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Magierkrieg - Mithgar 07

Magierkrieg - Mithgar 07

Titel: Magierkrieg - Mithgar 07 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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Seel, es wäre genau das, was wir brauchen, falls es sich wirklich um Güldminze handelt.« Beau sprang von der Bank am Tisch herunter. »Augenblick, ich zeige Euch ein Bild davon.«
    Wenige Augenblicke später kam der Bokker wieder zurück, das dünne, in verblasstes rotes Leder gebundene Buch in der Hand. Er blätterte hastig die Seiten durch und fand rasch, was er suchte. »Hier, das ist sie.« Er hielt Bekki die Zeichnung unter die Nase.
    Der Zwerg grunzte und hob den Blick von dem Bild. »Vielleicht ist es die Pflanze, die ich gesehen habe.« Er warf noch einen Blick auf die Seite. »Diese Worte … ich kann sie nicht lesen«, sagte er dann verwirrt.
    »Das Buch ist in einer einfachen Geheimsprache geschrieben«, erläuterte Beau. »Wartet, ich lese es Euch vor.« Beau nahm das Buch, runzelte vor Konzentration die Stirn und las. »Güldminze ist eine dreiblättrige Pflanze mit gezackten, aromatischen Blättern und fast gleichförmig gelben Blüten.« Er blickte hoch und sah, dass Bekki immer noch die Stirn krauszog.
    »Die gelben Blüten, das verstehe ich«, grummelte der Zwerg. »Aber der Rest …« Bekki zuckte mit den Schultern.
    »Delgar schreibt so, Bekki. Zungenbrecherische Worte und dergleichen. Es dauert eine Weile, bis man versteht, was sie bedeuten.«
    Bekki hob fragend eine Braue. »Delgar?«
    Beau nickte und tippte mit dem Finger auf das Buch. »Der Magier, der mir dies hier geschenkt hat.«
    »Ah, Magiersprache, verstehe«, knurrte Bekki. »Was will er denn nun eigentlich über Güldminze sagen?«
    Beau deutete auf die Zeichnung. »Stellt sie Euch als eine gewöhnliche Minze vor, Bekki, aber mit drei gezackten Blättern an jedem Stengel, dazu goldfarbenen Blüten, die nach Minze durften. Habt Ihr diese Pflanze je gesehen?«
    Bekki warf einen weiteren Blick auf die Zeichnung und nickte. »Aye, jedenfalls soweit ich mich erinnern kann.«
    »Meiner Seel! Meiner Treu!« Beau war aufgeregt. »Dann brauchen wir genau das, glaube ich. Könnt Ihr diesen Platz wiederfinden, an dem Ihr sie gesehen habt?«
    Der Zwerg warf dem Wurrling einen gereizten Blick zu. »Habe ich dir nicht gesagt, dass ich ein Châkka bin, Kleiner, und wir uns niemals verirren?«
    »Ach, stimmt ja.«
    »Hör zu«, mischte sich Tipperton ein. »Agron sammelt sein Heer erst im November, das sind noch fast acht Monate. Also kann ich eigentlich mitkommen. Was ernten wir denn eigentlich? Die Blüten oder die Blätter?«
    »Die Blätter, Tip. Die Blüten sind bereits verschwunden, wenn sich die Minze gülden färbt.«
    »Und wann tut sie das? Jetzt? Im Frühling? Ach, Beau, eigentlich wollte ich fragen, wann wir die Minze ernten. Wann müssen wir am Nordsee sein?«
    Beau warf einen Blick in sein rotes Buch. Seine Miene wurde lang, und er stöhnte. »Scheunenratten, das habe ich vergessen.«
    »Was? Was hast du vergessen?«, erkundigte sich Tipperton.
    »Güldminze ist unter anderem deshalb so selten, weil sie nur zwischen den August- und Septembermonden blüht. Bis dahin könnte die Pest Dendor bereits ausgerottet haben.«
    »Trotzdem«, Tipperton sah Bekki an, »das ist noch lange vor der Einberufung der Armee König Agrons im November. Wir sollten die Minze suchen, falls wir vorher hin und zurück gelangen können. Wann genau sind diese Vollmonde?«
    »Der volle Mond findet am zehnten August statt«, erwiderte Loric. »Der im September scheint am neunten voll.«
    »Also«, Beau warf einen Blick in sein Buch. »Hier steht, dass sich die Minze zwischen den Vollmonden des August und September golden färbt und vor dem folgenden Neumond geerntet werden muss.«
    »Dem Neumond, der auf den Septembervollmond folgt?« Tipperton schüttelte etwas verwirrt den Kopf.
    Beau nickte.
    Tipperton sah Loric an, der seine Frage beantwortete, bevor der Wurrling sie stellen konnte. »Der Neumond ist am vierundzwanzigsten.«
    »Also haben wir vom neunten bis zum vierundzwanzigsten September Zeit, um die Minze zu ernten?«, fragte Tipperton seinen Freund, den Heiler.
    »Richtig.« Beau blickte von seinem Buch auf. »Und es ist auch sehr wichtig, sie in dieser Zeit zu ernten, damit das Heilmittel wirkt.« Beau klappte das Buch zu. »Wo liegt dieser Nordsee?«, fragte er Bekki, »und wie lange brauchen wir hin und zurück?«
    »Einen Augenblick«, sagte Tipperton. »Ich hole meine Karten.«
     
    »Hier ist eine Furt.« Bekki deutete mit dem Zeigefinger auf Tippertons Skizzen.
    »Moment mal«, warf Beau ein. »Warum nutzen wir nicht die Fähre von Kaagor? Wäre

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