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Mamafood

Mamafood

Titel: Mamafood Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Ibug
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Verursacher ist das Hormon Progesteron. Es setzt die Muskelspannung im Darm herab. Für die Geburt ist das von Vorteil, doch dies führt im Darm zu einem langsameren Transport des Speisebreis durch den Dickdarm. So wird mehr Wasser aus dem Speisebrei entzogen als normalerweise. Erschwerend kommt noch hinzu, dass einige Schwangere nicht genug trinken, da ihnen der häufige Toilettengang lästig ist. Das Baby drückt nämlich nicht nur nach oben auf den Magen, sondern auch auf die Blase. Das hilft gegen Verstopfung:
    Ausreichend trinken: Wenn möglich 2 bis 3 Liter!
    Bewegung: Schwangerschaftsgymnastik, Spazierengehen, Schwimmen und Rad fahren.
    Darmmassage: Im Uhrzeigersinn langsam Ihren Bauch streicheln oder streicheln lassen.
    Koffein (1 Tasse Kaffee): Kaffee wohl dosiert schadet Ihrem Baby nicht. Es gibt keine Studie, die beweist, dass Koffein in Maßen Ihrem Baby schadet oder es hyperaktiv macht.
    Natürliche Abführmittel: 1 EL Leinsamen oder Flohsamen unters Müsli mischen oder 1 Glas Sauerkrautsaft auf nüchternen Magen trinken.
    Trockenobst: Muss mit viel Flüssigkeit aufgenommen werden und löst oft Blähungen aus (kann auch bei Milchzucker passieren).
Heißhunger einfach ausbremsen
    Heißhungerattacken und Gelüste auf bestimmte Lebensmittel sind schwangerschaftstypisch und manchmal kaum zu zügeln. Süßhungerattacken entstehen vermutlich durch einen zu niedrigen Blutzuckerspiegel bzw. durch die stärkeren Blutzuckerschwankungen während einer Schwangerschaft. Die ungebremste Lust auf Süßes lässt sich am besten durch regelmäßiges Essen lösen. 3 Hauptmahlzeiten und 3 Zwischenmahlzeiten, mit Letzterem ist 1 Stück Obst, 1 Joghurt oder auch 1 Tasse Kakao gemeint. Das reicht völlig aus und lässt sich einfach einplanen. Gelüste auf etwa saure Gurken, Dosenchampignons oder Senf sind, sofern Sie keine Gewichtsprobleme oder Sodbrennen haben, nicht weiter schlimm.
    Gut versorgt
    Werden Sie zum Kräuterteefan!
    Trinken Sie über den Tag verteilt 1 bis 1 ½ Liter zusätzlich: Mineralwasser, Früchte- und Kräutertee, Roibostee. Werden Sie zum Teetrinker und -genießer! Ich bin es auch durch die Schwangerschaft geworden. Bei Hagebuttentee musste ich an dünnen roten Kindergartentee denken, bei Pfefferminztee kam mir das Bild von Krankenhauskost und bei Kamillentee reicht der Gedanke und es dreht sich mir der Magen um. Doch heute, wo es so viele leckere Kräutertees gibt, die wirklich frisch und fruchtig schmecken, wird Ihnen das Kräuterteetrinken leicht gemacht. Viele der Teesorten haben Namen wie »Abendsternchen« oder »Sonnenstahl«. Auch für Sie ist sicherlich etwas dabei! Und wenn das Trinken und Entdecken von Kräutertees Ihnen Spaß macht, werden Sie spielend die gewünschte Menge von 1,5 Liter am Tag trinken. Ab der 34. Schwangerschaftswoche Brombeertee zu trinken, empfahl mir meine Hebamme. Er soll die Geburt erleichtern. Ob das wirklich stimmt, mag ich im Nachhinein nicht beurteilen, aber mir hat der Tipp mental sehr geholfen.
    Meine Theorie ist dazu, dass Sie eventuell einen Salzhunger haben. Junge Frauen und auch Schwangere essen zu wenig Salz. Salz gilt als ungesund, ist aber in der richtigen Menge sehr gesund, und solange Ihre Nieren gesund sind und Sie ausreichend trinken, spülen sie überflüssiges Salz einfach aus. Salzen Sie Ihr Essen doch mal ein bisschen kräftiger oder, wenn Sie sehr viel Brot nur mit Butter essen, dann streuen Sie doch ein bisschen jodiertes und fluoriertes und mit Folsäure angereichertes Salz drauf. Übrigens: »salzarm« bei einer normalen Schwangerschaft zu essen, gilt als veraltetes ernährungswissenschaftliches Wissen.

Eiweiß: Baustoff des Lebens
    Eiweiß, Fachwort: Protein, ist für die Entwicklung der Zellen und damit das Wachstum des Babys sowie für die Bildung von Blutzellen und die EntwicklungIhrer Brüste unverzichtbar. Ab dem 4. Schwangerschaftsmonat ist daher eine tägliche Zulage von 10 g Eiweiß erforderlich. Die meisten Frauen decken diesen erhöhten Eiweißbedarf (60 g Eiweiß pro Tag) locker, und daher sind Sorgen über eine zu geringe Eiweißversorgung unberechtigt. Doch wichtig ist es zu wissen, dass Proteine aus verschiedenen Aminosäuren bestehen. Davon sind 9 Aminosäuren für den Menschen unentbehrlich. Diese müssen Sie »essen«, da sie ähnlich wie auch die Vitamine vom Körper nicht selbst hergestellt werden können. Spielend leicht erreichen Sie eine gute Eiweißversorgung, wenn Sie tierisches und pflanzliches Eiweiß kombinieren. Die

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