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Magazine of Fantasy and Science Fiction 14 - Im Dschungel der Urzeit

Magazine of Fantasy and Science Fiction 14 - Im Dschungel der Urzeit

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 14 - Im Dschungel der Urzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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der Gesellschaft. Nun, ein Blick auf die Liste würde genügen, wenn man wußte, wer morgen keine wichtige Arbeit zu verrichten habe. Er würde dann Wache schieben. Klarer Fall.
    Herries nahm einen Schluck aus der Flasche.
    Natürlich konnte ihn niemand daran hindern zu kündigen. Dann war Schluß mit diesem ganzen phantastischen und scheinbar sinnlosen Unternehmen, wenigstens für ihn. Er würde nichts mehr damit zu tun haben. Es würde ein einsames Jahr werden, denn sie würden ihn unter Bewachung stellen, ganz klar. Aber vielleicht würden ein paar der Männer mit ihm gehen, dann war er nicht so allein. Sie würden ihn nicht aus den Augen lassen, die Spürhunde der Regierung. Aber war das ein Wunder in einer Welt, die praktisch nur aus zwei Armeen bestand?
    Das Dumme war nur, daß niemand etwas an dieser Situation zu ändern vermochte. Natürlich konnte man Pazifist werden, einer von jener Sorte, die den Frieden »um jeden Preis« erhalten wollte. Damit ging man automatisch zum Feind über. In der augenblicklichen Situation war das glatter Selbstmord. Oder man schlug zurück. Damit wiederum förderte man den Selbstmord der menschlichen Rasse. Einer fing immer an, und seit langer Zeit war die Gegenseite dieser eine. Es schien zu spät für beide Seiten, ein ehrenhaftes Abkommen zu treffen, und selbst wenn die verantwortlichen Männer es wollten, so hätten sie die Fanatiker aus den eigenen Reihen gegen sich. Und die Geschichte.
    Irgendwo draußen im Urwald brüllte ein Saurier.
    Herries zündete eine neue Zigarette an und starrte in die Finsternis.
    Die Liste mit den verfügbaren Männern blieb im Schreibtisch.
     
    *
     
    Es regnete wieder. Warme Tropfen rannen über sein Gesicht. Sie waren wie Tränen. Langsam ging Herries über den Knüppeldamm, bis er vor dem Projektor-Gebäude stand. Plötzliches Licht flammte auf und blendete ihn. Dann kam die Stimme des Postens:
    »Oh ... Sie sind es, Sir ...?«
    »Ja. Worth, der Sie ablösen sollte, wurde heute verwundet. Ich übernehme seine Wache.«
    »Was? Ich dachte ...«
    »Lieber nicht denken. Politik.«
    Das wirkte. Der Mann kam vor und übergab Herries sein Gewehr.
    »Keine besonderen Vorkommnisse, Sir.«
    »Und was hätten Sie getan, wenn jemand versucht hätte, sich die Kisten in der Hütte näher anzusehen?«
    »Ich hätte ihn davon abgehalten, was sonst?«
    »Und wenn er sich nicht hätte davon abhalten lassen?«
    In dem Gesicht, das nun von der Lampe angestrahlt wurde, war Unsicherheit zu erkennen. Herries seufzte.
    »Tut mir leid, Thornton. Jetzt ist wahrscheinlich nicht die richtige Zeit, philosophische Fragen zu erörtern. Es ist zu spät. Gehen Sie jetzt schlafen.«
    Er stand vor der Tür und rauchte seine Zigarette. Der abgelöste Posten verschwand in der Dunkelheit. Die Lichter in den Baracken waren erloschen. Am Zaun brannten noch einige. Sie waren hell und doch unendlich weit entfernt. Er selbst stand wie in einem finsteren Loch, ohne einen sichtbaren Himmel über seinem Kopf. Welche Phase mochte der Mond wohl gerade haben? Und wie sahen die Sternbilder heute aus?
    Er wartete.
    Er hatte Zeit. Viel zuviel Zeit wahrscheinlich. Er rebellierte. Er stand im Regen, bis zu den Knien im Nebel. In seiner Nase war der Geruch urweltlicher Reptilien und undurchdringlichen Urwaldes. Er dachte an die Blumen im Frühling, an die laublosen Bäume im Winter. Er dachte an Schnee. Er erinnerte sich an einen Mann in Neu-England, der in aller Ruhe sein Bier an einem Sommerabend trank, die Tür seines Hauses geöffnet, damit die frische, wundervolle Luft hereindringen konnte. Gleichzeitig entsann er sich eines anderen Mannes, der in einer Blutlache heute gestorben war – vielleicht mit dem Bild seiner Braut vor Augen. Welchen Sinn sollte das alles haben? Oder hatte alles keinen Sinn? Die Antwort darauf wartete vielleicht hier auf ihn. Hinter ihm, in der Hütte.
    Als sich Thorntons Schritte in der Dunkelheit verloren hatten, öffnete Herries die Tür zum Lagerraum und trat ein. Es war heiß hier drinnen. Er begann sofort zu schwitzen. Vorsichtig schloß er die Tür wieder und schaltete die Taschenlampe ein. Auf dem Dach trommelte der Regen. Der Raum war mit Kisten gefüllt, manche so groß, daß sie einen mittleren Dinosaurier fassen konnten. Es mußte unvorstellbare Energien verschlungen haben, alle diese Kisten in die Vergangenheit zu befördern. Kein Wunder, wenn die Steuern weiter gestiegen waren. Was aber war in den Kisten?
    Vielleicht neue Tankbehälter. Oder ein paar

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