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MAMMON - Für Deine Sünden wirst Du büßen (German Edition)

MAMMON - Für Deine Sünden wirst Du büßen (German Edition)

Titel: MAMMON - Für Deine Sünden wirst Du büßen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias Jösch
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schaltete sich der Kommandeur, Generalmajor Pauler, wieder ein: „Der Feind liegt also hinter dem Flugfeld. Fünfhundert Meter?“
    „Ja. Da sinkt die Treffergenauigkeit erheblich“, meldete der erste Soldat.
    Ratlos blickte Adrian von einem zum anderen. Doch er akzeptierte, dass niemand sich darum scherte.
    Generalmajor Pauler stürmte ins Cockpit. „Schäden?“, rief er den kreidebleichen Piloten zu. Pilot und Copilot betätigten hektisch ihre Instrumente.
    Schließlich sagte der Flugkapitän: „Keine Schäden, Herr Generalmajor.“
    „Starten!“, befahl Pauler.
    „Halt“, schrie Sebastian und war plötzlich hellwach. Ein greller Lichtblitz in der Dämmerung aus Richtung des Flughafens, gefolgt von einem mächtigen Donnern, hatte ihn aufgeschreckt. „Fahren Sie sofort dahin!“
    Tosci wendete den Wagen und beschleunigte. Dreißig Sekunden später erregte ein schräg und wie in höchster Eile geparkter Alfa Romeo am Straßenrand die Aufmerksamkeit der beiden Männer. „Wieso parkt hier jemand?“, fragte Sebastian.
    Tosci zuckte mit den Schultern.
    „Hier ist doch gar nichts“, fuhr Sebastian fort. „Sehen Sie, gleich hinter dem Fahrzeug geht es den Hang hinauf. Und daran schließt sich sofort das Flughafengelände an. Ich kann den Sicherheitszaun sogar von hier aus erkennen. Was meinen Sie dazu?“
    Tosci gab Sebastian keine Antwort auf die Frage. Stattdessen bremste er und hielt an.
    Hastig sprangen sie aus Toscis Auto und schauten sich den Alfa Romeo an. Der Wagen war verschlossen, und sie konnten nichts Auffälliges entdecken, als durch die Wagenfenster ins Innere blickten.
    „Da“, sagte Sebastian plötzlich und zeigte auf zwei Fußspuren, die den grasbewachsenen Hang hinaufführten.
    Die beiden Männer folgten den Spuren.
    Oben entdeckten sie im fernen Schein der Landebahnbeleuchtung eine Gestalt, die auf dem Boden lag und sich an einer Art Rohr zu schaffen machte. Sie steckte etwas in das offene Ende des Rohres. Dann klappte sie die Zielvorrichtung auf, und man konnte erkennen, wie ihre Augen etwas in der Ferne suchten.
    Mit gezogener Pistole begann Arturo Tosci zu rennen.
    „Schießen Sie doch!“, schrie Sebastian verzweifelt. „Der will die Maschine zerstören!“
    Toscis Warnschuss krachte laut in die Morgendämmerung, doch die Gestalt zuckte nur kurz und konzentrierte sich dann wieder auf ihr Ziel. Sekunden später waren die beiden Männer auf wenige Meter herangekommen.
    „Legen Sie sofort die Waffe weg!“, brüllte Tosci, doch die Gestalt reagierte nicht.
    „Verdammt! Nun schießen Sie doch endlich!“, schrie Sebastian außer sich. „Worauf warten Sie noch?“
    Toscis Schuss traf die Gestalt. Eine Frau! Ein Ruck ging durch ihren Körper, und sie wurde herumgerissen, während sie abdrückte.
    Ein gewaltiger Funkenregen schoss aus dem Rohr, und ein ohrenbetäubender Lärm zerriss die Stille. Die Rakete zischte in den Himmel und schlug irgendwo ein.
    Sebastian beugte sich über die Frau. „Wer sind Sie, und wieso schießen Sie auf das Flugzeug?“, fragte er die Schwerverletzte.
    „Ocea…anne“, stöhnte die Frau. Sie hustete, und das Atmen fiel ihr schwer. Doch sie lächelte mit grotesk verzerrten Zügen, während Blut aus ihrem Mund quoll. Dann bewegte sie die Lippen.
    Sebastian presste ein Ohr an ihren Mund.
    „Ihr … seid … zu … spät …“
    Als das Flugzeug abhob, hatte Adrian von Zollern durch das Kabinenfenster den hellen Schein einer zweiten Explosion gesehen. Generalmajor Pauler sprach mit seinen Leuten und machte anschließend den verschiedenen Dienststellen Meldung.
    „Jetzt sind alle informiert. Der Flug kann ja nur ruhiger werden“, sagte er und lächelte schief.
    Adrian wische sich den Schweiß von der Stirn.
    „Mensch, in was sind Sie denn da reingeraten?“ Pauler schüttelte den Kopf.
    Beim Anblick des bläulich flackernden Begrüßungskommandos auf dem Flughafen in New York fühlte Adrian von Zollern sich in die Filmkulisse eines Hollywoodstreifens versetzt, so unwirklich kam ihm die Situation vor, als er in einem abgesperrten Teil des JFK-Flughafens von einer Truppe Männer empfangen wurde.
    Als er die Gangway hinunterstieg, versuchte er zu erkennen, wer der Boss der Truppe war, doch er konnte keinen schillernden Meisteragenten ausmachen. Stattdessen kam ein gedrungener Mann mittleren Alters mit ausgestreckten Armen auf ihn zu. Er befürchtete schon, dass der Mann ihn umarmen wollte, doch der packte ihn nur an den Schultern und schüttelte ihn

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