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Magic Park 1 - Das Geheimnis des Greifen (German Edition)

Magic Park 1 - Das Geheimnis des Greifen (German Edition)

Titel: Magic Park 1 - Das Geheimnis des Greifen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tui T. Sutherland , Kari Sutherland
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eine weitere Weggabelung und raste davon.
    Als Mr   Kahn Logans Gesichtsausdruck bemerkte, lächelte er. »Unser Hausmeister ist ein Yeti weniger Worte.«
    »Anders als die ganzen anderen supergesprächigen Yetis«, witzelte Matthew. Zumindest nahm Logan an, dass es ein Witz war. »Ich gehe die Höllenhunde füttern und treffe euch dann später wieder.« Er pfiff die vier Höllenhunde zu sich, die noch immer vor dem Stall der Einhörner auf dem Boden lagen. Träge kamen sie auf die Pfoten und sprinteten mit Matthew zum Haus.
    Der Eingang zum Greifengehege war von einem schweren schwarzen Tor aus Eisen versperrt. In beide Flügel waren zwei Einhörner aus Gold gearbeitet, die sich gegenüberstanden. Das Tor war mit drei düster aussehenden Bolzenschlössern gesichert. Logan fiel auf, dass Zoe ihren Vater aufmerksam beobachtete, während er das Tor öffnete. Gleichzeitig warf ihr Mr   Kahn einen schnellen, besorgten Blick zu.
    Die Flügeltüren schwangen nach innen auf, nur wenige Schritte neben dem großen flachen Stein, auf dem sich der weiße Greif ausgestreckt hatte und in den letzten Sonnenstrahlen des Tages döste. Er öffnete seine Augen einen Spaltbreit und beäugte Skworp.
    Oh, hörte Logan ihn sagen. Großartig.
    Sohn! Der schwarze Greif kam über die Felsen herangaloppiert und flatterte aufgeregt mit den Flügeln, die wie Fahnen im Sturm wehten. Du leeeebst! Vor Logan kam er zum Stehen, riss ihm den Babygreif aus den Armen und drückte Skworp heftig an seine schwarze Brust.
    »Mmmmmmrrrk«, wehrte sich das zappelnde Junge gedämpft. Hi, Dad.
    Logan fühlte sich, als wäre er um Haaresbreite einer Dampfwalze entgangen, die im letzten Moment bremsen konnte. Schnell steckte er die Hände in die Taschen, um das Zittern zu unterdrücken. Die Klauen des schwarzen Greifs waren so lang und scharf wie Jagdmesser und das Fabeltier überragte sogar Mr   Kahn um mehrere Zentimeter.
    Würde Skworp etwa auch so groß werden?
    NIRA!, brüllte der schwarze Greif. Nachdem auch Mr   Kahn und Zoe zusammenzuckten, vermutete Logan, dass jeder die erwachsenen Greifen in seinem Kopf hören konnte. Höre und staune! Eines unserer wunderschönen, perfekten Kinder ist zu uns zurückgekehrt! Er LEEEEBT!
    Wundert mich nicht annähernd, antwortete der weiße Greif, der offensichtlich Skworps Mom war. Sie schloss die Augen und verlagerte ihre Schwingen, damit auch die unteren Federn etwas Sonne abbekamen.
    Komm und frohlocke mit uns!, forderte Skworps Dad sie auf.
    Später vielleicht, erwiderte der weiße Greif.
    HUNGER!, tschirpte Skworp.
    Wundert mich auch nicht, murrte Skworps Mom.
    Deine Mutter ist hoch erfreut, dass du wieder zu Hause bist, wandte sich der schwarze Greif an Skworp. Sie war ganz krank vor Sorge um dich.
    Oh ja, murmelte der weiße Greif, ohne die Augen zu öffnen. Das war ganz eindeutig ich , die sich den lieben langen Tag die Federn gerauft hat.
    Logan blickte sich um. Zwischen den Steinen lagen tatsächlich lauter große schwarze Federn verstreut.
    »Logan, das hier ist Riff«, stellte Mr   Kahn Skworps Vater vor. »Und das dort drüben ist Nira.«
    »Normalerweise ist sie etwas … munterer«, meinte Zoe. Sie legte den Kopf schief und schaute den verschlafenen weißen Greif nachdenklich an. »Geht’s dir gut, Nira?«
    Das liegt an all der Aufregung und Sorge, mischte sich Riff ein. Es hat sie den letzten Funken Kraft gekostet.
    Nira ersparte sich die Mühe, selbst zu antworten.
    Was ist mit den anderen?, wollte Riff wissen. Wo sind meine übrigen Augensterne?
    »Vielleicht kann ich bei der Suche nach den anderen Greifen helfen«, bot Logan an. Er wollte nicht nach Hause in die leere Wohnung und er wollte erst recht nicht aus diesem faszinierenden Ort geschmissen werden.
    »Zuerst habe ich ein paar Fragen«, sagte Mr   Kahn. »Logan, könntest du den Kleinen fragen, wie sie überhaupt nach draußen gekommen sind?«
    Logan spürte, wie sich Zoe neben ihm anspannte.
    Klink gemerkt, dass Tür offen war, beantwortete Skworp gerne die Frage.
    »Er sagt, dass das Tor nicht verschlossen war«, erklärte Logan. »Dann sind sie durch den Wassergraben nach draußen geschwommen – so hat er mich auch reingebracht. In dem Gitter vor der Außenmauer ist ein Loch.«
    »Oh Gott.« Zoe ließ sich, wie von Greifenschwingen umgestoßen, auf einen der Felsen plumpsen und vergrub das Gesicht in ihren Händen. »Dann war es wirklich meine Schuld. Aber Dad, ich habe noch nie vergessen, das Tor abzusperren! Ich bin mir sicher ,

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