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Magie der Leidenschaft

Titel: Magie der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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diese furchtbare Situation sich bald ändern würde. Und hei Gott, das würde sie, dafür wollte Connal sorgen.
    »Dann solltest du dich jetzt lieber auf den Weg machen, was?«
    »Ja, falls Sinead mir gehorcht und mitkommt.«
    Dillon lachte kurz auf. »Sinead war schon immer ungestüm.«
    »Gelinde gesagt«, bemerkte Connal, während er die Arme vor der Brust verschränkte und sie beobachtete. »Wie du weißt, hat meine Mutter mich dazu erzogen, Frauen mit Rücksicht zu behandeln. Ich hatte immer den Verdacht, dass es einen Grund gab, warum sie mich ständig daran erinnerte, und ich glaube, das ist er.«
    Dillon lachte, ein tiefes, befreiendes Lachen.
    Sinead hob den Kopf und sah über die Lichtung hinweg zu Connal. Sie berührte die junge Frau noch einmal und eilte zu den Männern. Ihr Blick schoss von einem zum anderen, während sich die beiden bemühten, ihr Lachen zu unterdrücken.
    »Mir scheint, ich bin zu einer Quelle der Belustigung geworden.«
    Die Männer waren so klug, ihr nicht zuzustimmen.
    »Ab mit dir, Sinead«, meinte Dillon und küsste ihre Hand. Er sah ihr an, wie sehr ihr seine Notlage zu Herzen ging. »Lass deine Sorge um uns hier zurück. Es gibt nichts, was du tun könntest, um etwas daran zu ändern.« Er neigte den Kopf in Connals Richtung. »Und wie es aussieht, musst du dich einer größeren Herausforderung stellen als ich.«
    Zu sehen, wie sie von einem anderen Mann so intim berührt wurde, bewirkte, dass Connals Fantasie mit ihm durchging. Er unterdrückte die Anwandlung und streckte die Hand aus. Dillon und er schüttelten sich die Hände, und Connal erklärte: »Ich werde helfen, Dillon, denn das ist es nicht, was König Richard mit Irland beabsichtigt hatte.«
    Dillon nickte und zwang sich zu einer hoffnungsvollen Miene, was Connal nur noch mehr in seinem Entschluss bestärkte, eine Lösung zu finden. Das bedeutete allerdings auch, dass er alles tun musste, um sich Richards Vertrauen zu erhalten.
    Sinead winkte Dillon zu. »Gute Reise, mein Freund«, rief sie, bevor sie unter den schneebedeckten Bäumen verschwand. Connal warf einen letzten, langen Blick zurück und folgte ihr.
    Dillon sah den Sack, der zu seinen Füßen liegen geblieben war. Er hob ihn auf, öffnete ihn und wandte sich dann mit einem geflüsterten Dank zu den anderen um, um ihnen Essen und Trinken anzubieten. Er hatte in den letzten Jahren viel verloren, aber Connal PenDragon, stellte er fest, hatte seinen Stolz unangetastet gelassen.
    Und er hatte ihm Hoffnung gegeben. Zum ersten Mal, seit er seine sterbende Frau in den Armen gehalten hatte, spürte er Hoffnung.
    Als sie inmitten des Waldes waren, blieb Sinead stehen, und bevor er sie weiterziehen lassen konnte, tauchte sie eine Hand unter die dünne Schneeschicht. Als sie die Hand wieder hob, war sie voller Gras und Blumen, die vor Kälte fast durchsichtig schienen. Dann ließ sie sich in Eis und Schnee auf die Knie sinken und breitete ihren Umhang um sich aus.
    Plötzlich wusste Connal, was sie vorhatte. »Tu es nicht, Sinead.«
    Sie warf ihm über die Schulter einen flammenden Blick zu. »Um der guten Bridget willen, Mann! Ich kann sie nicht in einer so verzweifelten Lage zurücklassen. Was für eine Freundin wäre ich, wenn ich doch die Macht habe, ihnen zu helfen?«    
    »Du kannst nicht deine Zauberkräfte an ihnen einsetzen.«
    Ihre blauen Augen funkelten vor Ungeduld. »Manchmal,
    Connal, bist du zu überheblich für Worte. Ich tue es für sie, nicht an ihnen.«
    Mit einem letzten abweisenden Blick hob sie die Arme und hielt die offenen Handflächen gen Himmel. Das Gras und die gefrorenen Blumen glühten in ihrer Hand, und die Luft rings um sie erstrahlte in einem sanften Schimmer. Connal starrte sie an. Sein Herz setzte einen Schlag aus, als sie ihr Gesicht dem Himmel darbot. Die Kapuze rutschte zurück, und ihr prachtvolles Haar ergoss sich über den Boden wie ein sanfter Hauch von Herbstluft.
    »Herr der Sonne, Herrin des Mondes, kommt zu mir, gebt mir euren Segen und schenkt mir die Macht zu verändern.«
    Winzige Lichtpunkte tanzten um sie herum, wurden ein Teil ihrer Haut, hingen in Streifen von ihren Fingerspitzen und wehten in den Himmel. Das Band aus Licht wölbte sich hoch über der Zigeunerschar und schlängelte sich durch die Baumkronen.
    »Herr und Herrin über Sonne und Mond, ich rufe euch an. Ich bitte euch um die Macht der Veränderung für diese guten Menschen. Ein Geschenk haben sie mir gemacht, ein Geschenk, das ich ihnen dreifach

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