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Manchmal muss es eben Mord sein

Manchmal muss es eben Mord sein

Titel: Manchmal muss es eben Mord sein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F Mey
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Krawatte auf seinem Bauch, lehnte sich in seinem Chefsessel zurück und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Unter seinen Achseln machten sich Schweißflecken breit.
    »Na ja, wenn das so ist. Aber ich habe keine Lust auf diesen Scheiß. Wenn du eine Obduktion willst, dann setz dich selbst mit dem Prinzen auseinander. Als Prinzessin dürfte dir das ja nicht schwerfallen. Ich halte meinen Kopf dafür nicht hin.«
    Alex wusste nicht, ob sie sich ärgern oder freuen sollte. Einerseits hätte sie sich Unterstützung von ihrem Chef gewünscht. Andererseits hatte er sie wenigstens nicht gleich abgebügelt, sondern ließ ihr freie Hand. Nun musste sie sich nur gut überlegen, wie sie Prinz überzeugen konnte. Bis jetzt war sie ja ganz gut mit ihm klargekommen.
    In ihrem Büro hatte sie schon den Telefonhörer in der Hand, um den Staatsanwalt anzurufen, entschied sich dann aber doch dagegen. Es war besser, persönlich mit ihm zu sprechen. Kurz entschlossen nahm sie ihre Tasche und machte sich auf den Weg.
    Alex war schon im Treppenhaus, als sie noch einmal umdrehte und den Waschraum aufsuchte. Sie löste den Pferdeschwanz und kämmte sich die Haare. Zum Schluss noch ein Spritzer Roma . Als Hubert ihr das Parfum geschenkt hatte, war ihr der Duft fast zu blumig vorgekommen. Inzwischen gefiel er ihr richtig gut.
    Prüfend betrachtete Alex ihr Spiegelbild und zupfte den Hemdkragen zurecht. Versuchsweise öffnete sie einen weiteren Knopf. Das war zwar immer noch nicht gerade gewagt, aber übertreiben musste sie es ja auch nicht. Alex schloss den Knopf wieder.
    Im Auto wechselte sie ihre flachen Schuhe gegen Pumps mit etwas höherem Absatz, die sie für offizielle Anlässe immer dabeihatte. Dann machte sie sich auf den Weg zum Justizpalast. Während der Fahrt rekapitulierte sie alle Argumente, die sie Prinz präsentieren wollte.
    Das Vorzimmer des Staatsanwalts war ausnahmsweise leer, so dass Alex direkt an Prinz’ Tür klopfte. Ihre Finger zitterten ein wenig.
    »Ja, bitte«, tönte es von drinnen.
    Schnell strich Alex noch einmal ihr Hemd glatt, zögerte einen Moment und öffnete den obersten Knopf nun doch. Dann ging sie hinein.
    »Guten Tag, Herr Doktor Prinz.«
    »Frau von Lichtenstein, ist mir eine Freude, Sie hier zu sehen!« Der Staatsanwalt sprang auf und kam Alex mit ausgestrecktenHänden entgegen. Er musterte sie von Kopf bis Fuß. Dann umfasste er ihre rechte Hand mit seinen beiden Händen und schüttelte sie. »Aber es ist kein schöner Anlass, aus dem Sie kommen. Ich habe schon von Herrn Windischs Tod gehört. Bitte, nehmen Sie doch Platz. Was genau kann ich für Sie tun?«
    Alex setzte sich. Nachdem auch Prinz wieder in seinem Ledersessel Platz genommen hatte, erklärte sie ihm die Sachlage.
    »Es gibt im Fall Windisch Verdachtsmomente auf Fremdeinwirkung, nicht nur beim Unfall mit dem Blumenkasten, sondern auch jetzt. Eine Mitarbeiterin von ihm war zur fraglichen Zeit im Krankenhaus. Und dann lag ein fremdes Kissen unter seinem Bett. Überhaupt kam sein Tod sehr überraschend. Er war ja schon auf dem Weg der Besserung. Ich denke, wir müssen die Todesursache durch eine Obduktion klären lassen.«
    Gespannt wartete Alex auf eine Reaktion. Prinz sah ihr tief in die Augen. Dieses Blau war wirklich faszinierend. Dann löste er den Blick und räusperte sich.
    »Nun, ich weiß nicht recht. Im Zuge der neuesten Einsparmaßnahmen muss jede Obduktion wohlbegründet sein. Außerdem hat mich Direktor Wolter um größtmögliche Diskretion gebeten. Andererseits«, jetzt blickte er Alex wieder direkt in die Augen, »vertraue ich Ihrem Spürsinn. Und es gibt ja durchaus Verdachtsmomente.«
    Prinz sah aus dem Fenster, bevor er fortfuhr.
    »Irgendwann wird die Presse sowieso Wind davon bekommen. Und wir wollen uns ja nichts vorwerfen lassen. Also, Sie bekommen Ihre Obduktion, damit wir auf der sicheren Seite sind.«
    Prinz erhob sich und geleitete Alex zur Tür, wobei er ihrkurz über den Rücken strich. Die Berührung jagte einen Schauer durch Alex’ Körper. Rasch verabschiedete sie sich und eilte zu ihrem Auto.
    Im Rückspiegel bemerkte sie, wie rosig ihre Wangen aussahen. Wenn Hubert nicht bald zurückkam, würde sie noch dem Charme von Constantin Prinz erliegen. Sie schloss den obersten Knopf ihres Hemdes wieder. Dann fuhr sie los.
    Elfie schlenderte über den Friedhof, blieb hier und da an einem Grabstein stehen und studierte eine Inschrift. So viele Tote!
    So konnte es nicht weitergehen.
    Sie hatte Ludwig schon seit

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