Mal verliert man und mal gewinnen die anderen
weil ein Frosch drin ist.
(Max Merkel über deutsche Fußball-Funktionäre)
Wir wollen die Bayern durch eine couragierte Leistung auf unser Niveau runterholen.
(Jürgen Klopp)
Im Training habe ich mal die Alkoholiker meiner Mannschaft gegen die Antialkoholiker spielen lassen. Die Alkoholiker gewannen 7:1. Da war’s mir wurscht. Da hab i g’sagt: Sauft’s weiter.
(Max Merkel)
Es hat sich gezeigt, dass Haching gerade zu Hause so heimstark ist.
(Frank Pagelsdorf)
In der zweiten Halbzeit haben wir zwar eine andere Strategie versucht, aber eindeutig die falsche erwischt.
(Kurt Jara nach einer klaren Schlappe)
Wir haben im richtigen Moment das Falsche gemacht.
(Ralf Rangnick)
Sylvester Stallone und Arnold Schwarzenegger in der Abwehr, Bruce Willis im Mittelfeld und Jean Claude van Damme im Sturm.
(Rainer Bonhof auf die Frage, wie er die verletzten Spieler zu ersetzen gedenke)
Wir müssen gewinnen, alles andere ist primär.
(Hans Krankl)
Entweder haben wir einen Auswärtskomplex oder Höhenangst. Ich weiß aber nicht, wie hoch der Betzenberg ist.
(Klaus Augenthaler)
Zwei Dinge im Leben weiß ich: Irgendwann müssen wir alle sterben, und irgendwann wirst du als Trainer immer entlassen!
(Klaus Augenthaler kurz vor seiner Entlassung beim VfL Wolfsburg)
Wir wollten in Bremen kein Gegentor kassieren.
Das hat auch bis zum Gegentor ganz gut geklappt.
(Thomas Häßler)
Wenn wir gegen Ghana verlieren sollten, wird es gegen die USA superschwer, spielen wir Unentschieden, wird es sehr schwer, und wenn wir gewinnen, wird es schwer.
(Marcello Lippi vor dem ersten WM-Spiel seiner Mannschaft gegen Ghana)
Im Spiel denken die Spieler ab und zu selbständig, und man sieht ja, was dabei rauskommt.
(Jürgen Klopp)
Der Einsame und seine Zweisamen oder: anderer Schiri, andere Farbe
Früher war das einfacher. Früher bekamen Schiedsrichter selbst in der Bundesliga bestenfalls einen warmen Händedruck, ein Stullenpaket und ein paar Mark fufzich als Spesen. Ihre Klamotten mussten sie selber bügeln und wenn sie sich - einsam und fern der Heimat - mal auf die Reeperbahn wagten oder beim Schiri-Betreuer anfragten, ob er nicht für den Abend eine nette weibliche Begleitung organisieren könne, galten sie gleich als a.) bestechlich, b.) unseriös oder gar c.) Walter Eschweiler.
»Das muss doch nicht sein«, dachte sich die Liga, begann fortan damit, ihre Schiedsrichter ordentlich zu entlohnen und nahm uns damit unser allerliebstes Vorurteil. Bis dato konnten wir nämlich frohgemut der Überzeugung frönen, der Mann in Schwarz werde zu Hause am liebsten ausgepeitscht und trage heimlich stählerne Wäscheklammern an seinen besten Körperteilen: Ging gar nicht anders - ein Schiri musste einfach Masochist sein.
Heute gelten Typen wie Markus Merk, Herbert »Betonfrisur« Fandel und Wolfgang »Schmollmund« Stark als kühl kalkulierende Profis. Im Spannungsfeld zwischen scharfer Hund und Friedensrichter bewegen sie sich mit scheinbar traumwandlerischer Sicherheit, und ihnen zu unterstellen, sie würden Spiele für ein paar Kröten verschieben, klingt nahezu absurd. Daran ändert auch die Afäre Hoyzer wenig, denn der Typ war ofenkundig so berauscht von seiner Macht und Einmaligkeit, dass man sich direkt wundern muss, dass er nicht mit einem Sportflugzeug auf dem Kremldach gelandet ist. Für
die paar Mücken, die Hoyzer kassierte, würden sich Merk und Co. nicht mal die Schuhe zubinden, was eindrucksvoll beweist, dass es auch bei Schiris so etwas wie Klassenunterschiede gibt.
Immer noch gilt aber, dass Schiedsrichter während eines Spiels verdammt einsame Entscheidungen trefen müssen. Ist Ihnen vielleicht schon einmal aufgefallen, dass der DFB (oder die DFL oder das Fernsehen oder was weiß ich wer …) da ganz subtil gegensteuert? Nein? Achten Sie doch mal drauf: Früher hieß es noch »Oh je - da hat Schiri Dingsbums aber eine ganz klare Abseitsstellung übersehen …« Heute heißt es: »Schiri Dingsbums hat sich da wohl auf seinen Linienrichter verlassen. (Pause) Der Linienrichter heißt übrigens Kalle Waldnickel und kommt aus Altheim, Ortsteil Dietersheim.« Zitat Ende. Klingt ein bisschen nach Fahndungsaufruf, oder?
Anderer Schiedsrichter, andere Farbe.
(Der Schalker Jermaine Jones, der beim 1:0 gegen Hansa Rostock nach einer Notbremse zur Überraschung aller Beteiligten nur die Gelbe Karte sah)
Ich hätt’ vor Ärger überall reinbeißen können … - besonders in den Schiedsrichter!
(Florian
Weitere Kostenlose Bücher