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Make it count - Gefühlsgewitter (German Edition)

Make it count - Gefühlsgewitter (German Edition)

Titel: Make it count - Gefühlsgewitter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ally Taylor
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an sich. „Dass ich nichts von dir will?!“, fragt er schwer atmend. 
    Sein warmer Körper presst sich an meinen. Ich spüre seine Muskeln, rieche diesen Duft, der mich schachmatt setzt. Die Antwort jagt als Gänsehaut über meinen Rücken, weiter über die Schenkel, bis zu meinen Waden. Sein undurchdringlicher Blick brennt auf mir. 
    Mein flacher Atem vermischt sich mit seinem und der drückenden Luft. Die ersten Tropfen fallen groß und schwer auf mein Gesicht, aber ich spüre sie nicht.
    „ Ich will dich, Katie... “, flüstert er heiser.
    „Aber... aber du hast gesagt...“
    „... dass das mit uns nicht passieren wird...“, fällt er mir ins Wort. Sein Blick durchbohrt mich. „Das sind zwei völlig verschiedene Dinge.“
    Und obwohl sich alles in mir dagegen wehrt, drücke ich ihn von mir weg. Zumindest versuche ich es. 
    „Warum bist du hergekommen, Dillen?“, frage ich außer Atem.
    „Um dich vor ihm zu warnen...“
    „Das hast du ja nun getan... dann kannst du ja jetzt wieder gehen...“
    Sein Herz schlägt gegen meines. Er hält noch immer meine Handgelenke wie in Handschellen und unsere Körper trennt wieder nur der dünne Stoff zweier T-Shirts. Ich versuche nicht daran zu denken, wie sich seine nackte Haut auf meiner anfühlen würde. Sein Becken, das sich zwischen meine Schenkel drängt. Ich schlucke hart, während meine Augen in seinen versinken.
    Dillens Lippen treffen meine so plötzlich, dass mich diese Berührung trifft wie ein Blitzschlag, während der Sommerregen warm meine Haut bedeckt. Er prasselt auf mich nieder und fühlt sich an wie tausende trommelnde Fingerkuppen. Ich spüre seine großen Hände auf meinem Rücken. Ihre Wärme, die durch mein Shirt strahlt. Seine Lippen, die an meinen saugen, sanfte Bisse, schwerer Atem. Dieser Kuss kribbelt meine Wirbelsäule entlang. Ich spüre ihn überall. Er pocht tief in meinem Unterleib und zieht meine Brustwarzen zusammen. Seine Zunge lenkt mich, dirigiert meinen Körper wie eine Symphonie.
    Ich verliere mich in diesem Kuss, bis sich seine Lippen unvermittelt von meinen lösen. Ich öffne die Augen und der Blick, der mich aus seinen trifft, legt sich wie eine Faust um mein Herz. 
    „Was machst du mit mir, Katie?“
    Sein heiseres Flüstern jagt den nächsten Schauer über meine Haut. Jedes Härchen richtet sich auf und streckt sich ihm entgegen. Die Zeit steht still, es gibt nur noch diesen Moment und weit entfernt den grollenden Donner und gleißend helle Blitze im pechschwarzen Nachthimmel. Das Knistern zwischen uns entlädt sich auch in den Wolken über unseren Köpfen. Die Spannung ist überall. Die Regentropfen vermischen sich mit den hohen Wellen, die voller Wucht gegen den Steg brechen. 
    Die Wolken reißen plötzlich auf und das Wasser fällt in Strömen vom Himmel. Wie in kleinen Bächen läuft es meinen Körper entlang, zwischen meinen Brüsten, zu meinem Bauchnabel. Das T-Shirt saugt sich voll und der stürmische Wind lässt mich erschauern.
    „Wenn das, was du sagst, stimmt“, hauche ich, „... warum bist du dann noch hier?“
    „Weil ich nicht anders kann...“

29. Kapitel 
    Dillen nimmt mich bei der Hand und zieht mich hinter sich her. Er läuft voraus und ich folge ihm durch den Regen. Ich bin völlig durchnässt, alles klebt an mir, aber ich spüre nichts, außer der Wärme von Dillens Hand und dem Adrenalin. Der Rausch tränkt mein Blut und der matschige Boden schmatzt unter meinen Füßen. Auch wenn das Geräusch von der Brandung verschluckt wird, ich spüre es bei jedem Schritt. Der Donner rollt durch die schwarzen Wolken und die Blitze lassen die Wasseroberfläche aufleuchten.
    Die Baumkronen wiegen sich und die Blätter fliegen hektisch durch die Luft. Erst jetzt bemerke ich den Holzverschlag zwischen den Bäumen. Dillen macht sich an der Tür zu schaffen und zieht mich in den Schuppen. Dann ist alles dunkel. 
    „Wo... wo sind wir?“, frage ich, während Dillen ein paar Meter entfernt in einem Schrank nach etwas sucht.
    „In eurem Bootshaus...“
    Erst höre ich etwas zischen, dann tanzen plötzlich Kreise auf den Wänden und tauchen alles in warmes Licht. Der Regen prasselt auf das Holzdach und die Wellen heben und senken das Segelboot, das im Zentrum des Verschlags liegt.
    Dillen geht zu einem weiteren Schrank und zieht zwei Handtücher hervor.
    „Hier...“
    Ich nehme ihm eines aus der Hand.
    „Wieso kennst du dich hier so gut aus?“
    „Ich war früher oft hier...“
    Zum ersten Mal, seit ich

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