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Mamakind Spannender Liebesroman (German Edition)

Mamakind Spannender Liebesroman (German Edition)

Titel: Mamakind Spannender Liebesroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frieda Lamberti
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nie aus. Deine Mutter hasst mich. Sie wird mich nie akzeptieren!«
   »Du willst ausgehen? Ich habe eine Einladung für morgen Abend in den Club. Ich habe nichts erwähnt, weil ich dachte, du hättest kein Interesse. Also wenn du magst, führe ich dich morgen schön aus. Elena passt auf die Kinder auf und wir gehen unter Leute. Nette Leute! Versprochen.« Wieder hat er mich um den Finger gewickelt. Ich küsste ihn und stieg aus dem Bett. In Florentines Zimmer herrschte absolute Ruhe. Sie schlief tief und fest. »Du altes, gehässiges Ekel. Morgen kaufe ich ein Babyphone und unsere Tür schließe ich künftig ab. Du wirst hier nicht als Gewinnerin aus dem Ring steigen.« Da war ich mir zu 100 Prozent sicher.  
             
»Wow, Bea. Du siehst hinreißend aus. Stimmt doch oder Mama?« Ich erwartete kein Kompliment von ihr. Mir genügte es, dass Dennis meine Verwandlung bemerkte. Noch einmal musterte ich mich im Spiegel. Lore wäre stolz auf mich gewesen. Los jetzt, ab zu deinen Golfclub Spießern, dachte ich lautlos.

Auf halber Strecke lenkte er den Wagen an den Straßenrand. Mit ernstem Gesicht sagte er zur mir, dass er nur will, dass ich glücklich bin. So glücklich, wie er es ist, seitdem ich wieder da bin.
   »Ich hab noch nie eine Frau so sehr geliebt wie dich.«
   »Und deine Ehefrauen?«
   »Es waren nur die Mütter meiner Kinder.«  Ich erschauerte bei dieser Aussage.
   »Nur die Mütter...?«
   »Ja, nur die Mütter. Ich habe sie gefickt. Sie wurden schwanger und ich habe sie geheiratet. Das war‘s.«
   »Und was ist anders bei mir?«
       »Du hast mich einfach nur lieb. Du willst mich nicht wegen des Geldes heiraten. Du erpresst mich nicht mit einer Schwangerschaft. Du wärst sogar bereit, auf deinen Lohn zu verzichten, nur um allein mit mir zu leben. Du hast MICH lieb!«
   »Ja, das habe ich wirklich. Und jeden Tag ein bisschen mehr.«
     
    Das Fest war erwartungsgemäß spießig und steif. Der Saal war gefüllt mit Menschen, die meine Eltern und sogar Großeltern hätten sein können. Eine Frau fiel mir sofort auf. Sie war nach mir die Jüngste in der langweiligen Gesellschaft. Ich schätzte sie auf Mitte zwanzig und sie hätte als Double von Marilyn Monroe auftreten können. Unsere Blicke trafen sich immer wieder. Nach einer Stunde griff sie sich ein Glas Schampus vom Tablett und wackelte mit übertriebenem Hüftschwung direkt auf mich zu.
   »Sie sind das also, die sich den fettesten Fisch aus ganz Basel geangelt hat. Glückwunsch. Ich weiß aus Erfahrung, was er zu bieten hat. Leider war ich nur kurz sein Verhältnis. Zu mehr konnte ich es nicht bringen. Dummerweise äußerte ich den Wunsch, heiraten zu wollen und eine Familie zu gründen. Ein folgenschwerer Fehler. Also passen Sie immer schön auf, was Sie sagen, wenn Sie möchten, dass Ihre Beziehung hält.«
   »Was wollte die kleine Nutte von dir?«
   »Mir stecken, was für ein toller Liebhaber du bist! Bring mich sofort nach Hause. Ich habe genug von deinen netten Leuten.«
   »Bea, ich bin kein unbeschriebenes Blatt. Erwarte das doch nicht von mir. Zugegeben, in den letzten zehn Jahren ließ ich nichts anbrennen. Aber ich habe diese alten Geschichten hinter mir gelassen. Jetzt zählst nur noch du für mich!«
     
    Dennis reiste für zwei Tage nach Luxemburg. Allein. Elena konnte ihn nicht begleiten, weil sie eine fiebrige Erkältung hatte. Sie hütete das Bett und ließ sich von Frau Stemmann pflegen. Für einen Abend hatte ich das Wohn- und Esszimmer für mich und die Kinder allein. Nachdem Maurice und Florentine eingeschlafen waren, telefonierte ich lang und breit mit Oma Käthe. Ob ich zu ihrem Geburtstag nach Hamburg kommen würde, fragte sie mich.
   »Selbstverständlich. Du wirst siebzig. Wir werden eine Mordsparty für dich geben. Dennis und die Kinder kommen bestimmt auch gern mit. Ja, ich hab dich auch lieb, Omi. Bis nächste Woche und grüße Papa von mir.« Mit einem Stapel frischer Handtücher unter dem Arm ging ich in unser Badezimmer. Schon im Flur sah ich, dass Licht brannte. Elena stand vor dem geöffneten Spiegelschrank und durchstöberte das kleine Kästchen mit meinen Medikamenten.
   »Was suchen Sie hier?« Sie erschrak nicht und stellte klar, dass ich mich in IHREM Haus befand und sie das Recht hatte, jedes Zimmer zu betreten, wann immer ihr danach war.
   »Das erklärt noch immer nicht, was Sie hier suchen?«
   »Hast du etwa die Pille

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