Make Love und spiel Football (German Edition)
strauchelte und wollte sich auf den Tackle werfen, doch Dupree hatte diesen bereits zu Boden gerungen und ihm einen ordentlichen Kinnhaken verpasst. Julian griff nach Brian, um ihn zurückzuhalten, doch er schüttelte seinen Kumpel ab und versetzte Delaney einen ordentlichen Schlag auf den Kiefer. Dann ging alles sehr schnell. Das Team warf sich zwischen die Streithähne, der Coach kam in den Saal hineingestürmt und sorgte sehr effektiv für Ruhe. Pete lag bewusstlos auf dem Boden, Dupree rieb sich zufrieden die Hände, Brian legte den Kopf in den Nacken, um sein Nasenbluten zu stoppen, und Delaney fehlte ein Zahn.
A ls der Coach wissen wollte, was passiert sei, schwieg Brian stur und befühlte seine taube Nase, doch Eddie erklärte betreten, weshalb sich Brian und Dupree mit den hitzigen Rookies angelegt hatten.
Die Augen des Coachs verfinsterten sich, als er Delaney verkündete, „du bist für zwei Wochen suspendiert. Das kannst du auch Pete sagen, wenn er wieder wach ist.“
„Das ist unfair!“, beschwerte sich der blutende Rookie und suchte am Boden nach seinem Zahn.
John Brennan schnaubte auf, „zwing mich nicht dazu, richtig eklig zu werden. Wenn ich jemals wieder mitkriegen sollte, dass du so etwas abziehst, würdest du dich von Dupree freiwillig verprügeln lassen! “
21. Kapitel
Liv hatte Glück, dass Brian gerade in der Gegend war, als sie ihn anrief. Eigentlich hatte er geplant, in den beiden freien Tagen einen Motorradausflug zu machen, doch mit einer verstauchten Nase und einem hübs chen Veilchen am linken Auge hatte er keine Lust, stundenlang einen Motorradhelm zu tragen.
„Brian?“ Ihre Stimme klang merkwürdig gepresst, „kannst du bitte herkommen?“
„Ist etwas passiert?“ Er stand an einem Getränkestand und nahm gerade ein Wasser entgegen.
„Ja ... meine Wehen haben eingesetzt ... bitte, kannst du kommen?“
Vor Schreck ließ er beinahe das Portemonnaie fallen. „Was?!“
Sie stöhnte in den Hörer und klang verdächtig nach Tränen, „Julian ist nicht da ... oh Gott, es ist zu früh ... bitte ... kommst du her?“
„Natürlich ... natürlich“, stotterte er panisch, drehte sich um die ei gene Achse und stürmte auf ein Taxi zu, „ich komme, Liv , ich bin sofort da.“ Unhöflich drängte er einen dickbäuchigen Geschäftsmann mit Aktenkoffer beiseite, der sich lauthals beschwerte, sprang in das Taxi und brüllte dem Fahrer die Adresse zu.
„ Liv , ich sitze im Taxi ... alles okay?“
„Nein“, sie schniefte in den Hörer, „ich habe Angst ... was ist, wenn mit dem Baby etwas nicht stimmt?“
„Ach“, beruhigte er sie mit zitternder Stimme, „das Baby ist ein Scott, dem geht es fabelhaft“, er hielt die Hand über die Sprechmuschel und schrie voller Panik den Fahrer an, „das ist ein Notfall! Geben Sie Gas!“
„Hey“, beschwerte sich der Fahrer, der zu allem Überfluss auch no ch ein T-Shirt der New York Mets trug, „wenn ich schneller fahre, kriege ich ein Ticket, Kollege.“
Brian fixierte den kahlen Hinterkopf durch die Trennwand und sprudelte heraus, „wenn wir in fünf Minuten da sind, gebe ich Ihnen tausend Dollar!“
„Was?!“ Der Taxifahrer war so erschrocken, das er fast gegen einen Hydranten gefahren wäre . Unschlüssig sah er immer wieder zurück. „Meinen Sie das ernst?“
„Todernst! Die Frau meines besten Freundes kriegt ein Baby – fahren Sie schneller!“
Der Fahrer drückte ordentlich aufs Gas. Brian nahm die Hand von der Sprechmuschel und fragte mit gespielt sanfter Stimme, „wo ist Julian?“
„Er sitzt gerade im Flieger und ist auf dem Weg nach Nashville ...“, erwiderte sie zittrig.
„Mist“, Brian fluchte, „der Werbespot! Das hatte ich vergessen.“
„Er ist nur geflogen, weil der Termin erst in drei Wochen ist“, sie schluchzte auf, „ich brauche ihn jetzt, Brian! Ohne ihn schaffe ich das nicht!“
„Okay, okay“, er presste sich eine Hand an sein wild klopfendes Herz und biss die Zähne zusammen, „wir machen das schon, Liv . Jetzt beruhige dich erst einmal. Ganz tief ein- und ausatmen. Alles wird gut.“
„Ja ... ist gut.“
„Siehst du“, er schluckte und bemerkte kaum, wie der Taxifahrer gleich einem Nascar -Piloten mit quietschenden Reifen um die Straßenecke sauste. „Wenn ich gleich da bin, fahren wir ins Krankenhaus. Irgendwie erreiche ich Julian schon. Er wird das große Ereignis nicht verpassen.“
„Versprochen?“, schniefte sie .
„Versprochen.“
In weniger als
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