Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild
bekämen, würden sie beiden Kindern etwas antun - und dir sowieso.«
»Ich verstehe. Es wird nicht wieder vorkommen. Tut mir leid, dass ich nicht schon diesmal schlauer war. Wirklich.«
Jake senkte den Kopf und streifte mit dem Mund an Emmas Schläfe entlang. »Ich hätte dir das alles besser erklären sollen. Eigentlich sollte Joshua stets mit dir im selben Raum sein, aber vor allem dürfte Jerico niemanden aufs Grundstück lassen.«
»Warte.« Emma fasste Jake am Arm, als er sich zum Gehen wandte. »Ich war es, die Jerico gesagt hat, er soll Linda zum Haus schicken, und Joshua hat währenddessen auf die Kinder aufgepasst. Du hast gesagt, ich soll in deiner Abwesenheit den Haushalt führen. Wenn einer der Männer Ärger bekommt, weil er meine Anweisungen befolgt hat, werde ich keine Autorität mehr haben. Es ist meine Schuld, nicht ihre.«
Jake sah sie ausdruckslos an. Ja, die Männer sollten ihr gehorchen, ausgenommen, wenn es um ihre eigene Sicherheit ging. Joshua fungierte in Wahrheit als Leibwächter für Emma, nicht für die Kinder, obwohl sie davon nichts
ahnte. Drake war für die Kinder zuständig. Beide Männer hätten im Haus sein sollen. Jake hatte einiges mit Jerico und Joshua zu klären, ob es Emma passte oder nicht. Doch in ihrem Gesicht lag jener ängstliche Ausdruck, der in ihm stets das Bedürfnis weckte, sie zu küssen bis diese Miene wieder verschwand.
»Keine Sorge. Ich tu nichts, was deine Autorität untergräbt.« Er würde den beiden nur deutlich sagen, dass sie mit ihrem Leben spielten, wenn sie noch einmal jemand durch den Sicherheitsring ließen. Und er würde ihnen unmissverständlich klarmachen, dass sie Emma rund um die Uhr zu beschützen hatten. Jake zwang sich zu einem Lächeln. »Ich komme zum Essen nicht nach Hause. Ich habe heute Abend ein wichtiges Treffen. Ein paar Investoren sind sehr daran interessiert eins meiner Unternehmen zu kaufen. Da diese Firma keinen Profit abwirft und man mir viel mehr Geld bietet, als sie wert ist, führen die Kerle sicher etwas im Schilde. Also muss ich ihnen beim Gespräch Auge in Auge gegenüberstehen, um sie zu durchschauen. Es wird spät werden.« Außerdem hegte er den Verdacht, dass der Manager der Firma auf der Gehaltsliste seiner Feinde stand, und er war entschlossen, sich darüber Gewissheit zu verschaffen.
Emma nickte. Ursprünglich hatte sie Greg Patterson anrufen und die Verabredung absagen wollen, doch nach dem, was zwischen ihr und Jake vorgefallen war, wollte sie sehen, ob sie auch auf Greg ansprach. Wenn dem so war, hatte sie nur das Problem, zu lange ohne Mann gewesen zu sein. Hoffentlich ist das der Grund .
Mit leicht gerunzelter Stirn drehte Jake sich nach ihr um. »Was hast du gesagt?«
Überrascht kniff Emma die Augen zusammen. »Gar nichts.«
Da stand er im Flur, groß, unnahbar und sündhaft attraktiv, und ließ seinen goldenen Blick ein klein wenig zu besitzergreifend über ihren Körper gleiten, so dass Emma sich wieder an die Wand lehnte, weil ihr die Knie weich wurden. Seine Augen musterten erneut ihr Gesicht, ihren Mund, er legte die Hand in den Schritt und strich über die dicke Schwellung.
»Manchmal, wenn ich dich so anschaue, Emma, wünschte ich mir, ich wäre ein anständiger Mann.«
Emma hielt die Luft an, während Jake mit einem Fluch auf dem Absatz kehrtmachte und davonging. Bebend blieb sie an der Wand stehen, schockiert darüber, wie sie auf Jakes unverhohlene, direkte Art reagierte, wo sie sich doch früher von sanften, freundlichen Männern angezogen gefühlt hatte. Und an Jake gab es nicht viel Sanftes oder Freundliches.
Sie kehrte in ihr Zimmer zurück, um sich etwas zu sammeln, ehe sie Susan und den Kindern gegenübertrat. Als sie die drei unten lachen hörte, fiel ihr das Atmen schon leichter. Sie musste sich einfach wieder auf das besinnen, was sie am besten konnte. Die Kinder waren das Wichtigste für sie. Sie gab ihnen Liebe und ein Zuhause.
Jake brauchte jemanden, ob er es wahrhaben wollte oder nicht. Aber nicht in Form von Sex - nicht auf die Art, wie er meistens mit Frauen verkehrte -, sondern auf einer emotionaleren, wesentlich intimeren Ebene. Er brauchte jemanden, der sein Leben veränderte und sein Haus zu einem Heim machte. Sie war in ihrer Rolle als Haushälterin sehr zufrieden gewesen, doch sie musste langsam anfangen, sich aus der engen und äußerst seltsamen Beziehung
zu lösen, die sie in den letzten zwei Jahren mit Jake eingegangen war.
In ihrem Zimmer zog Emma einen dicken
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