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Magical Mystery

Magical Mystery

Titel: Magical Mystery Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sven Regener
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Klo und als sie zurückkamen, waren alle wieder munter und Dubi und Anja hatten ein paar Büchsen Bier gekauft und als wir in Bremen einliefen, waren alle Lampen an.
    In Bremen lag das Fluxi-Hotel am Rande des Studentenviertels, am Rembertiring, wie ich mit Hilfe des Stadtplans herausgefunden hatte, den ich an der Raststätte gekauft hatte, während die anderen sich noch im Klo frisch gemacht hatten, und während die sich nun fröhlich aufgekratzt darüber stritten, warum es in unserem Auto keinen CD-Spieler, sondern nur einen Kassettenrekorder gab und warum niemand auf die Idee gekommen war, mal ein paar Kassetten aufzunehmen, damit es ein bisschen gescheite Bummbumm-Musik zum Warm-up gab, »Ich meine, der ganze Wagen voller DJs und dann nicht einer, der mal auf so eine Idee kommt«, wie Ferdi sagte, »jedenfalls scheiß Dave, wie kann der ein Auto ohne CD-Spieler mieten«, musste ich diesen Rembertiring dreimal im Kreis fahren, um die Abfahrt zum Fluxi zu finden, und das gab ein lustiges Hallo, als die anderen merkten, dass wir im Kreis fuhren, sie waren schon so weit wieder hergestellt, dass ihnen eine kleine Kreisfahrt gerade recht kam, Basti und Holger riefen von hinten »Nochmal! Nochmal!«, also drehte ich eine vierte, eine Ehrenrunde, und sie jubelten, die kleinen Quatschmauken. Dann hielt ich mit Schwung vor dem Fluxi-Hotel und sie sprangen alle lustig aus dem Auto und rannten fröhlich schnatternd in die Lobby und warfen sich dort in die Sessel, wobei es eher eine Lobby von der kleineren Sorte war, eher ein Wartezimmer mit einem Tresen, und es waren auch nicht wirklich Sessel, in die man sich werfen, es waren eher festmontierte, rote Plastikschalen, auf die man sich platzieren konnte, also eher eine Mischung aus Wartezimmer und Bushaltestelle, und die Leute saßen auf ihren roten Schalensitzen und schauten mich erwartungsvoll an, als ich durch die Tür kam und ebenso die Frau hinter dem Rezeptionstresen. Dubi verteilte Bierdosen und es knackte und zischte und schlürfte, als ich zu ihr hinging, um ihr zu sagen, wer wir waren und was wir wollten.
    »Ich hatte Sie schon gar nicht mehr erwartet«, sagte die Frau. »Das ist jetzt ein bisschen Pech!«
    »Wieso Pech?«, sagte ich. Ich ahnte nichts Gutes. Hinter mir rauchten sie und tranken Bier, aber ich fühlte auch, dass sie sich auf mich verließen, ich war verantwortlich, es war genauso, wie wenn Werner bei einem Clean-Cut-1-Ausflug die Karten bei Hagenbeck an der Kasse abholte, Pech war dabei nicht vorgesehen und es konnte doch wohl nicht sein, dass man schon beim ersten Eintritt in das erste Fluxi-Hotel Pech hatte, was meinte die Frau damit, war die irre? Ich fühlte Panik aufsteigen wie eine Übelkeit, ich begann zu schwitzen, wieso Pech? Ich blätterte also hektisch in den Papieren, wenigstens hatte ich sie nach Tagen geordnet, also nach Tourtagen, das half jetzt. »Wieso nicht erwartet? Das ist doch Quatsch!« Ich fand das Fax vom Fluxi-Buchungsdienst, das Hotel in Bremen betreffend. »Hier steht’s doch: feste Buchung, Late Check-in. Das ist doch wohl eindeutig.«
    »Ja, aber Late Check-in ist bis zwanzig Uhr bei uns, jetzt ist es ja schon fast einundzwanzig Uhr«, sagte die dumme Nuss hinter dem Tresen, sie war höchstens so alt wie ich, wenn nicht sogar jünger, aber irgendwie kam sie mir vor wie meine Mutter!
    »Was soll das denn heißen? Late Check-in ist Late Check-in, nicht Irgendwann-Nicht-Mehr-Check-in, was wollen Sie also? Wollen Sie uns ein schlechtes Gewissen machen oder was?«
    »Nein, es ist nur so, dass in Bremen gerade Messe ist und deshalb nicht mehr alle Zimmer verfügbar sind.«
    »Wie geht das denn? Hier steht feste Buchung! Wie können Sie Zimmer vergeben, die fest gebucht sind.«
    Die Frau sah mich nicht an, während sie mit mir sprach, das war kein gutes Zeichen, außerdem machte es mich wütend. Hinter mir merkten sie nichts, es wurde gelacht und Bier geschlürft und Schöpfi erzählte irgendeinen Schwank aus seinem Leben und wurde dabei immer lauter, und was er sagte, mischte sich mit dem, was die Frau sagte, das machte mich noch nervöser, als ich ohnehin schon war: »Das ist schon richtig, dass da feste Buchung steht … – … hatten wir Siebenundachtzigtausend Maxis verkauft damals schon und dann … – … aber das heißt ja nicht, dass … – … jedenfalls hatte Mark von Grace The Groove an dem Tag nichts dabei … – … nicht weitervergeben werden kann, wenn Sie nicht auftauchen … – … und außerdem war Spacki

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