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Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Titel: Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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seine Handfläche überzog. Jonas sparte sich die Mühe, Jackson eine Antwort zu geben. Er holte tief Atem und sprang. Der Wind kam von hinten und stieß ihn so fest an, dass sein Körper auf das Dach des Nebenhauses geschleudert wurde. Er konnte nicht auf den Füßen bleiben und brauchte sich auch gar nicht erst an einer eleganten Landung zu versuchen. Er knallte fest auf das Dach, landete bäuchlings mit dem Kopf voran und es verschlug ihm den Atem. Die Schmerzen waren überwältigend.
    Das Dunkel schloss sich um ihn, kämpfte um die Vorherrschaft und versuchte, ihn sich einzuverleiben. Nichts wünschte er sich sehnlicher als das – in friedlicher Selbstvergessenheit zu versinken –, doch der Wind, der um ihn herum peitschte, trug eine weibliche Stimme mit sich, die zart, flehend und verlockend war. Sie flüsterte ihm ins Ohr, während der Wind sein Haar zerzauste und seinen Nacken streichelte. Komm zu mir nach Hause. Komm nach Hause.
    Seine Eingeweide verkrampften sich und er zog sich mühsam auf die Knie, obwohl der Brechreiz wieder einsetzte. Jackson schob eine Hand unter seine Achselhöhle. »Ich trage dich.«
    Vom Dach hinunter und ans Ende der Straße. Jackson hätte es tatsächlich gemacht, aber Jonas dachte gar nicht daran, das Leben seines besten Freundes erneut aufs Spiel zu setzen. Er schüttelte den Kopf und zwang sich, den Weg zur Dachkante zurückzulegen. Ihm waren nur noch sein Selbsterhaltungstrieb und bloße Willenskraft geblieben. Er fand die Feuerleiter und machte sich an den Abstieg. Jeder einzelne Schritt war so schmerzhaft, dass sein Körper innerlich aufzuschreien schien. Die Wogen von Benommenheit und Übelkeit folgten so schnell aufeinander, dass er sie nicht mehr voneinander unterscheiden
konnte. Sein Kopf schien in den Wolken zu schweben und der Boden weit weg zu sein. Die Realität zog sich immer weiter zurück, bis er sich einfach von ihr löste und sich treiben ließ.
    Irgendwo in weiter Ferne glaubte er den Aufschrei einer Frau zu hören. In Jacksons Stimme fand dieser Aufschrei seinen Widerhall und eine Hand packte grob sein Hemd. Der heftige Ruck gab ihm den Rest und sandte ihn in die Dunkelheit. Das Letzte, was er hörte, waren die Geräusche, mit denen der Wind auf ihn einströmte.
     
    Hannah Drake stand auf der Aussichtsplattform über dem finsteren, brodelnden Meer und hatte die Arme hoch erhoben, als sie den Wind zu sich rief, ihn in die gewünschten Bahnen lenkte und ihn mit rasender Geschwindigkeit durch die Nacht zu Jonas Harrington sandte. Furcht und Zorn verbanden sich miteinander, zwei starke Gefühle, die tosend durch ihr Herz brausten, ihr Blut erhitzten und ein Gemisch hervorbrachten, das der Kraft des Windes noch mehr Treibstoff gab. Winzige Pünktchen aus Licht hellten den Himmel um ihre Finger herum auf, als sie die Kräfte, über die sie gebot, weiterhin um sich versammelte und sie dirigierte.
    Tief unter ihr sprühte die Gischt in die Luft, während Wellen mit Donnergetöse gegen Felsen schlugen. Das Meer war aufgewühlt und brachte kleine Zyklone hervor, Wirbelstürme, die über die Wasseroberfläche rasten, zwei Säulen aus kreisendem Wasser, die gemeinsam mit ihr wüteten.
    Hannah.
    Sie hörte seine Stimme in ihrem Kopf, eine sanfte Liebkosung, die sie wärmte und sie doch gleichzeitig frösteln ließ. Es klang zu sehr nach einem Abschied. Blankes Entsetzen packte sie. Ein Leben ohne Jonas konnte sie sich nicht vorstellen. Was war passiert? Sie war mit pochendem Herzen und seinem Namen auf den Lippen aufgewacht. Ihr war sofort klar
gewesen, dass gerade etwas Furchtbares geschah und dass sein Leben in Gefahr war. Manchmal schien es ihr so, als sei sein Leben ständig in Gefahr. »O Jonas«, flüsterte sie, »warum drängt es dich immer wieder, solche Aufgaben zu übernehmen? «
    Der Wind entriss ihr diese Frage und schleuderte sie über das Meer hinaus. Ihre Hände zitterten und sie biss fest auf ihre Unterlippe, um die Selbstbeherrschung nicht zu verlieren. Sie musste ihn heil nach Hause bringen. Worauf auch immer er sich eingelassen hatte – es war grauenhaft. Als er sich ihr öffnete und sie in Verbindung miteinander traten, konnte sie nur flüchtige Blicke in sein Inneres werfen. Es sah so aus, als hätte er seine Gefühle und Erinnerungen in aller Hast offengelegt. Sie sah Schmerzen und Blut und fühlte seine maßlose Wut aufblitzen, bevor er die Verbindung abrupt abreißen ließ.
    Sie brauchte genauere Ortsangaben, um seine Sicherheit zu

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