nicht im Kulturbeutel   offen transportieren.
     
    Woran erkennt man, dass die Klinge stumpf   ist? Das ist tatsächlich ein Problem, besonders weil man geneigt ist, möglichst wenig der teuren Klingen zu kaufen. Die beste Lösung ist meist, nach Kalender zu wechseln. Warte nicht, bis es ziept und du immer fester aufdrücken willst, weil es nicht gründlich wird, oder bis es zu Pickeln führt. Mehr dazu auch bei den klassischen Klingen (Seite  150 ) und dem Blademaster (Seite  272 ).
     
    RFID   ( Radio Frequency Identification ) Chips auf der Verpackung, mit denen das Verhalten der Käufer ausspioniert werden soll. Auf Firmen umsteigen, die solche Techniken nicht einsetzen. Klingen nur in kleinen Tante-Emma-Läden oder im Versand kaufen und dort ausspionieren