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Magierdämmerung 01. Für die Krone - Perplies, B: Magierdämmerung 01 Krone

Titel: Magierdämmerung 01. Für die Krone - Perplies, B: Magierdämmerung 01 Krone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernd Perplies
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traf. Sterne tanzten vor seinen Augen.
    Cutler stöhnte leise.
    »Sie Witzfiguren!«, zischte McGowan. »War Ihnen denn nicht klar, mit wem Sie sich anlegen, wenn Sie Ihre Nase in unsere Angelegenheiten stecken?«
    Voller Entsetzen beobachtete Sedgewick, wie sie mit weit ausholender Geste ein ganzes Regal mit Atlanten leerte und die Bücher einer Wolke gleich über Cutler und Sedgewick zur Decke schweben ließ. So musste sich Damokles gefühlt haben, als das Schwert an einem Rosshaar über seinem Kopf hing. Nur war dies hier kein Schwert, sondern eine ganze Waffenkammer.
    »Damit werden Sie niemals durchkommen«, brachte Cutler gepresst hervor.
    »Das sehe ich anders«, erwiderte die Magierin. »Wer soll mich aufhalten? Sie?«
    »Nein, ich!«, knurrte auf einmal eine Stimme in McGowans Rücken. Eine düstere Gestalt tauchte im Türrahmen auf, packte die Magierin an der Schulter und riss sie zu sich herum. Es gab einen dumpfen Schlag, und im nächsten Moment sackte McGowan lautlos zu Boden, wie eine Marionette, der man die Fäden durchgeschnitten hat. Sich die rechte Faust reibend, trat Randolph über die bewusstlose Magierin hinweg und blickte Cutler und Sedgewick zufrieden an. »Ich sage es doch immer: Wenn es hart auf hart kommt, kräftig mit der Faust ins Gesicht hauen. Wirkt auch bei Magiern.«
    Hinter ihm tauchte Holmes im Türrahmen auf, beide Hände wie beschwörend erhoben, und Sedgewick erkannte, dass sie es ihm zu verdanken hatten, dass die Buchlawine nicht auf sie beide herabgedonnert war. »Weg damit!«, sagte der Magier, vollführte eine wischende Geste, und die Atlanten stürzten jenseits der Tische polternd zu Boden.
    »Sie kommen gerade zur rechten Zeit.« Cutler seufzte erleichtert. »Es ist schön, Sie wiederzusehen, Mister Holmes.«
    »Das Vergnügen ist ganz meinerseits, Mister Cutler«, gab dieser mit einem Nicken zurück. »Allerdings könnten die Umstände erfreulicher sein.«
    Hinter den beiden Männern betrat eine junge Frau, die einen leblos wirkenden Greis stützte, den Raum, gefolgt von einem gefesselten, geknebelten und mit einer Augenbinde versehenen Whitby, der wiederum von einem entschlossen wirkenden jungen Mann vorwärtsgestoßen wurde. Alle waren mit Dreck und Blut beschmiert, und Whitby verzog jedes Mal, wenn er mit seinem linken Fuß den Boden berührte, schmerzerfüllt das Gesicht.
    »Ich sehe, dass Ihre Rettung Erfolg hatte«, stellte Cutler fest.
    »Nicht gänzlich, aber doch hinreichend«, erwiderte Holmes, dann machte er Cutler und Sedgewick mit Jonathan Kentham und Kendra McKellen bekannt. Deren bewusstlosen Großvater legten sie einstweilen auf einen der Tische, den Kopf auf eines der herumliegenden Bücher gebettet.
    »Wieso ist Whitby gefesselt?«, fragte Sedgewick.
    »Er gehört zu den Verschwörern, die Dunholms Tod zu verantworten haben«, antwortete Randolph grimmig. »Dafür wird er Cheltenham und Drummond Rede und Antwort stehen müssen.«
    »Die befinden sich beide in der Versammlung, die gerade anlässlich der Krise in der Großen Ratskammer stattfindet«, teilte ihm Sedgewick mit.
    »Prächtig. Ich liebe es, Versammlungen zu sprengen!«, knurrte der Kutscher.
    »Vielleicht sollten Sie das Miss McKellen, Mister Kentham und mir überlassen«, wandte Holmes ein.
    »Das soll wohl ein Witz sein!«, beschwerte sich Randolph.
    »Keineswegs. Irgendjemand muss auf McGowan aufpassen, und wie Sie gesehen haben, eignen sich weder Mister Cutler noch Mister Sedgewick dafür.«
    »Außerdem muss mindestens einer von uns Sie begleiten!«, rief Sedgewick. »Wir haben dem Rat aufsehenerregende Neuigkeiten zu berichten.«
    »Ich werde das übernehmen, wenn es recht ist«, sagte Cutler an den Magispector gewandt. »Bleiben Sie derweil bei Randolph.«
    Sedgewick nickte.
    Randolph ließ seinen Blick von einem zum anderen wandern und gab dann mit einem missmutigen Brummen ebenfalls sein Einverständnis zu dem Plan.
    »Passen Sie bitte auch auf meinen Großvater auf. Wenn sich sein Zustand irgendwie verändert, rufen Sie mich sofort«, bat Kendra den Kutscher.
    »Keine Sorge. Dem passiert schon nichts«, beruhigte er sie.
    »Also los!«, drängte Kentham. »Holmes, führen Sie uns! Wir folgen Ihnen. Bewegung, mein Freund!« Er packte Whitby am Arm, der nur ein unverständliches Murmeln von sich gab.
    Während die Gruppe den Gang hinab verschwand, blieben Sedgewick und Randolph mit dem schlafenden McKellen und der bewusstlosen McGowan zurück. Schweigend sahen sie sich an. Schließlich

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