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Magical Village 1 Zimt und Zauber

Magical Village 1 Zimt und Zauber

Titel: Magical Village 1 Zimt und Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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dickköpfiger Kerl, und ich wollte dich immer noch, und weil ich dich liebte, konnte ich nicht einfach fortgehen und dich vergessen, auch wenn ich es wirklich mit aller Kraft versucht habe. Und nun möchte ich mein ungehobeltes Macho-Getue wiedergutmachen.«
    »Ich danke dir – es ist fantastisch!« Mitzis Blick war durch
das Zimmer gewandert und ruhte dann wieder auf seinem schönen Gesicht. »Ich habe dich gar nicht verdient. Ich – ich wollte, dass jene Nacht etwas Besonderes wäre … aber es war auch noch etwas anderes im Spiel …«
    »Was denn zum Beispiel?«
    »Ach, so Dummheiten wie, dass ich nicht auf ein flüchtiges Abenteuer aus war und nicht riskieren wollte, verletzt zu werden und -«
    »Ich meine es wirklich ernst mit dir«, hatte Joel gesagt. »Was mich betrifft, gilt es für immer und ewig. Auch ich bin festen Beziehungen aus dem Weg gegangen aus Angst, verletzt zu werden. Auch für mich war es ein großes Risiko, mich auf dich einzulassen. Aber ich war bereit, es einzugehen, weil ich dich so sehr liebe.«
    Mitzi schluckte. »Und der Altersunterschied …? Was, wenn du dir mit einer neuen Partnerin Kinder wünschst? Was, wenn -?«
    »Das Leben ist voll von Was-wenn-Fragen, Mitzi. Aber das Leben ist auch sehr kurz. Wenn sich einem die Chance auf Glück bietet, sollte man sie durch Grübeleien über Was-wenn nicht verspielen. Der Altersunterschied ist nur gering und vollkommen unwichtig. Und nein, ich habe mir noch nie Kinder gewünscht. Und jetzt hör auf, dich zu entschuldigen. Ich liebe dich.«
    »Ich liebe dich auch!«, hatte sie geseufzt, voller Erleichterung und Liebe und reinem Glück. »So sehr …«
    Dann hatte er sie geküsst, und sie hatte ihn geküsst, und Kleider waren zu Boden geglitten in Eile und Lust und hitziger Leidenschaft, und alles andere war unwichtig geworden. Gar nichts hatte mehr eine Rolle gespielt.
    Undeutlich erinnerte sich Mitzi, dass sie sich vorgenommen
hatte, ihm eines Tages von »Amoureuse« zu erzählen, als sie auf die bauschige Federdecke des Himmelbetts gesunken waren. Eines Tages.
    »Guten Morgen.«
    Die glückseligen Erinnerungen an die vergangene Nacht verblassten, und rasch wandte sie sich vom Fensterbrett ab. »Dir auch einen guten Morgen.«
    Joel setzte sich im Bett auf und sah wie alle Männer nach einer leidenschaftlichen Nacht absolut hinreißend aus. Es war einfach nicht fair, dachte Mitzi, dass Frauen am Morgen danach immer so mitgenommen wirkten, während Männer …
    »Du siehst umwerfend aus.« Er schwang sich aus dem Bett und tappte zu ihr. »Geh wieder ins Bett, ich mache uns Kaffee. Ach – trinkst du eigentlich morgens lieber Kaffee oder Tee?«
    »Kaffee«, erwiderte Mitzi kichernd, als er sie küsste. »Ist das nicht wunderbar?«
    »Wunderbar«, stimmte Joel zu und sah aus dem Fenster. »Ebenso wunderbar wie das da draußen. Und das hier …«
    Sie lief zum Bett zurück, zog den Pullover aus und schüttelte die Kissen auf. Dann schmiegte sie sich unter die Decken und beobachtete ihn voller Liebe und Begehren.
    Der Kaffee war überraschend stark und heiß. Sie schafften es, ihn aneinandergekuschelt zu trinken und dabei fast nichts zu verschütten.
    Irgendwo weit unten im Faery Glen waren Otto und Boris schon auf und machten Frühstück. Der köstliche Duft von gebratenem Speck zog durch die Bodendielen nach oben.
    »Frühstück …« Joel küsste ihr feuchtes Haar. »Wünschen Madame das Frühstück im Bett einzunehmen?«

    »Unbedingt!« Sie strahlte ihn an. »Und bevor das ganze Dorf da unten aufwacht und hier heraufgerannt kommt.«
    »Ein klein bisschen wirst du allerdings noch warten müssen. So oder so, die Tür ist abgesperrt, und ich habe beide Schlüssel. Du bist mir bedingungslos ausgeliefert.«
    »Oh, wie gut … Ich frage mich, ob Doll und Brett es für ihre Flitterwochen bis zum New Forest schaffen werden. Und ob unser Weihnachtsessen für die Armen und Einsamen überhaupt stattfinden kann, und -«
    »Das kannst du alles später noch herausfinden.« Joel nahm ihr sanft die Kaffeetasse aus der Hand. »Nichts ist unmöglich, wie du sehr wohl weißt. Nicht für dich. Aber könnten wir vorher bitte noch sicherstellen, dass die letzte Nacht nicht nur Folge irgendeines heidnischen Zaubers war, mit dem du mich belegt hast?«
    »Das sollten wir unbedingt«, seufzte sie selig und schmiegte sich an ihn, während er sie zu sich zog und sie küsste. »Ach, und fröhliche Weihnachten!«
    »Fröhliche Weihnachten, Mitzi Blessing …«

Dank
    D a

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