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Magical Village 1 Zimt und Zauber

Magical Village 1 Zimt und Zauber

Titel: Magical Village 1 Zimt und Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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Tumult herrschen hier. Deine Knopflochblume ist dort irgendwo. Die dunkelrote Moosrose da, schau – unter dem Katzenfutter. Du siehst toll aus. Hast du den Anzug in London gekauft? Eine hübsche Farbe, Altgold – und mit diesem dunkelroten Hemd samt passender Krawatte siehst du außerordentlich festlich aus.«
    »Hat Jennifer ausgesucht«, sagte Lance, schob den Bollinger in den Kühlschrank, befestigte dann die Rose am Revers und vermied es nur knapp, sich gockelhaft aufzuplustern. »Unsere Outfits sind aufeinander abgestimmt.«
    Mitzi lachte. »Das hätte ich mir denken können. Aber es war sehr freundlich von ihr, uns zu schminken. Eine nette Geste.«
    »Solche Anwandlungen hat sie ab und zu.« Lance zog sich einen Küchenstuhl heran und setzte sich. »Du siehst hinreißend aus, selbst im Bademantel.«
    »Danke – aber warte, bis du die Mädchen siehst. Sie waren ja vorher schon hübsch, aber nun sind sie wie verwandelt. Sosehr es mir auch widerstrebt, das zu sagen, Jennifer versteht ihr Handwerk wirklich gut.«
    »Ich weiß. Mitzi – dein Freund, der Zahnarzt …«
    »Wird heute nicht hier sein. Wir sind nicht mehr zusammen. So werden Unannehmlichkeiten vermieden.«
    »Die hätte es meinerseits nicht gegeben. Tut mir leid, dass nichts draus geworden ist.«
    »Mir auch.«
    Mitzi, die sich wirklich große Mühe gab, an diesem Tag nicht an Joel zu denken, spürte, wie sich ihr die Kehle zuschnürte. Rasch wandte sie den Blick ab.
    »Bist du nervös?«, fragte Lance leise.
    »Sehr. Und du?«

    »Schrecklich. Und ein bisschen traurig. Ich meine, als die Kinder noch klein waren, hatte ich immer gedacht, wir würden ihre Hochzeit gemeinsam als richtiges Elternpaar feiern. Das sind wir natürlich auch, aber na ja, du weißt schon …«
    Mitzi nickte. Sie wusste, was er meinte.
    »Ich geh mich jetzt lieber anziehen.« Sie ließ den Blick durch die Küche schweifen. »Kann ich dich einen Moment allein lassen? Die Mädchen sind bestimmt bald hier. Lu sollte eigentlich Doll helfen, sich herzurichten – aber garantiert läuft es genau andersherum.«
    »Garantiert.«
    Sie tauschten ein freundschaftliches Lächeln, teilten einen flüchtigen Augenblick lang ihre gemeinsame Vergangenheit und ein Leben voll elterlicher Erinnerungen.
    Eine halbe Stunde später kam Mitzi in ihrem mittelalterlichen grünen Samtkleid wieder die Treppe herab und fühlte sich wie eine Königin. Lance lag auf dem Sofa im Wohnzimmer, das Gesicht im Schatten des flackernden Feuerscheins.
    »Wow!« Lance nickte anerkennend. »Sensationell. Einfach umwerfend. Ganz wie Königin Ginevra. Und – oh, zweimal wow!«
    Mitzi wandte sich um und sah Doll und Lulu ins Zimmer kommen. Vor lauter Liebe und Stolz stiegen ihr Tränen in die Augen.
    Lu, in ihrem dunkelroten, eng anliegenden Kleid mit dem festlich geschmückten Haar und dem vollendet geschminkten Gesicht hatte sich mit einem Schlag von einer Ökokriegerin in eine atemberaubend schöne junge Frau verwandelt.
    Doll, blond und elegant, sah so bezaubernd aus, wie nur eine Braut es vermag. Das Kleid umfloss schimmernd ihre schlanke Gestalt, die Tiara funkelte in ihrem glänzenden
Haar, und mit der Schwanendaunen-Boa und den langen Satinhandschuhen sah sie aus wie ein Fotomodell.
    »Sind wir nicht großartig?«, sagte Lance mit Blick zu Mitzi, als er aufstand, um beide Mädchen zu küssen. »Dass wir so schöne Töchter hervorgebracht haben? Alles dein Werk natürlich.« Er küsste auch Mitzi. »Sie haben deine Gene geerbt. Lass uns einen Toast ausbringen – auf die drei schönsten Frauen in Hazy Hassocks …«
    »Lass solche Reden bloß nicht Jennifer hören.«
    Der Bollinger wurde geholt, es wurde angestoßen und getrunken, und dann folgte noch einiges Hin-und-Her-Gerenne in letzter Minute, wegen Geldbörsen und Handtaschen und abschließendem Gang zur Toilette.
    »Shay ist draußen!« Lu spähte aus dem Fenster. »Es wird Zeit zu gehen, Mum – ja Wahnsinn! Hat er sich nicht toll herausgeputzt? Ich werde kaum die Finger von ihm lassen können. Schaut ihn euch nur an!«
    Sie schauten alle. Es war das erste Mal, dass man ihn im Anzug sah. Die dunkle förmliche Kleidung bildete einen unglaublich erotischen Kontrast zu seinem feingliedrigen Körper und seinem Wuschelhaar. Er sah, fand Mitzi, richtig zum Anbeißen aus.
    »Wir sind ein ganz schön glamouröser Haufen, findet ihr nicht?«, sagte Mitzi und versuchte, nicht daran zu denken, wie großartig auch Joel im Anzug ausgesehen hätte. »Also dann lassen

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