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Magierkrieg - Mithgar 07

Magierkrieg - Mithgar 07

Titel: Magierkrieg - Mithgar 07 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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den nächsten Jahren wieder blüht.«
    Tipperton runzelte die Stirn, und Bekki knurrte. »Ich bin weder Gärtner noch Kräuterkundiger. Wie viel sollen wir zurücklassen? Wer kann das abschätzen?«
    Beau lächelte und tippte auf das verblichene Buch. »Delgar. Er hat alles aufgeschrieben, und ich werde Euch genau sagen, was dort steht.«
    Also begann Beau Tipperton und Bekki aus dem von einem Magier geschriebenen Buch vorzulesen, was es mit der güldenen Minze auf sich hatte, obwohl er selbst keinerlei Erfahrung damit hatte, wie man sie züchtete.
     
    Während dieser Zeit wurden im Kriegsraum von König Agron Einwände gegen den Feldzug nach Gron besprochen und Lösungen ersonnen.
    »Die Armee ist erschöpft, Sire. Viele unserer besten Soldaten sind verwundet.«
    »Deshalb warten wir bis zum Herbst, Hauptmann, damit so viele wie möglich wieder gesunden.«
    »Was ist mit dem Getreide, Sire? Wir können das Land doch nicht hungrig zurücklassen?«
    »Wir werden so viel wie möglich ernten, bevor wir aufbrechen.«
    »Aber Älvstad liegt weit im Westen, Sire, und diejenigen, die im Osten leben, werden lange reisen müssen, um die Aushebung am Argon rechtzeitig zu erreichen.«
    »Sie sollen stattdessen zum Kristallfluss und zum Grünen Fluss im Osten reisen. Das sind Seitenarme des Argon. Die im Norden sollen auch zum Argon reiten. Sie können mit Booten und Flößen nach Älvstad fahren, denn der Fluss wird nie müde, und so reisen sie schneller.«
    »Trotzdem, Sire, es gibt späte Ernten, die eingebracht werden müssen, und außerdem muss die Aussaat für das nächste Frühjahr gemacht werden.«
    »In den Fällen, in denen die Alten, Frauen und Kinder nicht ausreichen, soll das Los entscheiden, wer von den gesunden Männern zurückbleibt, um nicht nur seine Aussaat, sondern auch die seiner Nachbarn in die Erde zu bringen.«
    Ein Hauptmann räusperte sich am anderen Ende des Kartentisches. »Sire, war es klug, öffentlich zu verkünden, dass Ihr nach Gron einmarschieren wollt? Was ist mit Spionen, die Modru darüber in Kenntnis setzen könnten?«
    Agrons eisiger Blick glitt über die Anwesenden an dem Tisch, dann ballte er die Faust. »Ich will, dass er von unserem Kommen erfährt. Er soll mit seinen Plänen innehalten. Denn, merkt auf, er weiß nicht, auf welcher Route wir nach Gron einmarschieren, also muss er seine Streitkräfte zurückhalten und auf verschiedene Orte verteilen. Er kann nicht so einfach seinen Kampf in anderen Ländern fortsetzen.«
    »Sire, wie wollen wir denn nach Gron einmarschieren?« Der Hauptmann deutete auf die Karte. »Es liegt jenseits des Grimmwalls, und soweit ich weiß, sind alle Pässe besetzt. Marschieren wir von Älvstad nördlich durch Jord und segeln über das Nordmeer?«
    Agron schüttelte den Kopf. »Nein, obwohl Modru das gewiss vermutet. Stattdessen werden wir über einen unerwarteten Weg einmarschieren.« Der König blickte von der Karte hoch. »Dieses Wissen wird diesen Raum nicht verlassen!« Nachdem seine Hauptleute nickten, fuhr Agron mit dem Zeigefinger über die Karte. »Wir überqueren den Fluss hier in Älvstad, marschieren durch den Jallor-Pass bis zu dieser Ecke von Jord. Hier wenden wir uns nach Westen und marschieren in die Gronspitzen hinein. Denn an diesem Punkt befindet sich ein schmaler, gewundener Pass durch diese düstere Gebirgskette, der vollkommen vergessen ist. Er ist durch einen Erdrutsch blockiert. Und wer würde sich schon die Mühe machen, einen Erdrutsch zu räumen, um in die kalte Einöde von Gron zu gelangen, richtig?«
    Als ihn seine Hauptleute erstaunt ansahen, fuhr Agron fort: »Ich habe den Pass selbst gesehen, als ich zwanzig Jahre alt war. Prinz Halfar von Jord und ich ritten aus einer Laune heraus hinein. Damals war es eine Mutprobe, auch wenn ich es jetzt nur als ein närrisches Risiko erachten würde. Des ungeachtet, mitten in diesem Pass liegt der Erdrutsch, aber eine Armee kann ihn räumen und damit einen Weg bahnen, um unbemerkt nach Gron zu gelangen.«
    Ein älterer Diplomat runzelte die Stirn. »Sire, wir müssen dann durch einen Teil von Jord marschieren.«
    Der König hob eine Braue.
    »Ich meinte damit, Sire, dass wir einen Emissär nach Jordfried schicken und König Ranor darüber in Kenntnis setzen sollten.«
    Agron nickte. »Bereitet eine entsprechende Botschaft vor, Lord Vengar. Ich werde mein Siegel daruntersetzen.« Der Diplomat nickte.
    »Sire«, meldete sich ein anderer Hauptmann zu Wort, »was ist mit dieser dunklen

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