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Mamakind Spannender Liebesroman (German Edition)

Mamakind Spannender Liebesroman (German Edition)

Titel: Mamakind Spannender Liebesroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frieda Lamberti
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Montag warten.«
   »Nicht wenn du heute noch mit meinem Wagen losfährst. Behalte den Golf. Ich werde ihn in meinem Alter ohnehin nicht mehr benutzen und du kannst einen Wagen viel besser gebrauchen als ich. Vielleicht kommst du uns dann ja auch häufiger besuchen.« Ich war sprachlos. Voller Dankbarkeit fiel ich der besten Oma der Welt um den Hals.
   »Du bist einfach einmalig, Omi. Danke.« Ich nahm noch am gemeinsamen Kaffeetrinken teil und machte
mich mit meinem eigenen Wagen auf den rund 800 km weiten Weg. Schade um das teure Flugticket, das nun verfällt, dachte ich. Aber ich war mir sicher, dass Dennis mir deshalb nicht böse sein wird. Die Freude über mein vorzeitiges Eintreffen und die Tatsache, dass wir zusammen nach Frankreich reisen können, sollte doch wohl überwiegen.

Kurz nach Mitternacht erreichte ich die Weissenbach Villa. Das Haus war stockfinster. Sie schliefen schon alle. Leise schlich ich mich hinein. Zuerst sah ich nach den Kindern. Beide lagen ruhig in ihren Bettchen und schlummerten. Ganz langsam drückte ich die Klinke unserer Schlafzimmertür runter und flüsterte »Überraschung.« Aber überrascht war nur ich. Denn Dennis war nicht da. Unser Bett war leer. Verärgert und enttäuscht ließ ich mich auf den Sessel fallen. Als ich Geräusche auf dem Flur hörte, stand ich auf, um nachzusehen. Elena streifte durchs Haus und als sie mich erblickte, schrie sie laut auf. So habe ich sie vorher noch nie gesehen. Statt eines ihrer altbackener Kostüme trug sie ein langes Seidennegligé , ihre Haare waren zerzaust und ihr Blick war panisch.
   »Ich dachte, Einbrecher wären im Haus. Was machst du hier? Du hast mich zu Tode erschreckt!«
   »Verzeihung, das war nicht meine Absicht. Ich bin früher gekommen, um Dennis zu überraschen. Wo ist er?« 
   »Er wird noch im Club sein. Ich gehe jetzt wieder schlafen. Ob ich allerdings wieder Ruhe finde, bleibt abzuwarten.« Irgendwie amüsierte es mich, dass ich dem Drachen einen Schrecken einjagen konnte.
   »Heißes Nachthemd, das du da trägst, Elena«, rief ich ihr noch gackernd hinterher. Das Wissen, dass sie ihr Nest bald alleine bewohnen wird, nahm mir den letzten Funken Ehrfurcht. Mit einer Handvoll Weintrauben und einem dicken Stück Käse ging ich zurück ins Zimmer. Ich stellte das Radio leise an und schaute kauend an die Decke. Haus oder Wohnung? Vier oder mehr Zimmer. Garten oder Balkon? In der Stadt oder auf dem Land. Völlig egal. Hauptsache wir kommen hier endlich weg. Plötzlich horchte ich auf. Ich stellte das Radio wieder aus. Was war das? Wasserrauschen. Aus unserem Badezimmer. Dennis! Noch einmal nahm ich Anlauf für meine Überraschung. Mit einem lauten »Buh« erschreckte ich ihn, als er unter der Dusche stand.
   »Ich denk, du bist bei Käthe. Warum bist du schon wieder zurück? Gab es Streit?«
   »Quatsch, ich hatte Sehnsucht und wollte nicht bis Montag warten. Und du? Hast du mich denn gar nicht vermisst?« Ich schaute seinen schönen, nackten Körper an und wollte nichts sehnlicher, als ihn sofort berühren. Aber er fragte mich: »Kann es sein, dass du dein Ostergeschenk schon ausgepackt hast und nicht die Sehnsucht, sondern die Neugierde dich früher hergeführt hat?« Ertappt!
   »Es war beides. Sehnsucht und Neugierde und nun komm endlich aus der Dusche und erzähl mir, wofür dieser Schlüssel ist.«
   »Was stand auf der Karte? Nicht vor Sonntag öffnen!«
   »Jetzt ist bereits Sonntag.« Der Blick auf die Uhr zeigte 01.56 h.
   »Netter Versuch, Bea. Aber Strafe muss sein. Erst in Frankreich wirst du es erfahren.« Ich schmollte. Aber nur kurz, denn ich besann mich auf den zweiten Grund für meine verfrühte Anreise.
   »Komm kuscheln!«
   »Bea, ich bin müde. Es ist zwei Uhr nachts.« Beleidigt drehte ich mich auf die Seite.
   »Wo warst du eigentlich bis zwei Uhr nachts?«
   »Im Club! Was hast du denn vermutet?«
   »Dass du geschäftlich zu tun hattest. Das war doch der Grund, weshalb du nicht mit mir nach Hamburg reisen konntest. Das sagtest du doch, oder?«
   »Genau, das sagte ich und so war es auch. Ich schließe die meisten Geschäfte im Club ab. Oder glaubst du, ich bin dort Mitglied, weil mir der Sport so gefällt.« Das klang plausibel und ich fragte nicht weiter nach.

Während Frau Stemmann das Osterfrühstück vorbereitete, versteckte ich die Eier im Garten. Gerade noch rechtzeitig, bevor die Hausherrin mit Sohn und Enkeln ins

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