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Magisches Spiel

Magisches Spiel

Titel: Magisches Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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zusammen zu sein, aber war es für ihn das Richtige? Konnte sie ihm das zumuten? Selbstsüchtig sein und sein Angebot annehmen, obwohl sie keine Ahnung hatte, was passieren könnte …
    »Lass das sein.«
    Sie blickte erschrocken zu ihm auf.
    »Kannst du mich so lieben, wie ich bin, Tansy? Kannst du mit einem Mann wie mir zusammenleben? Das ist es, was du dich fragen solltest, und nicht all diesen anderen Unsinn.«

    »Wie würden wir leben?« Ihre Stimme klang traurig, beinah trostlos. Ihre Finger schlangen sich so fest um den Teebecher, dass die Knöchel weiß hervortraten. »So? Auf der Flucht? Solange du mit mir zusammen bist, wirst du nie ein richtiges Zuhause haben, Kaden. Whitney wird nicht aufgeben, das wissen wir beide.«
    »Du hast meine Frage nicht beantwortet. Kannst du mich so, wie ich bin, lieben?«
    »Du weißt, dass ich dich ohnehin liebe, aber darum geht es hier nicht, Kaden. Du bedrängst mich manchmal zu sehr, und, ob du es glaubst oder nicht, meine Sorgen sind berechtigt. Eines Tages wirst du aufwachen und dich fragen, warum du jemals mit mir zusammen sein wolltest.«
    »Dann ist das also geklärt. Du wirst mich heiraten. Sag es.«
    »Ich habe es bereits gesagt.«
    »Dann sag es nochmal. Diesmal will ich Überzeugung aus deiner Stimme heraushören. Eine Scheidung kommt für mich nicht infrage. Dieselbe Überzeugung will ich von dir. Ganz gleich, was passiert, und ganz gleich, was wir durchmachen, wir tun es gemeinsam. Wir passen zusammen. Du passt zu mir, und ich will nicht ohne dich leben. Mir gefällt es nicht, dass du dasitzt und darüber nachgrübelst, ob du bei mir bleibst oder nicht, wenn wir das hier hinter uns haben. Ich will mit absoluter Sicherheit wissen, dass du mir gehörst und niemals infrage stellen oder anzweifeln wirst, dass wir zusammengehören. Also sag es mir. Sprich es laut aus.«
    Tansy hielt ihren Blick auf sein Gesicht gerichtet. Das klang alles so grob, so hart. Sein Gesicht hätte in Stein gemeißelt sein können, sein Körper aus Stahl geformt, vollkommen regungslos. Wenn er jegliche Bewegung einstellte,
verschmolz er mit den Schatten. Er stand erstarrt da … und wartete. Auf sie. Er machte den Eindruck, als spielte es nicht die geringste Rolle, was sie sagen würde, als könnte sie ihn nicht vernichten, doch da er den inneren Kontakt zu ihr hergestellt hatte, wusste sie es besser. Sie wusste, dass er tief in seinem Innern, wo er normalerweise vor den Blicken anderer geschützt war, den Atem anhielt … und wartete. Auf sie.
    »Ich liebe dich, Kaden. Ich möchte immer mit dir zusammen sein. Und ich lasse mich nicht so leicht einschüchtern. Ich fürchte mich nicht vor dir, und ich lasse mich von niemandem zu etwas bewegen, was ich nicht tun will. Ich binde mich an dich – ich gehe uns beiden gegenüber eine Verpflichtung ein. Und daher werde ich dich heiraten, wenn das vorüber ist. Ich habe keine Ahnung, wie unsere Zukunft aussehen könnte, aber selbst wenn ich nur einen kleinen Teil von dir bekomme, dann wird es der beste Teil von dir sein.«
    Kaden hätte sich selbst dann nicht von der Stelle rühren können, wenn er es gewollt hätte. Einen Moment lang hatte er das eigentümliche Gefühl, in seidenen Laken und in ihrem warmen, weichen Körper zu versinken, ihre Haut zu spüren und ihre Seele mit ihr zu teilen. Alles in ihm kam zur Ruhe.
    »Okay.« Dieses eine Wort musste genügen.
    Er hatte nämlich keine Ahnung, was er sonst noch hätte sagen können. Er konnte es ihr zeigen, aber sagen konnte er es nicht.
    Es schien ihr nichts auszumachen. Sie bedachte ihn mit einem kecken Lächeln, ganz so, als erhaschte sie flüchtige Blicke darauf, wie viel sie ihm bedeutete. Jedenfalls hoffte er das – sie verdiente es, das zu wissen.

    »Wenn unser Lebensabend anbricht, wenn wir in unseren Schaukelstühlen sitzen, Tansy, und unseren Enkelkindern beim Spielen zusehen, dann wird es die Sache wert gewesen sein, dass du bei mir geblieben bist, das kann ich dir versprechen.« Er würde sich nämlich der Aufgabe verschreiben, sie glücklich zu machen und dafür zu sorgen, dass sie glücklich blieb, und wenn er sich etwas vorgenommen hatte, konnte er sehr hartnäckig sein.
    »Werden wir Enkelkinder haben?«
    »Ich will alles. Ich hätte nie geglaubt, dass ich einmal ein Zuhause oder eine Familie haben würde, und mit dir habe ich beides, aber du hast mich dazu gebracht, alles zu wollen. Viele Enkelkinder.«
    Sie trank wieder einen Schluck Tee und sah ihn über den Rand ihrer

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