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Magie

Titel: Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan Michaela Link
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leben - gelegentlich kommen sachakanische Händler hier vorbei.«

    »Das überrascht mich. Mandryn liegt nicht an der Straße nach Imardin.«
    »Nein, aber gelegentlich blockieren Frühjahrshochwasser die Hauptstraße, und dann führt der beste Weg mitten durch unser Dorf.« Er wischte sich mit einem Tuch den Mund ab. »Wollen wir uns ins Wohnzimmer zurückziehen?«
    Als Takado nickte, hörte Dakon einen schwachen Seufzer der Erleichterung von Cannia, die heute Abend bei Tisch aufwartete. Zumindest haben die Dienstboten diese Strapazen für heute Abend hinter sich, dachte Dakon müde, während er aufstand. Meine enden nicht, bis der Mann einschläft.
    Takado erhob sich und trat vom Tisch weg. Er war einen vollen Kopf größer als Dakon, und seine breiten Schultern und das flächige Gesicht ließen ihn noch massiger erscheinen. Unter einer Schicht weichen Fetts hatte er den Körperbau eines typischen Sachakaners - stark und groß. Dakon wusste, dass er neben Takado jämmerlich dünn und klein wirken musste. Und bleich. Auch wenn die Sachakaner nicht so dunkel waren wie die Lonmars aus dem Norden, war ihre Haut doch von einem gesunden Braun, das mit Farbe zu erzielen kyralische Frauen seit Jahrhunderten versuchten.
    Was sie immer noch taten, obwohl die Sachakaner davon abgesehen allgemein verachtet und gefürchtet wurden. Dakon ging seinem Gast voran aus dem Speisezimmer. Sie sollten stolz sein auf ihren Teint, aber nachdem wir darin jahrhundertelang einen Beweis dafür gesehen haben, dass wir eine schwache, barbarische Rasse sind, lässt sich das wohl nicht so leicht ins Gegenteil verkehren.
    Gefolgt von Takado betrat er das Wohnzimmer. Der Sachakaner ließ sich in den Sessel fallen, den er für die Dauer seines Aufenthalts als den seinen beschlagnahmt hatte. Der Raum wurde von zwei Lampen erhellt. Obwohl er den Raum mühelos mit einem magischen Licht hätte beleuchten können, zog Dakon den warmen Schein von Lampenlicht vor. Es erinnerte ihn an seine Mutter, die kein magisches Talent besessen und es vorgezogen hatte, die Dinge auf »die altmodische Art« zu tun. Sie hatte das Wohnzimmer auch eingerichtet und möbliert.
Nachdem ein anderer sachakanischer Besucher, beeindruckt von der Bibliothek, beschlossen hatte, dass Dakons Vater ihm mehrere wertvolle Bücher schenken würde, hatte sie entschieden, solche Besucher zukünftig in einem Raum zu empfangen, der den Anschein erweckte, voller unbezahlbarer Schätze zu sein, bei denen es sich jedoch in Wirklichkeit um Kopien, Fälschungen oder weniger kostspielige Dinge handelte.
    Takado streckte die Beine aus und beobachtete, wie Dakon aus einem Krug, den die Dienstboten für sie bereitgestellt hatten, Wein einschenkte. »Also, Lord Dakon, denkt Ihr, dass Euer Heiler meinen Sklaven retten kann?«
    Dakon nahm keine Sorge in der Stimme des Mannes wahr. Er hatte auch keine Sorge um das Wohlergehen des Sklaven erwartet - nur die Art von Anteilnahme, die ein Mann für zerbrochenes Eigentum zeigte, das repariert wurde. »Heiler Veran wird sein Bestes geben.«
    »Und wie werdet Ihr ihn bestrafen, sollte er scheitern?« Dakon reichte Takado einen Weinkelch. »Ich werde ihn nicht bestrafen.«
    Takado zog die Augenbrauen hoch. »Woher wisst Ihr dann, dass er sein Bestes tun wird?«
    »Weil ich ihn kenne und ihm vertraue. Er ist ein Ehrenmann.«
    »Er ist Kyralier. Mein Sklave ist wertvoll für mich, und ich bin Sachakaner. Woher soll ich wissen, dass er nicht aus reiner Bosheit mir gegenüber den Tod des Mannes herbeiführen wird?«
    Dakon setzte sich und nahm einen Schluck Wein. Es war kein guter Wein. Sein Lehen erfreute sich keines für den Weinbau günstigen Klimas. Aber der Wein war stark und würde den Sachakaner geneigt machen, sich möglichst früh für die Nacht zurückzuziehen. Dakon bezweifelte jedoch, dass der Wein seine Zunge lösen würde. Er hatte es auch an den vorangegangenen Abenden nicht getan.
    »Weil er ein Mann von Ehre ist«, wiederholte Dakon.
    Der Sachakaner schnaubte. »Ehre! Unter Dienstboten? Ich an Eurer Stelle würde die Tochter nehmen. Sie ist gar nicht so
hässlich für eine Kyralierin. Sie wird einige Kniffe der Heilkunst gelernt haben und würde ebenfalls eine nützliche Sklavin abgeben.«
    Dakon lächelte. »Es ist Euch während Eurer Reisen gewiss nicht entgangen, dass die Sklaverei in Kyralia verboten ist.«
    Takado rümpfte die Nase. »Oh, das konnte mir nicht entgehen. Niemandem würde es entgehen, wie schlecht Eure Dienstboten ihrer

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