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Magie der Leidenschaft

Titel: Magie der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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Schwertes, als der Zigeuner ihren Arm nahm, als wollte er sie festhalten. Connal trat einen Schritt näher. Sinead befreite sich rasch aus dem Griff und lief auf ihn zu, um sich zwischen ihn und die Zigeuner zu stellen.
    »Ich sollte tun, was ich für das Beste halte, und dich ans Pferd binden«, stieß er hervor. »Was zum Teufel hast du dir dabei gedacht, einfach so davonzulaufen ?«
    »Ich bin nicht davongelaufen«, fuhr sie ihn an. »Ich wusste, dass du mir folgen würdest. Und diese Leute sind harmlos.«
    »Für wen, Sinead? Für Irland?« Connal gab einen verächtlichen Laut von sich. »Sie bestehlen Menschen, die selbst kaum etwas haben.«
    »Nein. Sie versuchen nur zu überleben.« Obwohl sein Blick auf die Zigeuner gerichtet war, spürte Sinead seinen Zorn. Ihr persönlicher Zwist hatte hier nichts zu suchen, und doch würde sie der Anlass sein, wenn er seine Wut an Unschuldigen ausließ.
    »Wann hörst du endlich auf, das Schlimmste von mir zu vermuten?«
    Sie blinzelte.
    »Ich kann deine Unsicherheit spüren, die Zweifel, die du mir gegenüber hegst«, erklärte er.
    Obwohl sein Gesichtsausdruck erzürnt war und seine Stimme gekränkt klang, lächelte sie leicht.
    »Du brauchst dich darüber nicht zu freuen, Mädchen; ich bin wütend auf dich, weil du einfach so verschwunden bist.«
    »Du hast mich leicht genug gefunden. Was ist schon passiert? Liegt es vielleicht daran, dass du mich bei einem anderen Mann gefunden hast?« Sie provozierte ihn und riskierte, von ihm verletzt zu werden, das war ihr bewusst, doch sie konnte nicht anders. Sie wollte mehr von Connal, mehr als Pflichterfüllung, mehr als nur Freundschaft, denn in ihren Träumen sah sie nicht nur seinen Tod. Sie sah einen Schimmer der Zukunft, blass und verschwommen, aber existent. Das war es, woran sie sich klammerte.
    »Jeder Mann stellt eine Bedrohung für dich dar.«
    Sie wandte den Kopf zu den Zigeunern um. »Ich besitze nichts, was sie haben wollen.«
    Seine Miene verfinsterte sich. Aber einiges, was du willst, hörte er, auch wenn sie es nicht laut aussprach. Ihr Land, ihr Recht auf Herrschaft. Ein Stück Irland für ihn selbst. Ja, er wollte einiges von ihr, und allmählich begann Connal infrage zu stellen, ob er das Recht dazu hatte. Was hatte er getan, um es sich zu verdienen? »Komm jetzt. Wir müssen aufbrechen, wenn wir die Truppe noch vor DeCourcys Burg einholen wollen.«
    Sinead nickte und machte ein paar Schritte auf ihn zu. Als sie gerade den Mund öffnete, um etwas zu erwidern, baute sich der Größte aus der Gruppe vor ihnen auf.
    »Was redet Ihr da? Und was habt Ihr mit der Lady zu schaffen?«
    Hinter dem Rücken des Zigeuners verdrehte Sinead die Augen. Aus diesem Grund sollten Frauen regieren, dachte sie, während sie an dem Mann vorbeiging. »Wenn Ihr glaubt, das wäre schmeichelhaft, seid Ihr im Irrtum.«
    »Das ist nicht deine Sache«, sagte Connal zu dem Zigeuner, als hätte Sinead kein Wort von sich gegeben.
    Der Mann hob sein Schwert und richtete die Spitze auf Connals Brust. »Ich mache es zu meiner.«
    Connal zog sein Schwert aus der Scheide. »Pech für dich, denn sie gehört mir.«
    Der Anführer runzelte die Stirn und sah fragend zu ihr.
    Connal zog eine Augenbraue hoch und wartete.
    Sinead ignorierte das leise Prickeln, das Connals Worte bei ihr hervorgerufen hatten, und betrachtete die beiden Männer ein wenig genervt. »Na schön, nur zu.« Sie schwenkte herausfordernd die Hand. »Runter mit seinem Kopf! Hackt euch in Stücke, wenn ihr nicht anders könnt. Ohne jeden Grund.«
    Connals Lippen wurden zu einem schmalen Strich, und seine Haut rötete sich leicht.
    Sie sah den Zigeuner an. »Ihn zum Kampf zu fordern, was bringt es Euch, Sir? Gold? Er trägt keines bei sich. Ein Pferd? Es steht dahinten« - sie zeigte mit der Hand in Richtung Dorf
    - »und ist erschöpft, weil es uns beide tragen muss.«
    Ihr Blick flog zu Connal. Weder meine Ehre noch mein Leben steht auf dem Spiel, dachte sie, und Connal schob das Schwert zurück.
    »Ich hab bloß gemeint...«, begann der Zigeuner.
    »Nein, ihr habt beide nicht daran gedacht, euren Verstand zu gebrauchen, sonst wärt ihr nicht so erpicht darauf, euch wie Hunde um einen Knochen zu raufen, den es gar nicht gibt«, widersprach sie und sah erbost von einem zum anderen. »Ihr knurrt und brüllt, wenn schlichte Geduld die Lösung ist. Wenn ich glauben könnte, dass die Frauen besser sind, würde ich mir etwas einfallen lassen, um euch alle zum Verstummen zu

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