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Magic Girls 08 - Die Macht der Acht

Magic Girls 08 - Die Macht der Acht

Titel: Magic Girls 08 - Die Macht der Acht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold
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Worte:
    »Das, was du hast noch nicht beachtet,
    wird wichtig und genau betrachtet.«
    Aufmerksamkeitszauber
    Mit einem Aufmerksamkeitszauber wird erreicht, dass sich die Aufmerksamkeit einer Person auf einen bestimmten Gegenstand oder auf eine andere Person richtet. Was bisher unwichtig war, wird jetzt auf einmal interessant.
    Je nach Grad des Zaubers ist das Interesse kurz, lang andauernd oder an Besessenheit grenzend.
    Elena hatte einen mittelstarken Aufmerksamkeitszauber gewählt. Dieser war zwar keine Garantie dafür, dass der Junge sich tatsächlich in Nele verlieben würde, aber er war stark genug, dass die beiden einige Zeit miteinander verbringen würden. Vielleicht würde sich dann von ganz allein Zuneigung |41| einstellen … Ein richtiger
Liebeszauber
war es jedenfalls nicht, denn mit solchen Dingen war nicht zu spaßen.
    Der Aufmerksamkeitszauber begann schon fünf Minuten später zu wirken, denn die Frisbee-Scheibe wurde durch einen Windstoß direkt auf Neles Decke getrieben. Der Junge in der roten Badehose sprintete hinterher, um sie wieder zu holen.
    »Hallo!«, begrüßte er die beiden Mädchen. »Sorry, dass das Teil zu euch geflogen ist. War keine Absicht.«
    »Macht ja nichts.« Nele strahlte ihn an und gab ihm die Scheibe zurück.
    »Ich bin Marc – und wie heißt du?«, fragte der Junge. Er strich sich sein blondes Haar zurück, das ihm immer wieder in die Stirn fiel. Sein Körper war muskulös; man merkte, dass er viel Sport machte.
    »Ich heiße Nele«, antwortete Nele.
    »Irgendwie kommst du mir bekannt vor«, sagte Marc. »Kann es sein, dass ich dich heute Morgen am Frühstücksbüfett im Restaurant gesehen habe?«
    Nele nickte eifrig. »Möglich. Wir haben zwei Ferienbungalows gemietet, aber zum Frühstücken gehen wir immer ins Hotelrestaurant.«
    »Ach, dann gehörst du zu dieser Großfamilie, die gleich mit neun Personen angerückt ist?«
    »Genau.«
    »Wow«, sagte Marc beeindruckt. »Ihr müsst ja echt stinkreich sein, wenn ihr euch so einen Urlaub leisten könnt.«
    »Meine Freundin und ich sind eingeladen worden«, antwortete Nele. »Wir freuen uns natürlich riesig über diesen Superurlaub.«
    »Hast du heute Abend schon was vor?«, fragte Marc. »Wir machen nämlich eine kleine Strandparty – und du bist herzlich eingeladen. Deine Freundin natürlich auch«, fügte er mit einem Blick auf Elena hinzu.
    |42| Neles Augen fingen an zu funkeln. »Oh, danke, ich komme sehr gerne heute Abend.«
    »Um 19 Uhr bei den drei großen Palmen«, sagte Marc. »Ich freu mich. Bis dann also, ciao.« Und er trabte mit der Frisbee-Scheibe zurück zu seinen Freunden.
    »Elena, du bist einfach grandios!«, jauchzte Nele und fiel Elena um den Hals. »Es ist wunderbar, dass du eine Hexe bist! Ach, könnte ich nur auch ein bisschen zaubern!«
    »Ich habe nicht gezaubert, dass er sich in dich verliebt«, stellte Elena gleich richtig. »Ich habe dir nur ein Date verschafft. Für den Rest muss du selbst sorgen.«
    »Hach, ich bin so glücklich!« Nele sprang auf, zog Elena von dem Badetuch hoch, packte sie an den Händen und wirbelte mit ihr im Kreis herum. »Das sind die schönsten Ferien meines Lebens!«
    »Hör auf, mir wird schwindlig«, ächzte Elena nach ein paar Runden. Sie ließ sich wieder auf das Badetuch sinken und fächelte sich mit der Hand Luft zu. »Es ist viel zu heiß …«
    »Kleine Abkühlung gefällig?« Hinter ihr standen Miranda und Eusebius. Sie hielten Eiswaffeln in den Händen und teilten diese an Nele und Elena aus.
    »Wo ist denn Jana?« Miranda sah sich suchend um. »Wir haben ihr auch ein Eis mitgebracht.«
    »Jana ist zum Bungalow zurück, weil sie ihr Buch ausgelesen hatte und sich ein neues holen wollte«, erinnerte sich Elena. »Sie ist jetzt schon ziemlich lange weg. Vielleicht hat sie es sich anders überlegt und hält ein Nickerchen.«
    »Bei der Hitze bin ich auch dauernd müde«, gestand Miranda. »Ich glaube, ich verbringe die Hälfte der Zeit hier mit Schlafen …«
    »Heute Nacht gab’s übrigens bei uns im Bungalow eine amormagische Erscheinung«, berichtete Eusebius und grinste. »Vor meinem Bett ist ein Schwein aufgetaucht. Es trug einen |43| Lorbeerkranz und auf seinem Rücken saß ein Gartenzwerg. Als ich das Licht angemacht habe, hat sich die Erscheinung sofort in Luft aufgelöst.«
    »War Daphne der Verursacher?«, fragte Elena. Ihre Schwester war ständig verliebt und nervte die Bredovs oft mit nächtlichen Geisterwesen, die ihr Unterbewusstsein in ihrem

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