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Magical Village 1 Zimt und Zauber

Magical Village 1 Zimt und Zauber

Titel: Magical Village 1 Zimt und Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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morgen werden hoffentlich alle ihre Kleider anbehalten«, meinte Lu kichernd, die gerade dutzendweise Nylonblusen »Fürs Fest« zusammenfaltete. »Aber die Party danach wird bestimmt lustig.«
    »Sorgt Mitzi denn für das Hochzeitsessen? Neulich hatten wir welche von diesen Brownies, die sie gebacken hat, die waren einfach köstlich. Und nicht nur das, wir waren danach auch – nun ja – reichlich angeschickert. Hedley hat drei davon gegessen und zwei Tage später noch gelacht.«
    Lu grinste. »Äh – ja, sie macht ein paar von Granny Westwards Spezialitäten. Boris und Otto sorgen aber auch für normalere Sachen. Heute Abend kocht sie uns ebenfalls etwas Besonderes. Ich – na ja – hoffe, dass es mit ihr dann wieder etwas aufwärtsgeht. Wegen Joel, wisst ihr?«
    Biff verstand eindeutig nicht, was das bedeuten sollte. »Du hast ein gutes Herz, Lu. Nette Idee von dir, dass ein gutes Essen
deine Mutter auf andere Gedanken bringen könnte. Was ist denn eigentlich zwischen ihr und diesem jungen Zahnarzt vorgefallen?«
    »Das wissen wir immer noch nicht.« Lu war mit Zusammenfalten und Wegräumen fertig. »Deshalb wollte ich ja auch, dass sie heute Abend den Wünsch-dir-was-Auflauf macht. Ich glaube, der bringt alles wieder in Ordnung.«
    »Meinst du? Also ich weiß nicht … Übrigens, wir werden dich wirklich vermissen, wenn du uns verlässt und zum Tierschutzbund gehst.« Biff polierte ihre Gleitsichtbrille. So wie sie es sagte, klang es, als ob Lu der Fremdenlegion beiträte. »Dann bekommen wir den ganzen Klatsch nicht mehr mit. Aber wir sind stolz auf dich. Sehr stolz.«
    Lu war auf einmal ganz gerührt und kletterte über einen Stapel lila-rosa Vorhänge mit geometrischen Mustern, um Biff zu umarmen. »Ich werde euch auch vermissen – ach je, sieh mich an. Ich sollte doch morgen erst Tränen vergießen …«
     
    »Ach ist das schön kuschelig warm hier drin. Es ist ja dermaßen kalt draußen! Aber noch immer kein Schnee! Können wir dir noch irgendwie helfen?«, fragte Doll, als Lu und sie sich nach ihrer Stippvisite im Faery Glen in Mitzis Küche drängten. »Deine Haare sehen toll aus. Pauline ist echt ein Genie. Sind wir spät dran?«
    »Danke – nein, gar nicht.« Mitzi verpackte gerade auf dem Küchentisch Sachen in Frischhaltefolie und blickte auf. »Es ist eben alles fertig geworden. War es nett?«
    »Sehr nett«, meinte Doll lächelnd. »Ganz zivilisiert. Weitaus besser als eine ausgewachsene Junggesellinnenparty in irgendeinem Lokal, wo man dann mit L-Plaketten für Führerscheinneulinge
behängt wird und mit einem männlichen Stripper tanzen muss.«
    »Jedem das Seine«, murmelte Lu. »Ich für meinen Teil …«
    Doll packte eine Handvoll Perlenzöpfe und zog einmal fest daran.
    »Sind alle mitgekommen?«, fragte Mitzi, ohne Doll anzusehen. »All deine Freundinnen und auch sonst jeder aus der Praxis – und, na ja, eben jeder?«
    »Jeder.« Doll nickte, entfernte die Hawkwind-Scheibe und schob stattdessen »Die größten Weihnachts-Hits« in den CD-Spieler. »Und ja, ich weiß, was du wissen möchtest: Joel ist nach Manchester gefahren. Um vier ist er los. Inzwischen wird er wohl dort sein. Tut mir leid, Mum.«
    »Ach, da braucht dir nichts leidzutun.« Mitzi bemühte sich um einen unbekümmerten Tonfall. Es fiel ihr sehr schwer. Sie hatte sich an die Hoffnung geklammert, dass Joel es sich vielleicht doch noch anders überlegte. Sie hatte ihm sogar eine Weihnachtskarte geschrieben und ein kleines Geschenk für ihn gekauft, das eingepackt in ihrer Wäscheschublade versteckt lag. Sie atmete tief durch und versuchte ihre Miene zu gelassener Akzeptanz zu glätten. »Das kommt ja schließlich nicht überraschend. Also, seid ihr beide bereit zum Essen?«
    »Wir sind am Verhungern«, sagte Lulu und umarmte Mitzi. »Aber uns brauchst du nichts vorzumachen, Mum. Wir wissen doch, was du für Joel empfindest.«
    »Ja, ich weiß, Liebes. Aber das ist alles Vergangenheit. Ich möchte nicht mehr darüber reden. Liebe Güte, Doll, leg das weg – du verdirbst dir nur den Appetit. Ihr seid noch genauso schlimm wie als Kinder. Die sind für morgen!«
    Mitzi griff nach dem letzten abkühlenden Blech Schäumender
Träume, als Doll im selben Moment einen zum Mund führte. Beide lachten.
    Aus den Lautsprechern begann gerade Bing Crosby etwas von »Weiße Weihnachten« zu säuseln.
    »I’m Dreaming of a White Christmas …«, trällerte Doll und verteilte munter Krümel der Schäumenden Träume auf ihrem schwarzen

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