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Magic Girls 08 - Die Macht der Acht

Magic Girls 08 - Die Macht der Acht

Titel: Magic Girls 08 - Die Macht der Acht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold
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zwar schon aufgestellt, aber mit Kartons, Gardinen und anderem Krimskrams belagert. Tiziana schleppte aus dem Nebenraum einen Klavierhocker für Mona herbei. Sie und Zacharias setzten sich auf Kisten, nachdem der Vater die noch halb |35| volle Glaskanne aus der Kaffeemaschine geholt hatte. Tiziana verteilte leere Tassen.
    »Entschuldigen Sie bitte das Chaos«, sagte Zacharias. »Es wird ein paar Tage dauern, bis alles an Ort und Stelle ist. Meine Frau ist leider tot …«
    »Das hat ihre Tochter … schon angedeutet«, sagte Mona mit einem raschen Blick auf Tiziana. Das Mädchen wurde rot und senkte schnell den Kopf.
    »Es tut mir leid«, fügte Mona hinzu. »Es ist traurig, wenn Kinder ohne die Mutter aufwachsen müssen.«
    »Tja, es ist jetzt schon sechs Jahre her. Es war ein schrecklicher Unfall. Aber das Leben muss trotzdem weitergehen.« Zacharias Malander schenkte Mona und sich Kaffee ein. Tiziana brachte eine geöffnete Packung Milch und einen Zuckerstreuer.
    »Tiziana, du bist ein Schatz!« Zacharias bot Mona die Milchtüte an. »Nehmen Sie Milch in den Kaffee? Oder Zucker?«
    »Danke, ich trinke Kaffee am liebsten schwarz«, erwiderte Mona. Sie lächelte Zacharias an und ließ ihren Blick dann durch den Raum wandern. Ihre scharfen Augen registrierten jede Einzelheit. Die Orchideen auf der Fensterbank. Die große Schrankwand, in der nur ein bisschen Nippes stand. Den zusammengerollten, offenbar handgewebten Läufer. Rosa Gummistiefel und ein gelbes Regencape …

    »Das kann sehr nett werden, wenn alles fertig ist«, sagte Mona und führte ihre Tasse zum Mund.
    »Ja, das glaube ich auch«, entgegnete Zacharias. »Es ist aber noch viel zu tun.«
    »Darf ich den Kuchen anschneiden, Papa?«, fragte Tiziana ungeduldig.
    »Aber natürlich«, sagte Zacharias.
    |36| Während Tiziana in den Umzugskartons nach einem Kuchenmesser suchte, fragte Mona: »Haben Sie eigentlich eine Katze, Herr Malander?«
    »Warum fragen Sie?«, entgegnete Zacharias.
    »Weil vorhin eine Katze bei uns war. Eine dreifarbige«, berichtete Mona. »Mir ist die Katze vorher noch nie aufgefallen, und da dachte ich, sie gehöre vielleicht den neuen Nachbarn.«
    Zacharias bekam einen Hustenanfall und Tiziana musste ihm auf den Rücken klopfen.
    »Das muss unsere Tizzi-Mizzi gewesen sein«, erklärte Tiziana dann mit einem strahlenden Lächeln. »Sie ist sehr neugierig und musste gleich die Umgebung erkunden, kaum dass wir angekommen waren. – Geht’s wieder, Papa?«
    Zacharias nickte, er war noch immer ganz rot im Gesicht.
    Tiziana schnitt nun den Kuchen an und verteilte die Stücke. Dann schaute sie sich suchend um. »Schade, dass Tizzi-Mizzi gerade nicht da ist! Sie hätte bestimmt auch gerne vom Kuchen genascht.«
    »Kuchen ist nichts für eine Katze«, sagte Mona tadelnd. »Die soll Mäuse fressen oder Fisch …«
    »Fisch mag Tizzi-Mizzi überhaupt nicht«, beteuerte Tiziana und sah Mona mit ihren braunen Augen, die einen Stich ins Grüne hatten, an. »Und sie hat in ihrem ganzen Leben noch keine einzige Maus gegessen, das weiß ich zufällig ganz genau. Tizzi hat eben einen ganz besonderen Geschmack.«
    »So, so«, sagte Mona. »Kuchen ist trotzdem nichts für eine Katze. Wenn du sie falsch ernährst, dann wird sie krank und muss zum Tierarzt.«
    Tiziana sagte nichts mehr, sondern stopfte sich ein großes Stück Kuchen in den Mundt.
    »Hoffentlich gefällt es Ihnen hier in Blankenfurt«, wandte sich Mona an Zacharias Malander. »Was hat Sie denn hierhergeführt?«
    |37| »Ein neuer Job«, antwortete Zacharias. »Ich bin Journalist und arbeite künftig für den
Blankenfurter Kurier

    »Nein, was für ein Zufall!«, rief Mona. »Da arbeitet meine Tochter Jolanda auch.«
    Zacharias lächelte. »Oh, wie schön. Ich freue mich schon darauf, sie kennenzulernen.«
    »Im Moment ist sie mit ihrer Familie noch im Urlaub, aber in einigen Tagen ist sie zurück.« Mona stand auf. »Sie wird staunen, wenn sie hört, dass unser neuer Nachbar gleichzeitig ihr Kollege ist.«
    »Wollen Sie schon gehen?«, fragte Zacharias und erhob sich ebenfalls.
    »Ja, ich muss leider zurück«, sagte Mona mit gespieltem Bedauern. »Aber ich würde mich freuen, wenn Sie und Ihr reizendes Töchterchen uns bei Gelegenheit auch einmal besuchen würden.« Sie reichte Zacharias die Hand. »Vielen Dank für den Kaffee.«
    »Wir müssen uns für den guten Kuchen bedanken.« Zacharias geleitete Mona durch den Flur zur Haustür. Aus den Augenwinkeln erhaschte Mona einen Blick

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